Interessant. Meinst du damit, dass bei Robotern, die keine Lebensgröße haben, das laufen nicht so schwierig ist?
Interessant. Meinst du damit, dass bei Robotern, die keine Lebensgröße haben, das laufen nicht so schwierig ist?
ja und nein. Für Roboter wie den RoboNova ist das Laufen kein so großes Problem. Allerdings "laufen" die nicht wirklich sondern wackeln so mehr oder minder nach vorn. Ab der Robo-Cub Kid-Size fängt es dann langsam an mit richtigem bzw. menschenähnlichem Laufen. Für Roboter die etwa Menschengröße haben wird es dann deutlich komplizierter hier ändert sich der Algorithmus von einem stabilen, statischen Bewegen zu einem instabilen, dynamischen, was ungleich komplizierter ist. Vereinfacht befindet sich der Massenschwerpunkt des Roboters, dann nicht mehr innerhalb der Fußfläche sondern ist außerhalb.
Aber eigentlich wenn man den genauen schwerpunkt von größeren Robots berechnen kann, müsste man doch auch mit derselben Genauigkeit den schwerpunkt eines kleineren zu berechnen können. Man könnte doch den Massenschwerpunkt auch bei kleineren Robotern außerhalb setzen, wenn dadurch das Laufen besser klappt, oder hab ich da jetzt was falsch verstanden? O.o
Falsch verstanden wohl kaum, da hast du die Physik eindeutig auf deiner Seite! Dieses dynamische Laufen bzw. gezielte Fallen erfordert recht genaue dynamische Antriebe und die ganze Sensorik dazu. Ich vermute, daß die typischen Größen humanoider Roboter auf Kompromissen im technologisch-konstruktiven Bereich beruhen: Auf der einen Seite der zur Größensteigerung überproportionale Massenzuwachs mit all seinen Problemen und auf der anderen Seite die auf unsere üblichen Korpergrößen ausgelegte Umwelt. Was soll man anfangen mit einem Haushaltsroboter im Format eines Gartenzwergs?!
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