Bin selber keine Züge gefahren, habe aber jahrelang Bremsberechnungen (zB Railjet, div ICE Angebote, ÖBB/DB Schlafwagen, diverse Metros) durchgeführt und mich mit Schäden herumgeärgert.Schon selbst eine Flachstelle eingefahren? Ich schon. Die schleift sich bald aus.
Der Zug mit den größten Problemen war der LVT642/ÖBB5022, da hat es ein paar Mal die Bremsscheiben runtergeholt, bzw die Getriebelager ausgeschlagen. Grund waren Flachstellen, durch die Reibungshitze beim blockieren entsteht Martensit, der dann früher oder später ausbröckelt. Und dann wird aus erlaubten 1.8mm Tiefe in kurzer Zeit >4mm (soweit ich mich an die Zahlen erinnern kann). Die zulässigen Beschleunigungswerte für den Radsatz waren damit bei weitem überschritten. Aber anstatt wie im Wartungshandbuch steht bei 1.8mm die Räder abzudrehen, hatte man bis zum nächsten regulären Wartungstermin zu warten versucht.
Denn LVT642 hab ich mir sogar als Modell gekauft, als Erinnerung an die vielen gemeinsamen Stunden
Auch ein paar Hochgeschwindigkeitszüge haben noch P als Reserve wenn alles andere versagt, das geht dann schon in Richtung Punktlandung um die UIC noch erfüllen zu können. Bei anderen verlässt man sich auf die EP und damit dass wenn nur 1 Waggon ausfällt.
LG!
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