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Thema: Phasenanschnittssteuerung mit AVR

Baum-Darstellung

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  1. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    1. Optokoppler zurück
    Das ist die Variante die ich nehmen würde. Du brauchst ja nicht jeden Nulldurchgang detektieren, sondern nur den, wenn die Halbwelle vom negativen in den positiven Bereich wechselt oder umgekehrt. Also einmal pro Periode.
    Die Zündzeiten für die zweite Halbwelle kannst Du ja dann ausrechnen.

    Eine andere Möglichkeit wäre zwei Optokoppler mit antiparallel geschalteten LED's und parallelgeschalteten Ausgangstransistoren an einem gemeinsamen Pullup Widerstand zu legen. Dadurch bekommst Du Nadelimpulse in den Nulldurchgängen.
    Alternativ kannst Du einem Optokoppler auch einen Brückengleichrichter vorschalten.

    Die Variante 2 wär mir zu gefährlich und man kann ohne Trenntrafo nichts debuggen.

    Variante 3 hört sich im ersten Augenblick sehr gut an. Allerdings generiert ein Trafo Phasenverschiebungen zwischen dem Eingangs und dem Ausgangssignal, die zudem Lastabhängig sind, die Du wieder kompensieren musst. Beim Wechseln des Trafos auf einen anderen Typ geht das Spielchen dann wieder von vorne los.
    Gerade Phasenverschiebungen in den Nulldurchgangsdetektoren kann man schon gar nicht brauchen.

    Als Leistungstreiber hab ich nen MOC3021 verwendet. Dieser treibt einen Leistungstriac vom Typ BTA 41 600. Der dann doch Reserven hat.

    Erst verlangst Du C - Code, dann moserst Du, wenn Du welchen kriegst .

    Letztlich funktioniert so eine Phasenanschnittsteuerung so.
    Die Periodendauer wird auf Counts eines Timers umgerechnet.
    Dann wird der gewünschte Phasenwinkel vom Zählerwert für eine Halbwelle abgezogen.
    Der ermittelte Wert wird dann in ein Comparematch Register geschrieben. Der dann aufgerufene Comparematch Interrupt zündet dann den Triac.
    Wenn du nur einen Nulldurchgang pro Periode zur Verfügung hast, musst Du dafür sorgen, das die Triac Ansteuerung vor dem nächsten Nulldurchgang wieder gelöscht wird und auch der gewünschte Phasenwinkel für die 2te Halbwelle wieder zu einer Zündung führt.

    Der Nullduchgangsdetektor synchronisiert diesen Timer.
    Das kann man durch setzen des Zählerwertes auf 0 erreichen, oder den Zähler frei laufen lassen und den Counterwert beim Nulldurchgang abspeichern.
    Ich nutze lieber die Variante mit dem freilaufenden Counter, weil man sich dadurch nicht in das Timing des Timers einmischt und somit keinen Phasenjitter erhält.

    Die Bascom Jünger machen das lieber anders, aber das soll ja nicht mein Problem sein.

    Noch was - Eine Bohrmaschine ist eine induktive Last, die eine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom verursacht.
    Dein Nulldurchgangsdetektor wertet aber nur die Spannung aus. Beim Nulldurchgang des Stromes müsste der Triac erneut gezündet werden.
    Ich umgehe das, indem ich die Ansteuerung für den Triac bis zum nächsten Nulldurchgang aufrecht erhalte und so der Triac auf jeden Fall wieder nachgezündet wird.

    Die, leider nicht mehr erhältlichen, Phasenanschnitt IC's hatten da noch einen zusätzlichen Stromsensor drin, der die IC- Elektronik zur Nachzündung veranlasste.
    Geändert von wkrug (28.02.2012 um 23:36 Uhr)

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