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Thema: Gitarren-Modelling-Amp Effektloop

  1. #31
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Praxistest und DIY Projekte
    Die Geschichte mit dem Kondensator zum Dämpfen evtl. auftretender Schwingungen...is das n "Snubber"?
    Darauf bin ich beim Googeln gestoßen: http://de.wikipedia.org/wiki/Snubber

  2. #32
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von robocat
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    Nein, ist kein Snubber im eigentlichen Sinn. Es sind einfach Pufferkondensatoren, die für den sicheren Betrieb des Spannungsreglers unter wechselnder Last nötig sind. Oft geht es sogar ohne, aber mit ist man auf der sicheren Seite. Die Werte sind nicht sehr kritisch, das kann 1-100µF auf der Eingangsseite sein, oft auch auf der Ausgangsseite, zusammen mit einem 100nF Keramik-Kondensator. In der RN-Wiki steht ein bisschen was drüber, ansonsten war auch das Thema im Forum schon so oft da, dass ich mich nicht viel darüber auslassen möchte. Bei den Elkos eingangsseitig musst du darauf achten, dass sie die 33V auch aushalten.

    Eine Buchse mit Schalter wäre schon gut, denn wenn an deinem FX-Loop nichts angeschlossen ist würde man ja sonst nichts hören und du müsstest immer mit einem Patchkabel brücken. Es gibt aber bei Reichelt etc. relativ billige Klinkenbuchsen mit Umschalter.

    Ob man das Dämpfungs-/Verstärkungsglied dabei immer "drin" lassen will oder bei Betrieb ohne Effektgeräte überbrückt, dazu fällt mir auch nichts ein. Da es kein BatterieAmp ist, wo Strom knapp wäre, würde ich den OpAmp wahrscheinlich drin lassen, dann hat man keine Probleme, dass die Pegel an der Endstufe sich mit oder ohne den OpAmp evtl doch ein bisschen unterscheiden.

    Gruesse, miau

    Was ein Problem werden könnte: Beim Ein und Ausstecken von Effektgeräten kommt es ja oft zu einem Knacksen. Die Eingangsstufe (Vorverstärker) wird damit umgehen können bzw eine Schutzschaltung drin haben; die Endstufe evtl aber nicht, so dass die vielleicht Schaden nehmen könnte, wenn du Kabel rein oder raus tust, während die Endstufe laut aufgedreht ist.

    Insgesamt halte ich deinen Umbau für nicht unbedingt so sinnvoll. Es kann gut gehen, es kann aber auch sein, dass man sich mehr Probleme ins Boot holt, als man anfangs erwartet hatte. Ein richtig kleiner Umbau ist es jedenfalls nicht, und ich verstehe Firmen, die nicht bereit sind, einen solchen Umbau vorzunehmen, vor allem, wenn der Schaltplan des Gerätes nicht bekannt ist. Ist allerdings nicht Inhalt dieses Threads, hier geht es eher um das "wie" als um das "ob". Da mische ich mich nicht ein.
    Geändert von robocat (25.12.2011 um 18:19 Uhr)

  3. #33
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Schaltbuchsen hab ich schon verbaut, die schalten auch so, wie sie sollen. Das war eher auf die Problematik mit ver- und unverstärktem Signal bezogen. Hätte ich den OP-Amp an/ausschaltbar machen wollen, hätte ich die teurere Buchse nehmen müssen. So senk ich aber einfach das komplette Signal ab und verstärks hinterher wieder, dann können die bereits verbauten, günstigen Schaltbuchsen drin bleiben (Hiervon sind zwei verbaut: http://www.thomann.de/de/neutrik_nj_5_fdv.htm alternativ hätte ich jetzt eine hiervon verbauen können, um den OP-Amp auch ein-/auszuschalten: http://www.thomann.de/de/fishman_sch...cc_pbr_9pj.htm).
    Da der OP-Amp vor dem Mastervolume liegen wird, hab ich keine Bedenken bzgl. Knacksen beim Einstecken. Meißt spiel ich eh relativ leise (weshalb ich mir ja nen zweiten Poti hinter den Masterpoti gelegt habe, um bei geringen Lautstärken feiner pegeln zu können). Wenn ich nen Amp voll außreiße, werde ich keine Stecker ziehen, wenn ich den Amp nicht ausschalte, das kann ich weder Endstufe, noch Speaker noch meinen Ohren antun
    Hast du n paar Suchbegriffe, wie ich mich am besten mit den Kondensatoren auseinandersetzen kann? Ich hab inzwischen schon gelesen, dass sie Spannungsspitzen verhindern und bei Schaltern funkenflug vorbeugen, aber so wirklich in Bezug auf mein Vorhaben hab ich jetzt nichts gefunden.

    Warum hättest du den Umbau nicht gemacht? Ich habe den für mich perfekten Übungsamp hier, dem lediglich ein guter Looper fehlt (der interne ist mir mir 30 Sekunden viel zu kurz...). Nen alternativen Amp hab ich für meinen Zweck nicht gefunden, der Klang überzeugt mich volkommen...und nen externen Looper hab ich mit nem Jamman Stereo als einzelnes Gerät, das ich dann an meinem Röhrenamp und an meinem Übungsamp nutzen kann. Ne bessere Kombination kann ich mir einfach nicht vorstellen derzeit
    Und den Looper vor die Effektsektion zu schalten macht absolut keinen Sinn. Da kommt nur Matsch raus und ich bräuchte somit wieder Effekte vor dem Looper vor dem Modelingamp, der eigentlich alles hat, was ich brauche. Wenns ne einfachere Lösung geben würde, würd ich mir nicht den Aufwand machen, glaub mir

  4. #34
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von robocat
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    OK, ich sehe nun ein, dass du den FX Loop hinter dem Modeling benötigst, da ist es so der einzig mögliche Weg.

    Zu Kondensatoren:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kondens...ktrotechnik%29
    http://www.et-inf.fho-emden.de/~elmalab/bauelement/download/BdE_3.pdf

    Für deine Anwendung brauchst du aber nicht viel über Kondensatoren wissen. Die an den Spannungsreglern sind wie gesagt nur Puffer (Energiespeicher). Wenn man verstehen will, warum die für Linearregler nötig sind, kann man das hier nachlesen:
    http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch...apitel3_2.html

    Übrigens für die Schaltung eine kleine Worst-Case Überlegung:
    Der OpAmp kann +-20mA am Ausgang liefern (Output short-circuit current). Das ist wenig, hoffen wir, dass man damit die Endstufe treiben kann. Ansonsten gibt es andere OpAmps, die um einiges größere Ströme hergeben können. Bei 20mA und 33-18=15V die am Spannungsregler abfallen bist du bei 15*0.02=0.3W Verlustleistung. Das ist soweit prima im Rahmen und du benötigst keine Kühlkörper. Selbst mit einem anderen OpAmp und 100mA bist du noch bei 1.5W, was der Spannungsregler wegstecken kann, vor allem, weil diese Ströme nicht dauernd fliessen.
    Die 33V sind knapp an der Grenze zur maximalen Betriebsspannung der Linearregler 7818 und 7918 (laut Datenblatt 35V). Das sollte aber auch noch gehen, ausser, diese Spannung schwankt stark.

    Deine Klingeldrähte reichen übrigens sicher aus, so große Ströme fliessen da nicht.

    Gruesse, miau

  5. #35
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    So, da mir das Projekt wirklich wichtig ist und ich nichts zerstören möchte (Amp würde neu etwa 180€ kosten, der Looper 310€...), hab ich die letzten Tage bei Ebay Ausschau nach nem zweikanaligen Oszilloskop gehalten und eben eins geschossen, zu dem ich allerdings noch keine genauen Infos habe. Es ist seit Tagen das erste, das mir - rein intuitiv, da ich nicht wirklich Ahnung davon habe und mir lediglich ein paar Infos angelesen habe - zusage und für einen erschwinglichen Preis über die Bühne ging. Und wenn ich das richtig sehe, ist es kein Fehlkauf:
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...m=200691163036
    Lediglich Tastköpfe muss ich jetzt noch dazu kaufen. Aber dafür schau ich gleich erstmal, was ich noch für nfos zu dem Oszilloskop rausbekomme.

    Wie mess ich denn am besten die nötigen Ampere für den OP-Amp?
    Bevor ich jetzt nen zweiten Spannungsregler kaufe und die Kondensatoren passend dazu kaufe würde ich gern auf der sicheren Seite sein.
    Wird dazu mein 'billiges' Multmeter reichen? Ich hab gelesen, dass das Peaktech 2010 empfehlenswert sein soll...falls das für die Zwecke optimal ist, würde ich mein einfaches, das nicht mal Kondensatoren messen kann, dagegen eintauschen. Oder macht so ne Ampere-Zange mehr sinn? Dann unummantelte Kabel zwischen meinen Efx-Send und Efx-Return legen und mehrfach (vllt. 10 Umwicklungen) um die Zange legen?

    Da ich die letzten zewi Tage viel um die Ohren hatte, bin ich noch nicht dazu gekommen, deine Links zu lesen, aber das werde ich heute in Angriff nehmen, danke dafür!

  6. #36
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    So, ich hab jetzt mal am Efx-Send/Return den Strom versucht zu messen. Mein Multimeter gibt, wenn ich es aus 200µ (A) einstelle, Maximalwerte von 2 aus, aber es tänzelt eher zwischen 0,3-1,7 rum. Ich gehe mal davon aus, dass das wirklich sehr geringe Ströme sind, denn sobald ich das Multimeter auf 2m(A) oder noch gröber einstelle, passiert quasi gar nichts mehr. Der OP-Amp sollte also reichen.
    Geändert von Cysign (31.12.2011 um 12:51 Uhr)

  7. #37
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    So, mein Oszilloskop is da. Ein Monster - in Größe und Gewicht!
    Die Messzeit ist bis 5ns einstellbar.
    Ich hab die 100Mhz-Tastköpfe von Ebay bestellt, für meine Zwecke werden sie 100%ig ausreichen.

    Leider hat das Oszilloskop einen kleinen Transportschaden abbekommen: Die Kunststoffummantelung der Zeitbereichseinstellung hat das Zeitliche gesegnet. Mal schaun, ob ich das kleben oder ersetzen kann. Sobald meine Tastköpfe eintreffen, werd ich das gute Stück erstmal auf Funktion überprüfen.

    Hier mal n paar Fotos, ich hoffe, man kann genug erkennen:
    http://www.cysign.net/pics/Oszi1.jpg
    http://www.cysign.net/pics/Oszi2.jpg
    http://www.cysign.net/pics/Oszi3.jpg

    Jetzt hab ich allerdings noch überhaut keine Ahnung, wie ich das Gerät einstellen muss
    Vor allem die Zeitbereichseinstellung. Ich weiß nicht, ob das zwei Regler oder eher drei sind. Die Plastikkappen und die Achsen des Reglers lassen auf 3 schließen (eins davon der Ring, der scheinbar den Bereich in ms, µs und ns einteilt).
    Dann dürfte der nächste Regler den Zeitbereich einstellen und der kleinste vllt. eine Art Feineinstellung darstellen...

  8. #38
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    So, die Tastköpfe sind heute angekommen. Aber ich schaffs kein Signal auf den Screen zu zaubern
    Ich weiß jetzt, dass ich die Zeitbasis für die oberen und unteren beiden Kanäle getrennt voneinander einstellen kann.
    Ich weiß, wie ich die Schärfeeinstellungen der Röhre einstelle, wie ich die Zeitbasis auswähle, wie ich den Massbereich auswähle...aber ich bekomme einfach kein Signal angezeigt.
    Allerdings weiß ich nicht, was ich als "Betriebsart" am 3. Einschub (über der Zeitbasis) und rechts neben dem Screen auswählen muss.
    Außerdem hab ich keine Ahnung, wie/ob ich irgendwas synchronisieren muss (eigentlich ja nicht...). Außer dem Summenzeichen (was dann wohl beide Einschübe bedeutet) kann ich mir unter den Symbolen nicht viel vorstellen.
    Theoretisch müsste ich doch beim Anschließen an ne Batterie ein durchgehendes Signal bekommen, eine Linie, oder?

  9. #39
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    Nachdem es mir unmöglich war, aus dem alten Oszilloskop ein Signal raus zu bekommen, hab ich inzwischen das hier auf Ebay geschossen und es wurde eben geliefert:
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...m=270882291919 .
    Wenn es n paar Stunden hier drin im warmen Zimmer stand, werd ich es nacher mal testen in der Hoffnung, dass ich nun ein Signal rausbekomme.

  10. #40
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    So, nachdem das Oszilloskop sich gestern mit Rauchzeichen verabschiedet hat...hab ich es heute wieder repariert und kann endlich weitermachen. Ich hab auch gleich passende Kondensatoren und den negativen Spannungswandler für die -18V aufgetrieben. Bzgl. Widerständen hab ich einige wenige hier und ein paar Trimmpotis.
    Da sich nun aber alles in die Länge gezogen hat, darf ich mich nun nochmal in meinen Threat und die Verlinkungen einlesen

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