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Thema: Pickups Gitarre - Piezo und Magnetspulen parallel, Piezo getrennt regelbar

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Pickups Gitarre - Piezo und Magnetspulen parallel, Piezo getrennt regelbar

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    ich hab hier schon seit 2 Wochen ne Gitarre rumstehen, bei der ich einfach nicht weiter komme.

    Ich habe ihr eine Schaltbuchse verpasst, womit der Piezosignal an einer zweiten Buchse ausgegeben wird, sobald dort einKabel angeschlossen wird.
    Ist dort kein Kabel angeschlossen, wird das Piezo-Signal parallel zu den Magnetspulentonabnehmern an die Hauptbuchse geleitet.

    Soweit funktioniert das Ganze auch. Und wenn ich zwei Kabel verwende, kann ich Piezos und Singlecoils auch ohne Probleme im Klang und in der Lautstärke regeln (da ich Klangregelung parallel zum Pickup aufgebaut ist und mit einem Kondensator an einem Poti gelöst ist - wie bei Gitarren üblich - lassen wir die Klangregelung zur Vereinfachung weg...).

    Wenn ich nun an der Hauptbuchse ein Kabel anschließe, so kann ich die Pickups in Klang und Lautstärke regeln, nicht jedoch das Piezoelement. Dieses ist immer voll da (Piezo über Poti an Masse und Phase-der-Spulen angeschlossen), oder der Volume-Poti des Piezos regeld die komplette Lautstärke (Piezo parallel zur Spule).

    Les Paul-Gitarren bekommen diese Schaltung vermutlich problemlos hin, da einfach die Masse des einen Pickups als Input des zweiten Pickups genutzt wird. Regeln man nun ein Pickup runter, umgeht der Poti quasi den Tonabnehmer und das Signal fließt nur durch den zweiten Tonabnehmer.

    Da ich nun schon langsam ab verzweifeln bin, frage ich mich, ob mein Wunsch überhaupt realisierbar ist:
    Passive Schaltung, Magentspulenpickups und Piezopickup parallel, Piezo in der Lautstärke regelbar (so dass ich beim Anschluß an die Hauptbuchse die Magnetspulen höre und das Piezoelement leicht dazuregeln könnte).

    Ich würde ungern eine aktive Schaltung verbauen, da es sich um eine Epiphone ES-335 Dot Studio handelt und ich alle Arbeiten (und somit auch z.B. den Batteriewechsel und die Befestigung der Batterie) durch die Schallöcher an der Vorderseite vornehmen muss.
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	lg_5458-160928.jpg
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Größe:	13,2 KB
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    Die Löcher für den Volume- und den Tone-Poti sowie die Schaltbuchse habe ich der Gitarre schon verpasst.

  2. #2
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Ganz klar ist mir die Sache mir dem Piezo nicht. However, auf den Link findest du die gitarren-Schaltungen:
    http://www.gibson.com/Service/Tech/Schematics/
    Jetzt musst du noch deine Erweiterung eintragen, dann wird sie Sache vermutlich klarer
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Sehr hochohmigen Piezowandler kann man nicht direkt paralell mit niederohmiger Spule verbinden, weil er dann "kurzgeschlossen" ist. Dafür ist mind. hochohmiger (um 1 Mohm) abgeschirmter Potimixer notwendig. Am Ausgang ist max. 1/2 der Signale von Wandler möglich (- 6 dB).
    Code:
          Schirmung
         .-------------------------------.   _
         |                               |  / \
         |        +----------------+-------(--------> Ausgang
         |        |                |     |  \_/
         |       .-.              .-.    |   |
         |    +->| | P1        +->| | P2 |   |
         |    |  | | 2M2       |  | | 2M2|   |
         |    |  '-'           |  '-'    |   |
         |    |   |            |   |     |   |
         |    |   +------------|---+-----+---+
         |    |                |         |   |
         |   .-.              .-.        |  ===
         |   | | R1           | | R2     |  GND
         |   | | 1M           | | 1M     |
         |   '-'              '-'        |
         |    |                |         |
         '----|-------+--------|--+------'
              |   _   |        |  |
              |  | |  |        |  |
              +-|| ||-+        uuuu
                 |_|
                                S
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    Geändert von PICture (31.01.2012 um 16:48 Uhr)
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  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das heißt, mit einer passiven Schaltung hätte ich maximal den halben Output?
    Demnach wäre also doch ne Verstärkung sinnvoll...

    Aber falls ich nun verstärken sollte, wie regel ich das dann mit den zwei Output-Buchsen? Würde ich einen zweikanal OP-Amp nehmen, der Magnete und Piezos getrennt voneinander verstärkt, das Level so einpegeln, dass sie gleich laut sind und nach dem OP-Amp zusammenführen, bzw. jedes an eine eigene Buchse leiten?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Das heißt, mit einer passiven Schaltung hätte ich maximal den halben Output?
    Demnach wäre also doch ne Verstärkung sinnvoll...
    Ja, wenn Spielen mit voller Pulle notwendig ist, dann geht es ohne Verstärker nicht. Ich habe doch nur ein Output skizziert.
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  6. #6
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    Naja, die zwei getrennten Outputs halte ich für sinnvoll, da ich für die Gitarre kein Extraequipment rumschleppen will, weshalb ich auch nicht doe Lösung mit ner Stereobuchse und nem Stereo-Klinken-Kabel-auf-zwei-Monobuchsen gewählt habe.

    Somit kann ich überall, wo ich die Gitarre spielen möchte, mit nem Standardkabel spielen und dabei bestimmen, ob ich nur Piezo (=Schaltbuchse), Magnetpickups und Piezo (=Hauptbuchse) oder nur Magnetpickups (=Hauptbuchse, Vulome der Piezos runterregeln) spielen möchte.

    Wenn ich jetzt nur den halben Output habe, kanns natürlich sein, dass ich bei Verstärkern mit ohnehin schon schwacher Distortion viel zu wenig Gain hinbekomme.

    Hab ja grade meine Ersten Erfahrungen mit nem 1458er gesammelt...würde sich so ne Verstärkung mit nem nicht-invertierten OP-Amp für sowas eignen?

    Dann würde ich quasi beide Pickuptypen getrennt voneinander verstärken und nach dem Verstärken zueinanderführen, bzw. jedes bei Bedarf an die eigene Outputbuchse.

    Im Notfall würd ich mir auch überlegen, wie ich ne schön Ausfräsung fürn Batteriefach in die Gitarre basteln kann.

  7. #7
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    O.K. Dann warte ich auf etwas konkretes, wo ich vielleicht helfen könnte.
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Wie würdest du denn ne aktive schaltung aufbauen? Meine Vorstellung mit den zwei Klinkenbuchsen kennst du ja, was zum Ziel hat, dass ich jedes Standart-Kabel nehmen kann und dennoch zwischen Piezo und Spulen wählen kann und bei Bedarf Spulen => Gitarrenamp und Piezo => PA realisieren kann (klar, dann über ne DI-Box ins Mischpult...).
    Halber Output macht nicht so viel Sinn, da ich ja dann nicht wirklich "losbrettern" kann

    Würde deine Verkabelung Sinn machen und es einfach ausreichen, wenn ich an die Klinkenbuchse nen OP-Amp ranhänge?
    Ich würde mir dann einen raussuchen, dem die 9V einer Batterie/eines Akkus ausreichen.
    Mit einer Stereobuchse könnte ich die Monobuchse (Hauptbuchse) ersetzen und somit den OP-Amp ein/ausschalten wie bei einer herkömmlichen Gitarre.

    Und wenn ich das Piezo-Signal mit der Schaltbuchse abgreife, müsste ich dies halt über den Akustikamp/die PA höher einpegeln, da es passiv betrieben werden würde.

    Könnte das so funktionieren?
    Welchen OP-Amp schlägst du dafür vor?
    Und da ich dann eh schon ne Aussparung für ein Batteriefach in die Gitarre schneiden muss, würde es mehr Sinn machen, zwei 9V-Blöcke zu nehmen und somit ne symmetrische Versorgung bereitzustellen?

    Ich bekomme die Tag noch n paar 1458er und einen OPA2134. Aber kann ich diese auch mit +/- 9V betreiben?

    Würde der Aufbau in deiner Schaltung denn bei den 2M-Potis und 1M-Widerständen so bleiben?
    Geändert von Cysign (30.01.2012 um 22:09 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Ich würde die Verstärkung vom PA verdoppeln.
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hm? Also quasi nicht nur die Hauptbuchse verstärken, sondern auch die Schaltbuchse, die zur PA führt?
    Müsste eigentlich kein Problem sein mit der Schaltbuchse, die ich verbaut hab. Ein Umschalter für das Signal, einer für die Stromzufuhr für den OP.

    Würden denn +/-9V Sinn machen oder sollte ich in diesem Fall eher ne unsymmetrische Stromversorgung mit ner künstlichen Masse bevorzugen?
    Wie siehts da denn vom Stromverbrauch aus?

    //Edit:
    Hmmm...ich muss mit einer künstlichen Masse arbeiten, denn sonst genügt es nicht, ne Stereobuchse für das ein/ausschalten des OPAmps zu nutzen.

    Also zwei OP-Amps, die jeweils mit künstlicher Masse funktionieren.

    Aus dem Datenblatt des 1458er kann ich nicht so wirklich erkennen, ob 9V als Versorgungsspanung auch schon was bezwecken. Unter was müsste ich da denn Suchen?

    Ah, ich glaub, ich habs. Könnte es das Diagramm Voltage Gain über Supply-Voltage sein?
    Geändert von Cysign (30.01.2012 um 22:40 Uhr)

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