Eine Entgleisung zu detektieren sollte sehr einfach sein. Wer jemals eine erlebt hat, weiß, wie das rumpelt und scheppert.
Heißläufer werden seit vielen jahren erfolgreich über Heißläuferortungsanlagen (HOA) detektiert. Das sind stationäre Anlagen, die bei der Überfahrt von Zügen die Lagergehäusetemperturen messen. Wird eine festgesetzte Temperaturschwelle überschritten, bekommt der für diese HOA zuständige Fahrdienstleiter einen Alarm und meldet das Ereignis an den Triebfahrzeugführer des betreffenden Zuges. Dieser hält anschließend im nächsten Bahnhof.
Es gibt allerdings auch Strecken ohne HOAs. Hier kündigen sich Heißläufer nur den Fahrdienstleiter in den Bahnhöfen durch starke Rauchentwicklung an, der Lokführer bekommt in den seltensten Fällen etwas davon mit.
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