ich denk nicht, dazu müssten die Daten der Beschleunigungsensoren die ganze Zeit über gespeichrt werden.
Hallo zusammen,
ich hoffe, dass meine Frage nicht zu sehr "Off-Topic" ist. In den meisten Smartphones sind ja mittlerweile
Beschleunigungssensoren, Neigungssensoren und Magnetsensoren (Kompass) integriert. Somit ist es möglich
anhand der Achsenveränderung und der Beschleunigungskräfte festzustellen, ob ein Handy heruntergefallen
ist oder nicht.
Ist es eurer Meinung nach möglich zu unterscheiden ob das Handy heruntergefallen ist, oder ob eine Person
mit dem Handy (in der Hosentasche) gestürzt ist?
ich denk nicht, dazu müssten die Daten der Beschleunigungsensoren die ganze Zeit über gespeichrt werden.
[X] <-- Nail here for new Monitor
Also vorausgesetzt, dass der Untergrund hart ist, denke ich, dass wenn das Handy herunterfällt der Aufprall harter sein wird (Das Handy schneller gebremst wird), als wenn die Person stürzt.
Aber das müsste man warscheinlich ausprobieren um erkennen zu können, ob die Differenz zwischen hartem und "weichem" Aufprall so groß ist, dass man hier eine sichere Entscheidung fällen kann.
[EDIT]
Und wenn sich das Handy während des Falls z.B. 3x um die eigene Achse dreht, schätze ich kann man davon ausgehen, dass das Handy nicht mehr in der Tasche war.
Vielen Dank steveLB und -schumi- für eure sehr gute Ideen!
Wahrscheinlich ist eine eindeutige Unterscheidung nicht möglich. Dafür gibt es wohl zu viele unterschiedliche Situationen.
Zum Beispiel kann bei einem Sturz das Handy auch aus der Tasche fallen, weshalb ein harter Aufprall nicht in allen
Situationen ein Kriterium dafür ist, dass das Handy nur heruntergefallen ist.
Klar lässt sich der Unterschied wohl am Gehäuse erkennen. Bei "heruntergefallen" sind kleine Kratzer, Dellen oder ein Sprung am Gehäuse zu sehen. Bei einem Sturz ist das Hand unter der Kleidung der Person, d.h. die Kratzer sind wenn auf der Kleidung und weniger auf der Oberfläche.
Da moderne Smartphones aber sehr teuer sind wird auch entsprechender Aufwandt betrieben um Versicherungsfälle bzw. Versicherungsansprüche zu prüfen. Wenn es allerdings darum geht zu ermitteln ob eine Person gestürzt ist oder nur das Handy runtergefallen ist, dann würde man das wohl über ein charakteristisches Beschleunigungsprofil herausfinden können.
Soll es denn im Nachhinein ermittelt werden oder eine App die Situation live aufnehmen und noch ein "Last-Minute-Backup" zu starten oder einen Airbag auszulösen?
Alles ist möglich. Unmögliches dauert nur etwas länger!
Wodurch entsteht denn der Unterschied im Beschleunigungsprofil? Ich kenn mich nicht gut mit der Thematik aus.
Könntest du das bitte noch ein bisschen genauer erklären?
Ich bin Grafikdesign-Student und arbeite gerade an meiner Bachelorthesis zum Thema Notruf. Ich überprüfe
an welchen Stellen im Notrufprozess Technik sinnvoll eingesetzt werden kann. Daher geht es mir nicht um
ein "Last-Minute-Backup". Es würde also ausreichen wenn der Sturz erst im Nachhinein festgestellt wird. Falls
ein Sturz vom System festgestellt wurde, soll ein Countdown ausgelöst werden. Wird dieser Countdown innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne nicht von der gestürzten Person abgebrochen, dann soll die 112 automatisch gewählt
werden. Allerdings sollte der Countdown nicht ausgelöst werden, wenn das Handy nur heruntergefallen ist. Wenn
z.B. eine Person im Wald bewusstlos wird und aufgrund dessen stürzt, aber keine potentiellen Helfer in der Nähe
sind, soll dieser Person durch den automatischen Notruf geholfen werden können.
Ein heruntergefallenes Handy wird fuer kurze Zeit 'schwerelos' sein, also im freien Fall.
Eine Person ist meist, auch wenn sie stuerzt (stolpert, Glatteis, ..), normalerweise teilweise noch mit dem Boden in Kontakt, also 'nicht ganz' freier Fall (solange es nicht ein 'Hinunterfallen' ist, dann klarerweise schon). Also kein freier Fall fuer's Handy, sondern es wirken noch andere Kraefte ein.
Anders sieht es wohl aus, wenn das Handy beim Sturz in der Hand gehalten wird, dann wird's wirklich schwierig zu beurteilen sein, aber auch da ist es unwahrscheinlich, dass mal gar keine Kraft wirkt.
Aus den Beschleunigungswerten alleine stell ich mir eine sichere Unterscheidung problematisch vor. IMHO einfach zu viele Varianten möglich.
Ich stell' mir zwar vor, dass ein eingestecktes Handy bei einem Sturz niemals beim Aufprall die Beschleunigungswerte erreicht, die es nach einem freien Fall erreicht. Aber um das zu testen, braucht man wohl einige Stuntmen, die Sturzvarianten ausprobieren.
mfg robert
Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.
Beschleunigungsprofil ist sicher nicht sinnvoll, mal eine einfache Überlegung: "...braucht man wohl einige Stuntmen, die Sturzvarianten ausprobieren..." - ohne Stuntmen.
Ich gehe in den Wald, beispielsweise zum Jagen. Die Leiter zum Hochsitz - da wirds mir zuu schwummrig - ich ziehe das Auto-Notruf-Device-mit-GSM-Anbindung und will telefonieren. Das Handy fällt mir aus der Hand und auf einen Moospolster, ich kippe von der Leiter mit dem Kopf auf einen Stein (bei fast allen unkontrollierten Stürzen geht der Kopf sehr schnell voran). Die weitere Geschichte muss ich nicht beschreiben. Viele verschiedene andere Szenarios mit ähnlichen Fehlfunktionen sind in simplen Alltagssituationen denkbar - kann ich auf Wunsch nachliefern.
Ganz genau.Zitat von PicNick
Ciao sagt der JoeamBerg
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