- LiFePO4 Speicher Test         
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Thema: Gitarren-Modelling-Amp Effektloop

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Praxistest und DIY Projekte
    Ich würde das Ganze gerne hier im Forum nachvollziehbar halten, da bereits jezt schon Interesse am Efx-Loop von anderen besteht.
    Ich hab um ehrlich zu sein ein paar Probleme damit, mir die negative Spannung vorzustellen.
    Ich bin elektrotechnisch nicht wirklich bewandert (wie du ja bereits gemerkt hast und für mich gabs bisher ne Batterie oder n Netzteil, das + und - hatte...und eben Wechselstrom. Für mich ist das hier quasi völliges Neuland. Schade ist halt, dass ich nicht genau weiß, was ich noch an Teilen brauche, denn die könnte ich sonst morgen vormittags bestimmt noch auf die Schnelle besorgen.

    Okay, aber weiter im Programm. Kondensatoren sind Schwingungsdämpfer. Deswegen funktioniert auch der C22-Mod in nem Marshall Guv'nor 2 Plus, der mehr Höhen ausspuckt, wenn man C22 entfernt.
    Ich versteh aber nicht so ganz, was es beim OP-Amp mit dem Schwingen auf sich hat. Kannst du mir da noch ein, zwei Stichworte an den Kopf schmeißen?
    Ich les mir gleich mal deinen Link zum OP-Amp durch, der scheint viele Infos zu haben...

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hmmm...will ich quasi die "Grundbeschatung mit Berechnung"?Das is ja blöde. Wenn ich die Rs berechnen will, brauche ich ne Ue- und ne Ua-Vorgabe. Ich weiß, dass ganz grob gemessen der Peges des Effektgeräts bei etwas unter 1V liegt, dass der Pegel des Efx-Return um die 2V liegen muss, aber genauer werd ichs mit meinem Multimeter nicht hinbekommen.

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von robocat
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    Eine Spannung existiert ja immer nur zwischen 2 Punkten, eine Spannung an einem einzelnen Punkt macht keinen Sinn, ausser, man hat ein Bezugspotential. Meistens nennt man dieses Bezugspotential "Masse" und kann dann Spannungen wie "hier messe ich 5V" angeben. Nun ist es durchaus denkbar, dass man auch eine Spannung messen kann, die kleiner als das Bezugspotential ist.
    Stell dir das so vor: Du misst an einem 9V-Block, der Minus-Pol hat 0V, du sagst, das ist deine Masse. Nun klemmst du einen 2ten 9V-Block dran, nun misst du insgesamt 18V, der mittlere Minus-Pol bleibt aber (weil du es so willst) dein Bezugspunkt. Deshalb misst du +9V und -9V, und der herausgeführte mittlere Pol hat 0V, ist also deine Masse.
    Dein Signal (eine Wechselspannung) hat auch einen Masse-Bezug, das ist die Masse, die auch an den Klinkenbuchsen herausgeführt ist. Auf die beziehen wir uns hier immer. Es ist aber durchaus wahrscheinlich, dass in deinem Amp auch eine Spannung existiert, die von dieser Masse aus gesehen negativ ist.
    Ein OpAmp, der eine Wechselspannung verstärken soll (also eine Spannung, die in Bezug auf unsere Masse mal positiv und mal negativ ist) braucht eine Versorgung, die in beide Richtungen (positiv und negativ) groesser ist, als das Signal. Wenn das Signal sich auf Masse bezieht, brauchst du also eine negative Spannung. Du würdest in deinem Amp zB irgendwo -9V messen, wenn du die schwarze Messklemme weiterhin auf Masse lässt - das wäre prima, um den OpAmp zu versorgen.

    Das andere ist der Verstärkungsfaktor des OpAmps: Verstärkt er mit 1, dann ist das Ausgangssignal so gross wie das Eingangssignal. Das ist der Fall (es gilt ja V=1+R1/R2) wenn R2 sehr gross ist, verglichen mit R1 (zB R2=100k, R1=10k -> V=1+1/10 -> V=1,1). Will man, um die Verstärkung einstellen zu können, eine maximale Verstärkung von 4, dann würde man R2 zwischen 3,3k und sagen wir 100k einstellbar machen. Real würde man einen 3,3k Widerstand in Reihe mit dem 100k Trimmer einlöten. Wenn das Poti dann ganz offen ist (0 Ohm Widerstand), dann gälte: V=1+10k/3k3=4.

    Gruesse, miau

  4. #24
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Wie erwähnt ist der übliche comsumer-geräte-pegel -10dB, also 0 VU sind ca 0.7 V
    das ist wohl das, was du mit ~1 V misst.
    Da ist aber nach oben einiger spielraum, denn Gitarren schicken beachtlich Spitzen raus, die muss der amp abkönnen.

    Der EFX Return sollte genauso sein.
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ja, aber um den genauel Pegel zu ermitteln wär n Oszilloskop sinnvoll, weil (m)ein Multimeter viel zu träge ist. Ich weiß halt nicht, obs da jedes einfache, alte Oszi tut, oder ob es gewisse Anforderungen erfüllen müsste. Sonst würd ich mir grade online n älteres Modell kaufen, damit ich den Pegel richtig bestimmen kann.

    Das mit der negativen Spannung hab ich jetzt so etwa verstanden. Dann müsste ich die doch eigentlich auch am Leistungsverstärker finden können, weil er nach dem selben Prinzip arbeitet, oder?

    Also was momentan in meinem Budget drin wäre, wär z.B. ein "HAMEG HM 312". Das könnte ich für 40€inkl. Versand bekommen...
    http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...ehoer/44977097
    Alternativ könnte ich mir nächsten Monat auch vermutlich bis max. 200€ ein Oszilloskop leisten, wenn das mehr Sinn macht (evtl. auch für zukünftige Projekte...bin ja noch jung .

    Wäre evtl. ein Zwei-Strahlen_Ozsikkoskop empfehlenswerter, damit ich das Signal vor dem Efx-Send mit dem nach dem OP-Amp vergleichen kann?
    Geändert von Cysign (24.12.2011 um 17:26 Uhr)

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von robocat
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    Statt jetzt überstürzt ein Oszi zu kaufen, würde ich lieber etwas warten und mir die Preise ansehen. Evtl auch Threads hier im RN durchgucken, die Frage nach einem Oszi war schon öfter da. Der von dir gezeigte Kasten ist schon recht alt, da bekommt man für ein wenig mehr Geld besseres, denke ich.
    Dieses Projekt hier sollte eigentlich auch ohne Oszi umsetzbar sein, auch wenn das einiges erleichtern würde. Ein gangbarer Weg wäre: Steck deine Schaltung auf einem Steckbrett zusammen (oder aufgelötet), als Spannungsquelle zB etwas wie meine 2 in Reihe geschalteten 9V Blöcke. Dazu der Opamp mit nichtinvertierendem Verstärker und Verstärkungsfaktor zwischen 1-4. Danach kannst du eine kleine Gleichspannung an den OpAmp-Eingang legen und am Ausgang messen, ob das Ding korrekt verstärkt (ob zB aus +0,5V dann max. 2V werden). Wenn das soweit geht, und eine negative Spannung im Amp gefunden ist, dann ist eigentlich schon fast alles erledigt, dann muss man nur noch einbauen und die Verstärkung des Opamp so lange langsam hochregeln, bis wieder ein Signal, so gross wie vor dem Eingriff, da ist.

    Gruesse, miau

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Naja, ich denke, ich werde sowas noch bei einigen Projekten brauchen können, wenn ichs erstmal hab
    Aber lieber etwas, womit ich 'zukunftssicher' bin, als überstürzt Geld ausgeben, da hast du absolut recht. Ich durchforste mal das Board bzgl. Eckdaten fürn Oszilloskop, bevor ich weitere Schritte in die Richtung mache. Bzgl. des Einpegeln des Signals würde ich glaub ich auch mit einem einkanaligen Oszi klarkommen, wenn ich als Signalquelle meinen Looper nehme und den selben Loop bei selben Output abspiele^^

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Okay, nen negatives Potential hab ich ebenfalls am LM3886TF gefunden. Pin 4 zur Masse entspricht etwa -33V, Pin 1 zur Masse etwa 32,5V, allerdings wirds n bisschen schwieriger an Pin 4 anzudocken, da er etwas schwer zugänglich ist.
    Ist das normal, dass die Werte nicht genau gleich sind?

    Das heißt aber für mich auch, dass ich einen zweiten Spannungsregler benötige, um das negative Potential auch auf die gewünschten -18V zu bringen, oder? Kann ich da den selben Spannungsregler kaufen oder gibts da unterschiede zwischen positivem und negativem Potential?

    Son kleines Steckbrett hab ich mir übrigens beim Kauf des OP-Amps gleich mitgenommen, da ich mir dachte, dass es einem das Tüfteln erleichtern könnte
    Lochrasterplatinen hab ich auch noch hier, da hatte ich fürn anderes (geplantes) Projekt ein paar mehr gekauft, also kann ich die finale Schaltung auch ökonomisch umsetzen und dann einbauen.
    Geändert von Cysign (25.12.2011 um 00:42 Uhr)

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von robocat
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    Die Abweichungen sind im Rahmen, das ist soweit prima. Diese 2 Spannungen wirst du vermutlich auch woanders im Amp finden, vermutlich hinter den Brückengleichrichtern nahe am Trafo.
    Einen negativen Spannungsregler und für beide Regler passende Kondensatoren (siehe Datenblatt) wirst du brauchen, für -18V wird das ein 7918 sein (positiv 781.
    Vorher Steckbrett/Platine fände ich gut, damit lassen sich Fehler gut beheben, bevor man im Amp evtl was anrichtet.

    Viel Erfolg, miau

  10. #30
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hmmm...den Brückengleichrichter hab ich gefunden...nach langem Suchen. Ich hatte nach was kleinerem gesucht
    Ich hab auch zwei weitere Spannungsregler gefunden, die 15V liefern. Aber da lass ich lieber die Finger von, ich weiß ja nicht, wie viel Leistung die nachfolgenden Teile brauchen und ob die damit sonst evtl. überfordert sind. Außerdem läuft mein OP-Amp ja auf 18V.
    Der Brückengleichrichter ist leider auch nicht besser erreichbar als der Leistungsverstärker. Im Gegenteil, bei dem müsste ich für beide Anschlüsse unter die Platine gehn, beim Leistungsverstärker könnte ich auch oben einen der beiden Pins abgreifen.
    Das wird aber so oder so ne Sauerei, die Platine rauszuholen, da sie mit jeder Menge Wärmeleitpaste am Geräuse verschraubt ist.

    Bevor ich das jetzt in Angriff nehme: reicht es, wenn ich mir von den -33V nen Klingeldraht zu meinem OP-Amp lege? Oder ist der zu dünn? Ich hätte sonst auch noch Litze hier, die etwas dicker sind...


    Im Datenblatt des Spannungsreglers hab ich ne Bemerkung bzgl. Kondensatoren gefunden:
    Note 2) Unless otherwise specified, VI = 27V, IO = 500mA, CI = 0.33μF and CO = 0.1μF.
    Allerdings keine weitere Info dazu. Was macht der Kondensator denn an dieser Stelle genau? Was könnte eine Schwingung an welcher Stelle verursachen?

    //Edit: Wie sieht das eigentlich mit der Signalführung aus, wenn kein Effekt eingesteckt ist (also quasi kein Signal anliegt, das verstärkt wird):
    Wird dann das normals Signal verstärke UND der OP-Amp bleibt angeschlossen und eingeschaltet?
    Oder sollte ich (ich hab noch ne andere Schaltbuchse hier, die quasi nicht nur das eigene Signal, sondern noch was zusätzlich schalten kann...) meine Buchsen nochmal so umdenken, dass der OP-Amp nur eingeschaltet wird, wenn ich im Efx-Send oder -Return was eingesteckt habe?
    Oder bleibt der OP-Amp ständig an und lediglich das verstärkte Signal soll nur vom OP-Amp zur Endstufe gehn, wenn was im Efx-Return eingesteckt ist? Aber wenn dort nichts eingesteckt ist, bekommt die Endstufe das normale Signal?


    Die Masse am Leistungsverstärker ist übrigens die selbe Masse wie am Gehäuse, da hätte ich nun keine Litze anlöten müssen, wie ich erst nachträglich rausgefunden habe. Ich hab die +32,5V, Gnd und -33V nun von unterhalb der Platine mit Litzen 'rausgeführt', um damit meine Platine versorgen zu können. Die positive Spannung hat n rotes Kabel, die negative n schwarzes, die Masse auch n schwarzes, aber mit Beschriftung, damit nichts durcheinander gerät
    Als ich dann nach dem Montieren der Platine die Kabel nochmal - um sicher zu gehn - durchgemessen hab und auch - um noch sicherer zu sein - die nebenliegenden Kontakte des Leistungsverstärkers zu meinen rausgeführten Kabeln gemessen hab, ist mir aufgefallen, dass die Masse zum "Mute"-Pin am Leistungsverstärker nur nen sehr geringen Widerstand (ich meine um die 40-50 Ohm) hat. Zunächst dachte ich, ich wär vllt. beim Löten unvorsichtig gewesen, aber nachdem ich die Platine dann nochmal ausgebaut und begutachtet hatte, hab ich ne saubere Lötstelle gefunden. Das scheint wohl so sein zu müssen - also falls Nachahmer dieses Projekts zur Sicherheit auch nochmal nachmessen: Nicht verunsichern lassen

    //Edit2: Alternativ könnte ich das Signal auch _immer_ Dämpfen und wieder verstärken. Das hätte den Vorteil, dass ich die bereits eingebauten Buchsen behalten kann und nicht die (15€) teuere Buchse (die für meinen Gitarrenumbau geplant ist) nutzen muss. Außerdem stellt sich dann die Frage nicht mehr, ob ich den OP-Amp ein- und ausschalten sollte und ob ich das eigentliche Signal irgendwie zusammen mit dem OP-Amp-Signal zur Endstufe leiten muss/kann/soll...
    Geändert von Cysign (25.12.2011 um 04:06 Uhr)

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