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Thema: Mysteriöses Festplattensterben in Bolivien

  1. #1
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    Mysteriöses Festplattensterben in Bolivien

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    Hallo Leute,
    wie manche vll mitbekommen haben, treibe ich mich momentan in Bolivien herum und leiste meinen Zivildienst.
    Bin hier natürlich auch nicht der einzige Freiwillige, mit meiner Organisation sind hier 18 andere eingereist.
    Jetzt passiert hier aber was seltsames, von 15 mitgebrachten Festplatten (in Laptops und externen Gehäusen) sind schon 4 kaputt gegangen (2 in Laptops, 2 Externe) und das nur in den ersten 3 Monaten.

    Woran kann das liegen? Wie kann man das verhindern? Ist nämlich höchstärgerlich wenn man seine Fotos verliert, und seine Festplatte nach Deutschland schicken muss. Ausserdem kosten Festplatten hier ca. 3mal soviel wie in Deutschland.

    Hoffe ihr könnt mir(uns) helfen.
    mfg Sebastian

  2. #2
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    SSDs nutzen? Ist die Post dort noch brutaler als hier?

  3. #3
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    Hi,
    also die Post ist noch brutaler, manche Pakete sind als Pfannkuchen angekommen.
    Naja SSDs sind halt recht teuer.
    Aber daran kanns nicht liegen, die Festplatten sind im Koffer mitgebracht worden und haben anfangs noch funktioniert, irgendwann sind sie einfach kaputt gegangen, keiner weiss wieso.
    mfg Sebastian

  4. #4
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    Es könnte an der dünnen Luft liegen: zum einen reduziert sich in der dünnen Luft die Kühlwirkung. Die Platte und auch der Rest des Computers kann also zu heiß werden. Das andere Problem könnte den Kopf der Platte selber betreffen, hier wird die Aerodynamik genutzt um den gewollten Abstand zur Platte Einzustellen - das könnte sich in dünner Luft verändern. Da wären SSD eventuell doch der sicherere Weg, oder wenigstens ein Backup der Daten auf DVD oder ähnlichem.

    Vor 12 Jahren hab ich mal einen PC für etwa über 2000 m üNN gesucht: viele Hersteller hatten da ein Limit vom 2000 m für die Höhe.

  5. #5
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    Ich hab mal kurz gegoogelt: tropisches Klima, starke Temperaturschwankungen (im Freien natürlich), hohe Luftfeuchtigkeit - das sind alles potentiell problematischen Rahmenbedingungen für elektronische oder feinmechanische Geräte, insbesondere, wenn es zur Bildung von Kondenswasser kommt.
    Trifft davon was auf deine/eure spezielle Situation zu?

    edit: Da nur die Festplatten betroffen sind erscheint mit Besserwessis Erklärung mit der Aerodynamik wahrscheinlicher.
    Geändert von RoboHolIC (17.01.2012 um 22:32 Uhr)

  6. #6
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    Hey das mit der Aerodynamik klingt sinnig.
    Aber wieso betrifft das nur ein Teil der Festplatten?
    Seltsam, Seltsam

    Zur Lage: Wir sind hier in La Paz(3600m) un El Alto(4000m).
    Also dünne Luft und recht kalt. Auch in Häusern gibts hier keine Heizung. Ausserdem ist es ziemlich staubig und windig. Ich betreue einen Computerraum und der Staub geht wirklich überall rein. Monatliches Pc aussaugen ist also angesagt. Kann der Staub irgendwie in die Festplatten gekommen sein?

    mfg Sebastian

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Besserwissi hat Recht,
    mechanische Festplatten sind leider nicht höhentauglich..3600-4000m ist schon sehr grenzwertig.

    Der Lesekopf 'schwimmt' auf einem Luftpolster, in dünner Luft wird die Festplatte empfindlicher gegen Stöße oder ganz unbrauchbar...das führt zum kratzen der Leseköpfe auf den Scheiben...damit zur zerstörung.

    Auf lange Sicht rechnet es sich vermutlich auf SSD um zu rüsten.
    Die sind leider noch etwas teurer, aber bevor man noch mehr Festplatten schrottet, vllt. dabei noch Daten verliert..

    Gruss, Andreas
    Nam et ipsa scientia potestas est..

  8. #8
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    Wenn es an der dünnen Luft liegt, würde es vielleicht etwas bringen die Festplatten hochkanten zu betreiben?
    Denn dann würden die Schreib-\ Leseköpfe ja reintheoretisch nicht mehr auf die Magnetscheibe fallen?
    Oder habe ich dabei etwas vergessen?

  9. #9
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    Liege ich mit meiner Annahme falsch, dass Festplatten luftdicht abgeschlossen sind? Grade was das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit betrifft war ich eigentlich der Meinung, dass der Bereich des Lesekopfs und der Magnetscheiben keine Verbindung zur Außenwelt hat.

    Denn wenn die Platte und damit die Luft in ihrem inneren warm wird dehnt sich diese ja aus. Wird Platte abgestellt kühlt sich das System wieder ab und auch die Luft zieht sich wieder zusammen. Angenommen ein Austausch mit der Umgebung ist möglich ist doch ein eindrigen von Staub/Schmutz/Feuchtigkeit vorprogrammiert.
    Alles ist möglich. Unmögliches dauert nur etwas länger!

  10. #10
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    Soweit ich weiß ist zwischen dem Kopf und der Scheibe ein Luftpolster. Bei dünner Luft ist dieser nicht so stark wie der Kopf dies benötigen würde. Somit fängt der Kopf an zu "flattern" und streift irgendwann die Scheibe. Das ist aber nur meine Vermutung. Somit dürfte es egal sein ob die horizontal oder vertikal betrieben wird.

    MfG Hannes

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