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Thema: VARTA Solar Charger

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Thomas E.
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    VARTA Solar Charger

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    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    Gestern erhielt ich den von mir bestellten Solar-Charger von VARTA. Gleich ausgepackt und angesehen: Geliefert wird das Gerät an sich, zwei VARTA NimH-Akkus Ready-2-Use mit 2100mAh, ein USB-Kabel und sechs verschiedene Handystecker. Eine kleine vierseitige Faltkarte stellt die Bedienungsanleitung dar.

    Das Laden eines Handys
    Als erstes versuchte ich ein Handy zu laden. Mitgeliefert werden sechs verschiedene Handystecker:
    • Sony Ericsson
    • iPod, iPhone
    • Samsung
    • Motorola, Blackberry (Mini USB)
    • Nokia

    Neben diesen ganzen Steckern kann man natürlich auch Geräte mit normalen USB-Anschluss laden, vorausgesetzt, das zu ladenede Geräte kommt mit 5VDC klar.

    Nachdem bei meinem Nokia die Ladebuchse etwas desolat ist testete ich mit dem Sony Ericsson meiner besseren Hälfte. Zum Laden müssen geladene Akkus im Lader eingesetzt sein, direkt per Solar geht es nicht. Also habe ich die mitgelieferten Akkus eingesetzt, den Schalter auf "Out" geschaltet, eine Led wird grün und das Handy angesteckt: Es lädt! nach zwanzig Minuten wurde mir das allerdings zu langweilig und ich steckte das Handy wieder ab, obwohl es immer noch geladen hat. Gebracht haben diese zwanzig Minuten etwa 50% Ladung des Handyakkus (laut Handydisplay). Der Ladestrom betrug übrigens über die ganze Zeit etwa 280mA.

    Das Laden von NimH-Akkus
    Als nächstes versuchte ich das Laden von NimH-Akkus. Nachdem die mitgeliferten Akkus trotz des Handy-Lade-Tests noch zu 2/3 voll waren suchte ich nach Akkus. Die Gefundenen hatten eine Spannung von 800mV und gaben im Kurzschluss etwa ein halbes Ampere ab, was allerdings schnell abfiel. Ich weiß nicht, wie lange sie herumgelegen haben. Obwohl diese Akkus warscheinlich durch diese tiefe Entladung geschädigt sind, versuchte ich sie zu laden. Nachdem es aber bei uns im Tal relativ früh dunkel wird, musste meine Schreibtischlampe als Lichtquelle herhalten. Weil ich am Schreibtisch arbeitete, benötigte ich das Licht sowieso und somit ist dieser Versuch auch zu 100% ökonomisch. Also den Lader afgeklappt und siehe da, zwei große Solarzellen kommen zum Vorschein. Am Batteriedeckel kann man noch eine Stütze ausklappen, um den Lader nach belieben positionieren zu können - was ich allerdings bei der Lampe nicht benötigte. So klappte ich die beiden Hälften fast vollständig auseinander, damit die große Fläche direkt unter der Lampe sind. Ich stellte den Schalter am Lader auf "In" und die vorher beim Laden des Handys grün leuchtende Led wurde langsam rot. Eine Strommessung ergab: Es wird mit 120mA geladen (angegebener Maximalwert: 170mA).

    Nach einiger Zeit vergaß ich auf das Gerät, schließlich ist es doch relativ klein und handlich und störte beim Arbeiten am Schreibtisch nicht. Nach etwa 4 Stunden schaltete ich die Lampe aus und wunderte mich über eine Led, die weich, aber relativ schnell, dunkler wurde. Achja, der Lader. Die Spannung an den Akkus lag nun bei etwa 1,2V, der Kurzschlussstrom betrug 5A (allerdings langsam fallend). Kein schlechtes Ergebnis für einen Solar-Lader!

    Anschließend probierte ich auch noch den Ladevorgang per USB. Dazu lässt man den Schalter auf "In" und steckt den Lader mit dem USB-Kabel an einem USB-Port an (bei mir: Notebook). Sofort wird die Led wieder rot und der Ladevorgang beginnt mit sagenhaften maximalen 180mA. Nach zwei Stunden gibt die Zelle bereits halbwegs stabil 12A Kurzschlussstrom her.

    Fazit
    Ich bin sehr zufrieden mit dem 14,95€ teuren Gerät und habe eine große Freude daran, meine Akkus und mein Handy per Solarenergie zu laden.

    Hier noch der Link zu dem Lader bei Pollin:
    http://www.pollin.de/shop/dt/MjIwOTQ...y_Adapter.html

    Ich werde sicher noch weitere Versuche anstellen, die Ergebnisse werde ich natürlich anschließend hier posten.
    Grüße
    Thomas

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Thomas E.
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    Kein Tiefentladeschutz

    Heute fiel mir eine etwas "unangenehme" Eigenschaft des Produktes auf. Lässt man den Schalter auf "Out", läuft der integrierte Step-Up-Wandler, auch wenn kein Strom gezogen wird. Dieser Wandler benötigt im Leerlauf etwa 2mA. Der Wandler schaltet bei geringer Zellenspannung zwar den Ausgang ab, läuft dann allerdings selbst weiter und zieht langsam die Zellen ganz runter.
    Grüße
    Thomas

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Thomas E.
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    Solar Power Bank

    Übrigens ein besseres Gerät:
    Solar Power Bank
    http://www.neuhold-elektronik.at/cat...oducts_id=4183

    Die technischen Daten:
    LED-Anzeige für Lade- und Endladestatus
    Laden über USB: 5 V / 500 mA
    Eingebauter LiPo-Akku 3,7 V / 1200 mAh
    Ausgangsspannung: 5,3 V / 650 - 700 mA
    Abmessungen: ca. 94 x 42 x 11 mm


    Tiefentladeschutz ist eingebaut.
    Grüße
    Thomas

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