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Thema: Papier erkennen

  1. #1

    Papier erkennen

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    Hallo,

    ich steh vor der Challenge Papier (oder allgemein möglichst viele Materialien) aus einem Haufen Müll zu erkennen.
    Angenommen ich hab die einzelnen Objekte schon separiert, was wäre denn eine gute Möglichkeit Papier zu erkennen?

    Meine Gedanken bis jetzt:

    NahInfrarot spektroskopie => Kosten...

    IR Sensoren => machbar, wenn Papier "einzigartig" abstrahlt

    Kapazitätssensor => Die Permeabilität von z.B. Papier + Kunststoffen liegen zu nah zusammen

    Ultraschall => Dichtemessung, exakt genug um false positive auszuschließen?

    Bilderkennung => z.B. mit OpenCV, aber wie differenz ich z.B. Zeitung von bedruckten Verpackungen?

    Am sinnvollsten scheint mir momentan die Variante mit dem Ultraschall (und evtl. den IR Sensoren) zu sein.
    Über Denkanstöße würd ich mich sehr freuen!

    lg deloz

  2. #2
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Die wichtigste Frage bei der Unterscheidung ist die Frage nach dem Unterschied. Dazu müßte man auch das andere Material und dessen Zustand schon noch deutlicher ansprechen.

    Es gibt Umgebungen in denen ein Blatt Papier, ein gebrauchtes Papiertaschentuch oder ein zerknüllter Straßenbahnfahrschein leichter ist als eine Schraube und man kann das Papier im Luftstrom trennen. Gegenüber einem Stapel nasser Zeitungen fliegt dann aber eher die Schraube im Luftstrom weg.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von deloz
    ... ich steh vor der Challenge Papier ... aus einem Haufen Müll zu erkennen ...
    Du bist aber nicht vom Fach, oder? Sonst würdest Du wohl (erst) mal hier fragen (klick) , evtl. gleich Sam Schabel ansprechen.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  4. #4
    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Die wichtigste Frage bei der Unterscheidung ist die Frage nach dem Unterschied. Dazu müßte man auch das andere Material und dessen Zustand schon noch deutlicher ansprechen.

    Es gibt Umgebungen in denen ein Blatt Papier, ein gebrauchtes Papiertaschentuch oder ein zerknüllter Straßenbahnfahrschein leichter ist als eine Schraube und man kann das Papier im Luftstrom trennen. Gegenüber einem Stapel nasser Zeitungen fliegt dann aber eher die Schraube im Luftstrom weg.
    Zustand des Papiers: trocken

    Umgebung: Auch z.B. Folien, Plastikbecher etc. Also nicht so große Unterschiede in der Dichte / Gewicht.

    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Du bist aber nicht vom Fach, oder?
    So offensichtlich?

    Die Uni werd ich kontaktieren. Merci!

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Dürfen die Stoffe eventuell verändert werden?. Wenn ja, dann könnte man das Papier z.B. mit Wasser tränken. Damit erhöht sich die Permittivität um ein vielfaches (die rel. Permittivität von Wasser beträgt 80). Da Kunststoffe kein Wasser aufnehmen, sollte ihre Permittivität unverändert bleiben.

  6. #6
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Mit einer "Schwarzlichtlampe" beleuchtet, strahlt Papier ganzschön deutlich.
    Weiss halt nicht, wie das mit den anderen Materialien ist.
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Geistesblitz
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    Soweit ich das in Erinnerung hab, leuchtet auch nicht jedes Papier im Schwarzlicht. Hat wohl eher was mit spezieller Bleiche zu tun.
    Ansonsten, wenn man schon nicht das Papier heraussortieren kann, ließe sich dann sonst alles andere heraussortieren, sodass das Papier übrig bleibt? Wäre wirklich wichtig zu wissen, aus was die "Masse", mit der du es zu tun hast, besteht. Wenn es im Prinzip alles sein kann, wird es wirklich schwierig. Vielleicht auch schrittweise herangehen. Also immer ein Verfahren anwenden, welches die Masse in zwei Teilmassen teilt, wo wirklich nur in einer das Papier enthalten sein kann. Und das so lange, bis sich das Papier eindeutig vom Rest unterscheiden und heraussortieren lässt.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von Geistesblitz
    Soweit ich das in Erinnerung hab, leuchtet auch nicht jedes Papier im Schwarzlicht. Hat wohl eher was mit spezieller Bleiche zu tun ...
    Diese "Bleiche" heißt eher Weißmacher (ähnlich wie früher bei Waschmitteln). Manchmal ist einfach einer der verwendeten Füllstoffe des Papiers für die Fluoreszenz verantwortlich. Übrigens: Altpapiersortierung ist eine typische unendliche Geschichte.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  9. #9
    Zitat Zitat von Bernina Beitrag anzeigen
    Dürfen die Stoffe eventuell verändert werden?. Wenn ja, dann könnte man das Papier z.B. mit Wasser tränken. Damit erhöht sich die Permittivität um ein vielfaches (die rel. Permittivität von Wasser beträgt 80). Da Kunststoffe kein Wasser aufnehmen, sollte ihre Permittivität unverändert bleiben.
    Ungern.
    Aber als Backup, was wäre denn ein geeigneter Kapazitätssensor?

    Zitat Zitat von PicNick Beitrag anzeigen
    Mit einer "Schwarzlichtlampe" beleuchtet, strahlt Papier ganzschön deutlich.
    Weiss halt nicht, wie das mit den anderen Materialien ist.
    Manch ein Plastik scheint auch ganz ordentlich zu strahlen.

    Zitat Zitat von Geistesblitz Beitrag anzeigen
    Soweit ich das in Erinnerung hab, leuchtet auch nicht jedes Papier im Schwarzlicht. Hat wohl eher was mit spezieller Bleiche zu tun.
    Ansonsten, wenn man schon nicht das Papier heraussortieren kann, ließe sich dann sonst alles andere heraussortieren, sodass das Papier übrig bleibt? Wäre wirklich wichtig zu wissen, aus was die "Masse", mit der du es zu tun hast, besteht. Wenn es im Prinzip alles sein kann, wird es wirklich schwierig. Vielleicht auch schrittweise herangehen. Also immer ein Verfahren anwenden, welches die Masse in zwei Teilmassen teilt, wo wirklich nur in einer das Papier enthalten sein kann. Und das so lange, bis sich das Papier eindeutig vom Rest unterscheiden und heraussortieren lässt.
    Das funktioniert aber auch nur solange, wie keine unerwarteten Stoffe kommen. Was vorkommen kann.

    Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
    Diese "Bleiche" heißt eher Weißmacher (ähnlich wie früher bei Waschmitteln). Manchmal ist einfach einer der verwendeten Füllstoffe des Papiers für die Fluoreszenz verantwortlich.
    Phosphor scheint auch beteiligt zu sein.


    Übrigens: Altpapiersortierung ist eine typische unendliche Geschichte.
    Auf in den Kampf ^^

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