Hi Lina,
mit hochpreisigen Servos habe ich praktisch keine Erfahrung (ausser durch Hinsehen/Fachsimpeln bei Modellfliegern) aber diese unschönenen Zitterpartien scheinen nicht nur mit den Regelalgorithmen zu tun zu haben.
Lina, also ich hatte festgestellt, dass eine separate Versorgung so ne Art MUSS ist - fast jegliche Art von Servos, Motoren, Sensoren u.ä. bringen einfach so viele Störungen zum Controller, dass sich der geringen Mehraufwand auch in der Störsicherheit rechnet. Ich hatte erst kürzlich einen platzmässig ziemlich gedrängten Aufbau mit einer separaten Versorgung betriebssicher(er) gemacht. Aufwand der lohnt.... Kondo, KRS2350, Hochvolt ... zittern und rattern ... auch, wenn das Arduino seperat mit spannung versorgt ...
Ein Servo hat als Stellungsgeber üblicherweise einen Poti in Spannungsteiler-Schaltung, der durch die Abtriebswelle angetrieben/verstellt wird => die Mittenspannung ist ein Maß für die Servostellung. Die Abtriebswelle muss daher irgendwie an das Poti gekuppelt werden - und dies ist dann leider öfters keine sehr eng tolerierte, möglichst starre Kupplung. Dadurch rattern die Servos öfters bei gleichbleibendem Signal "im eigenen Saft". Holzhammermethode wäre also eine mikroskopische Menge Kleber (Epoxy, Heißkleber - würde ich testweise bevorzugen, Papiermache o.ä.) in diese Kupplungsstelle einzubringen. Für Schäden, die dadurch am Servo auftreten übernehme ich keine Haftung.
Andere Möglichkeit wäre natürlich, die gesamte Mess- und Regeltechnik selbst aufzubauen, Stichwort "OpenServo" (klick hier). So wäre durch geeignete Soft- und Hardwarelösungen sicher eine deutliche Verbesserung möglich. Noch ne Möglichkeit: Ich habe mehrfach in Billigservos eine Drehzahlerfassung eingebaut (klick hier). Du könntest also die Servos hacken (Poti drin lassen) und über die Drehzahlmessung zusammen mit dem Potisignal selbst eine sauberere Lösung aufbauen (so ne Art DoItYourselv-Open-Servo). Fazit: es gibt (fast) nix Gutes, ausser man tut es (selbst).
Viel Erfolg.
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