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Thema: Welche Diode?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Welche Diode?

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    Powerstation Test
    Hi!
    Ich hab mir die links-rechtslauf Schaltung für einen Scheibenwischermotor (ca. 5-6A) gestrickt und mit dem PC über RS232 angesteuert.

    Aber nur kurz. Weil:
    Ohne Motor dran einschalten ok. Umschalten ok.
    Motor dran, einschalten, Motor 5 Sekunden laufen lassen. Alles ok.
    Alles aus, 1 Sekunde warten, Relais umschalten lassen, wieder einschalten --> Mosfet raucht+stinkt+ kurz eine kleine Flamme.
    Langes herumsuchen --> Diode hinüber. WARUM? War eine SB560.

    Ich habe mir irgend wo eine Mospec F06C20C ausgelötet und eine GUR460. Was soll ich einbauen damit mir die Diode nicht sofort wieder stirbt? Und warum überhaupt ist die sofort tot?

    lg
    Triti
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken PWM mit Umschalter.gif  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Vieleicht schreibe ich ja Blödsinn aber - die Diode soll das/den Mosfet schützen.
    Muß sie nicht von S nach D gehen? Und haben Mosfets nicht eine Schutzdiode eingebaut?
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	PWM mit Umschalter.gif
Hits:	10
Größe:	8,3 KB
ID:	20567
    Edit: Hab mir die Schaltung mal unter RN Wissen angesehen - scheint doch richtig zu sein! Die Diode nach dem Mosfet von Gnd zu V+.
    Wie hoch ist deine PWM Frequenz? Und wieviel Ampere zieht der Motor (Einschaltstrom!)?
    Geändert von dussel07 (16.11.2011 um 17:32 Uhr)

  3. #3
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    Kann es ein, dass beim Motor auch schon eine Freilaufdiode drin ist. Im Auto würde das einen gewissen Sinn machen - hier mit der Umschaltung R/L geht das aber nicht.

    Die Position der Diode ist an sich schon richtig. Direkt am MOSFET nützt die Diode nichts und da ist ja auch schon eine intern. Je nach Daten des Motors ist die Diode eventuell etwas knapp ausgelegt - falls der Motor beim Anlaufen doch mal deutlich mehr als 10 A aufnimmt.
    Die Diode kann von zu viel Spannung, zu viel Hitze oder zu viel Strom kaputt gehen. Zu viel Spannung ist aber eher unwahrscheinlich, denn da verhindert die Diode im MOSFET, dass die Spannung über die Diode wesentlich über die Batteriespannung geht - kurzzeitig könnte es aber bei eher langen Kabeln und ohne Kondensator an der Versorgung schon mal passieren. Bei mehr Strom (z.B. 3 A) muss die Diode auch schon etwas gekühlt sein - die maximalen 5 A sind nur bei Wärmeabfuhr über die PINs erlaubt. Mit 5 s Laufzeit sehe ich da aber eher kein Problem. Bleibt eigentlich nur zu viel Strom - da sind Schotkydioden nicht unbedingt so tolerant wie normale Dioden.

  4. #4
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    Hallo,
    also ich sehe das so:
    Wenn das Relais in der Stellung ist wie im Moment, liegt an Anschluss 3 +13,8V an und an Anschluss 6 GND. Wenn du umschaltest, wirkt der Motor kurzzeitig als Generator (Trägheit) und liefert eine Spannung mit der selben Polarität wie bei der Ansteuerung. Es liegt folglich im Moment des Umschaltens an Pin4 13,8V und an Pin 5 GND an. Die Diode wird dann also in Durchlassrichtung betrieben, es kann (viel) Strom fließen.
    Und der MOSFET muss bei einer abrupten Richtungsumkehr kurzzeitig viel Strom liefern.
    Besser wäre es, vor einer Richtungsumkehr den Motor erst abzubremsen.
    Liege ich da richtig?
    Grüße,
    Bernhard

  5. #5
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    Hallo!

    Zitat Zitat von triti Beitrag anzeigen
    Ich habe mir irgend wo eine Mospec F06C20C ausgelötet und eine GUR460. Was soll ich einbauen damit mir die Diode nicht sofort wieder stirbt? Und warum überhaupt ist die sofort tot?
    Die beide von dir ausgelötete o.g. Dioden sind dafür zu "schwach", da bei einem Motor der "normal" 5-6 A braucht, muss man mit ca. 5-fachen Anlaufstrom rechnen und du brauchst eine Diode die min. 30 A leiten kann, sonst wird sie sofort tot. Die meiste Todesursache der elektronischen Bauteilen ist Entstehen grösserer Wärmemenge als abgeführt werden kann ohne die innere Temperatur des Halbleiters (ca. 175 °C) zu überschreiten.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hi,
    danke für die Antworten.
    > Wie hoch ist deine PWM Frequenz?
    Habe gar keine PWM probiert weil der Mosfet schon vorher im Himmel war.

    > Und wieviel Ampere zieht der Motor (Einschaltstrom!)?
    KA. Ein ziemlich dicker Scheibenwischermotor aus einem Mazda323, ...

    > Besser wäre es, vor einer Richtungsumkehr den Motor erst abzubremsen.
    Hab ich ja gemacht. Stop, 1 Sekunde warten, dann erst Richtung umschalten, wieder ein ...*schmurgel*

    > ...und du brauchst eine Diode die min. 30 A leiten kann, sonst wird sie sofort tot.
    Ah! Ich habe noch ganz fette 2 Dioden ausgegraben (auch ausgelötet), die könnten reichen:
    SB3040CT
    SBL3040PT
    Der Diodentester vom Multimeter zeigt 0,150 an. Ich glaube die sind noch ok.
    Das sind Doppeldioden. Ist es besser wenn ich die 2 Eingänge zusammenhänge?

    Aber wenn ich das richtig verstehe müssen die ja nur leiten wenn der Rückstrom vom Motor kommt (vom abschalten), also nur ganz kurz. Dann brauche ich keinen Kühlkörper weil ja nicht dauernd hin und her geschaltet wird. Aber wie ist das bei PWM? Da bekommt der Motor ja nur "Strompakete". Gibts da dauernd Rückstrom in den "Pausen"?

    (Und ganz am Anfang der Schaltung habe ich eine BYV143 als Verpolschutz reingegeben. Die wird doch nicht stören?)

    lg
    Triti

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Zitat Zitat von triti Beitrag anzeigen
    Ist es besser wenn ich die 2 Eingänge zusammenhänge?
    Sicher, weil dann der gesamte Strom, den sie leiten können, sich verdoppelt.

    Zitat Zitat von triti Beitrag anzeigen
    Gibts da dauernd Rückstrom in den "Pausen"?
    Nein, nur kurze Impulse bei Unterbrechung des Stromes durch Motor.

    Zitat Zitat von triti Beitrag anzeigen
    (Und ganz am Anfang der Schaltung habe ich eine BYV143 als Verpolschutz reingegeben. Die wird doch nicht stören?)
    Sie wird nur um ihre Durchflussspannung die Versorgunspannung verringern.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von ManuelB
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    Doch, bei PWM sollte der Motorstrom in den Pausen, also wenn der FET sperrt, auf die Diode kommutieren, ist in jeder Pause ja quasi ein Freilaufbetrieb.

    MfG
    Manu
    "Ja, diese Knusperflocken sind aus künstlicher Gans und diese Innereien aus künstlichen Täubchen
    und sogar diese Äpfel sehen unecht aus aber wenigstens sind ein paar Sternchen drauf..."

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Danke, danke...

    Muss mir einen neuen Mosfet holen. Hab nur mehr einen IRFL14, der hält das nicht aus.

    lg
    Triti

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    @ ManuelB

    Das stimmt, aber so weit ich es verstehe, ist der Strom nur bei Stromunterbrechungen impulsweise höher, bin aber nicht ganz sicher.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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