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Thema: Ansmann Powerline 5 mobil lädt richtig oder zuviel?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Noch mehr Ladeprobleme

    Hallo Alle,

    die Probleme sind nicht alle geworden, obwohl ich ein "besseres" Gerät gekauft hatte. Deshalb diese lange Jammerpost.

    Das oben genannte Ansmann Ladegerät ging mir allmählich auf den Keks, weil ich immer wieder feststellte, dass unsinnig hohe Ladeendspannungen erreicht wurden. Zeitweise lade ich mit der Überwachung "von Hand" von U und I in EINEM Schacht . . . .

    Als Nachfolger habe ich von Powerex einen MH9000 (klick z.B. hier) gekauft.

    Zuerst die AA-Akkus (Tecxus NiMH 2700 mAh) rein und zwei geladen, zwei - testweise - parallel dazu entladen, danach geladen. Tolle Funktion, wie beschrieben.

    Danach die AAA-Akkus rein (Tecxus NiMH 1100 mAh). Davon habe ich drei Sätze zu je vier Akkus (Satz jeweils markiert). DIE Pleite. Entladen von einigermassen vollen Akkus geht nicht, da steht die Anzeige gleich (nach ca. 5 sec) auf "DONE". Laden von teilentleerten und leeren Akkus geht nicht, da kommt gleich (ca. 5 sec) die Anzeige "HI6H" - Anm: Entladen meist mit dem Ansmannlader für ein paar oder viele Minuten. Das Laden von von "normalen" AA-s ist kein Problem: Varta NiMH 700er AccuPlus Ultra, Varta NiCD 250er AccuPlus, irgendwelche Noname - alles läuft, egal mit welcher Funktion.

    Fazit 1: ich lade die Texcus-AAA wieder mti dem alten Ansmanngerät - damit sind sie in sinnvollen Zeiten entladbar, aber beim Laden tritt bei meist mehreren des Viererpacks Überladen ein (jeweils wechselnder Ladeschacht) - gleiches Problem auch bei Teilbestückung der Schächte.

    Heute DER Traumfall: die AA (Tecxus, siehe oben) mit dem MH9000 laden. Drei Schächte gehen, einer zeigt nach ca. 5 sec "DONE" an. Diesen Akku raus, rein und Entlademodus ein. Nach etwas 5 sec zeigt der gleiche Akku HIGH. Wieder raus und mit dem Ansmann-lader fünf Minuten entladen. Danach in die gleiche Lademulde des MH9000 - und - GENAU - nun läuft das Laden seit 40 Minuten mit 500 mA.

    Wär eigentlich ein Fall für Fehlschlag der Woche - aber

    vielleicht hat jemand für mich eine Erklärung und/oder noch besser - ne Abhilfe für die "Lade-/Entladeprobleme" ??

    Danke im Voraus
    Ciao sagt der JoeamBerg

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Vielleicht findet es jemand hilfreich, wenn ich meinen Senf auch noch dazugebe.

    Vorgeschichte: Nachdem ich kein Freund vom täglichen Rasieren bin, kürze ich den Wildwuchs alle 2-3 Wochen mit dem Barttrimmer ein. Der hat eine Akkuzelle, NiCd, AA, 600mAh. Laut Anleitung sollte der Trimmer bei Nichtgebrauch immer im zugehörigen Ladeteil stehen (vulgo: Konstantladung mit niedriger Stromstärke). Nach vielleicht 2 Jahren Betriebsdauer geht das Gerät nicht mehr. Aufgeschraubt folgende Feststellung: Klemmenspannung Akku 0 V, Ladestation liefert Ladestrom (der Akku hat einen inneren Kurzschluss, bestimmt hat er die Dauerladung nicht vertragen). Da ich ein experimentierfreudiger Mensch bin, stelle ich fest, dass der Kurzschluss binnen Sekunden verschwindet, wenn man einen Ladestrom von 5A anwendet. Danach läßt sich der Akku wieder laden (mit Ladestrom 1,5A). Das reicht dann zum Rasieren, am nächsten Tag ist die Klemmenspannung allerdings wieder bei 0 Volt.
    Nachdem Laden mit Konstantstrom für mich nicht schwierig ist (mache ich am Labornetzgerät) habe ich mich natürlich auch mit der Frage "wann ist er voll?" beschäftigt. Also ein DMM während des Ladens angeklemt und sklavisch alle 60 Sekunden die Klemmenspannung ins Excel getippt ergab folgende Erkenntnisse:

    1. Die Spannungskurve ist im Prinzip wie in der Literatur beschrieben, erst eine längere Zeit mit relativ konstanter Spannung (Tendenz leicht steigend, aber anfänglich manchmal auch erst mal fallend). Dann bei ca. 80% Ladung ein deutlicherer Anstieg, bis die Spannung wieder etwa konstant bleibt oder auch leicht fällt (das wird meistens als Ladeendekriterium empfohlen).

    2. Diese Spannungskurve ist nur bei schneller Ladung eindeutig (Ladezeit nicht über 1h).

    3. Die Spannungskurve ist nur messbar, wenn mein eine gute (geregelte) Konstantstromquelle verwendet. Außerdem geben Übergangswiderstände bei der Kontaktierung des Akkus - besonders bei höheren Ladeströmen - gelegentlich große Meßfehler. Ideal wäre eine Vierdrahtlösung, also den Akku für die Spannungsmessung extra kontaktieren. Das bietet natürlich kein käufliches Batteriefach (der feine Mann baut sich so etwas selbst).

    4. Die absoluten Spannungen variieren beim selben Akku von Mal zu Mal, geben also keinen Hinweis auf den Ladezustand.

    Spätere Verifikation mit NiMH Akkus (Ramschware vom Elektromarkt) ergeben noch folgende Zusatzerkenntnis:

    Die Käufer von Akkus werden systematisch über die Kapazität der Akkus betrogen. Weil das die Hersteller der Ladegeräte offensichtlich auch wissen, erklärt sich auch zwanglos, wie man mit nur 350mA in 10 Minuten einen 100mAh Akku vollbringt.
    Übrigens: die Ladeversuche bei meinem Rasierer habe ich im April 2008 begonnen, er läuft heute noch mit dem originalen Akku (und meiner unkonventionellen Ladetechnik).

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo ranke!

    Ich bestätige alles o.g. und schreibe noch dazu, dass ich permanent geladene sich in von mir benutzten Geräten (Radio, schnuloses Telefon, usw.) befindliche Ni-MH Akkus einfach wie normale Batterien behandle, ohne zu fragen, warum sie kaputt sind und alle im Satz gewechselt werden müssen.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Wieviel(e) Akkulader braucht der Mensch?

    ... oder: wie viel Lade(r)probleme hat man so mit der Zeit ?

    Zu den hier beschriebenen Unklarheiten mit AA-Accus im LADER MH C9000 - die im Ansmann Powerline 5 klaglos ladbar sind, gibts auch aktuell Nebenwirkungen beim Powerline 5.

    Ein tecxus 9V-Block, 280mA lag ne Weile im FitnessPacer. Pacer ein - ein paar Blinkies - dann war Ruhe. Also in den Powerline 5 gesteckt - da ging nix. ( Im MH C9000 kann ich nur Rundzellen laden. )

    Zufällig hatte meine Tocher nen Ansmann Basic 4 mit. Den 9V-Block dort rein - und er wurde geladen. Der zweite Block, der im Transistortester gut arbeitet, auch noch aufgefrischt im Powerline 5 - wenns ginge. Der wird nämlich auch nicht geladen (Lade-LED bleibt dunkel - statt rot). Im Basic 4 gibts auch hier keine Probleme

    Ja zum Teu... (genau diesen) ... was ist da los? Brauche ich bei längerer Nutzung verschiedener Akkus mehrere Lader? Jeder vermutlich mit ner eigenen Ladestrategie, eigenen Abschaltkriterien und eigener no-go-Philosophie!

    Eine wirklich wahre Lösung ist mein "Ladegerät für MiniDo-Energiepack" aus 5xAAA-Sanyo800-Zellen. Die lade ich mit ner KSQ (LM317) mit 78 mA, Stromaufnahme und Zellenspannung werden auf einem PoFo (Atari Portfolio - ein prähistorischer Minimal-Notebook im Format eines Langbriefs DL/DIN-Lang: 110 mm × 220 mm, mit Portalog) simultan angezeigt. Das geht "immer", muss mir das wohl mit verschiedenen KSQs für verschiedene Akkus bauen. Oder eben das Labornetzteil mit Strom- und Spannungsbegrenzung .

    ......Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Frage: habt ihr auch so viel Ärger mit Ladegeräten oder ist das der Normalfall?
    Ciao sagt der JoeamBerg

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