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Thema: NIBObee - Odometrie

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Frage NIBObee - Odometrie

    Hallo,

    ich habe eben meine NIBObee fertig gebastelt und auch schon ein paar kleine C-Programme zum Testen via USB übertragen.

    Funktioniert alles wunderbar - bis auf den Odometrietest für die linke Seite (getestet mit dem Programm, das initial drauf ist - first.c):

    Die linke gelbe LED (LED0) leuchtet durchgehend, sobald man einmal am linken Rad gedreht hat und es nicht grad stockfinster im Raum ist. Ich habe natürlich mit dem Poti versucht das zu regeln. Doch die beste Stellung scheint ganz rechts gedreht, am Anschlag, zu sein - so funktioniert der Odometrietest für die linke Seite wenigestens noch halbwegs im dunkeln, weiter nach links gedreht überhaupt nicht mehr. Auf der rechten Seite funktioniert der Odometrietest einwandfrei in fast allen Poti-Stellungen (außer ganz links).

    Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? Ich forsche da morgen noch ein bissl weiter...

    Vielen Dank schon einmal.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied Avatar von elektrolutz
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    Hallo nibo,

    ertser Hilfsansatz ist die Empfehlung, die Oberflächen der IR-LED und des Fototransistors zu reinigen. Das ist bei dem eigentlich stabil gebauten Getriebekasetn leider etwas Fummelarbeit.

    Sollte dieses nichts bringen, dann wird das Problem wohl in der Elektronik liegen.

    Die Elektronik zur Odometrie ist im NiboBee-Schaltplan Blatt 3/3 - rechte Seitenhälfte beschrieben.
    --- Als Erstes noch einmal optisch mit eine guten Lupe prüfen, ob alle Lötstellen OK sind.
    --- Optisch prüfen, ob nicht eventuell Widerstände vertauscht worden sind.
    --- Am IC4 prüfen, dass die IC-Beinchen richtig im Sockel stecken.
    --- IR-LEDs und Fototransitoren richtig herum eingebaut?
    --- An beiden Odo-Einheiten gleiche Bedingungen erzeugen. (Sensoren im Radloch-Fenster / Sensoren nicht im Radloch-Fenster)
    --- Nun mit einem Messgerät an gleichen Positionen die Spannungswerte verleichen.
    --- IR-LEDs und Fototransitoren sind hitzeempfindlich und eventuell beim Einlöten durch zu viel Wärme beschädigt worden und müssen ausgetausch werden?

    Viel Erfolg bei der Fehlersuche!
    Gruß aus Werl
    elektrolutz

    Theorie ist, wenn man weiß, wie alles funktioniert. Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum!

  3. #3
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    Hallo elektolutz,

    vielen Dank für Deine Tipps. Ich berichte hier mal den Zwischenstand vom Debugging mit einem Multimeter:
    Code:
    Messgröße/Seite    L (fehlerh.)  R (funktioniert)
    --------------------------------------------------------
    R (IR-LED)         ~180          ~180
    
    R (PT)             ~820          ~820  
        
    U (IR-LED)         1,18          1,19
    
    U (PT geschl.)     0,1? - 0,6    0,5 - 0,6
    
    U (PT offen)       4,5 (1)       3,5 - 4,5
                       0,5 (2)	
    	
    (1) = direkt nach dem Einschalten der Board-Spannung
    (2) = nach dem man das Rad einmal bewegt hat dann immer so
    		   
    (R in Ohm, U in V)
    Es sieht also so aus, als funktionieren die IR-LEDs korrekt (BTW: Na sowas - laut Schaltplan senden die immer, auch wenn keine Odometrie initialisiert wurde).
    Man könnte nun vermuten, dass der linke Phototransistor einen Schlag weg hat. Dagegen spricht aber, dass die Messwerte direkt nach dem Einschalten noch korrekt scheinen (und die linke Odometrie im dunklen Raum fast perfekt funktioniert), oder? Also wird er vllt. doch durch die Elektronik falsch angesprochen? Ich habe den kleinen 10 nF Kondensator auf der linken Seite etwas umgebogen (stand etwas weit draußen am Zahnrad). Ich weiß leider nicht, welchen Effekt dieser in der Schaltung hat (bin Softwareentwickler, kein E-Techniker). Könnte er dieses fehlhafte Verhalten verursachen, wenn er kaputt wäre? Mein Multimeter unterstützt leider keine kapazitiven Messungen, sonst würde ich ihn testen.

    Die Löstellen und IC4 sehen auf den ersten Blick okay aus. Ist aber schon möglich, dass ich Fehler gemacht habe. Ich hatte 10 Jahre keinen Lötkolben mehr in der Hand und hab vorher auch nie so feine Sachen gelötet
    Geändert von nibo (11.10.2011 um 20:00 Uhr)

  4. #4
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    Hallo nibo,

    wollte gerade mal schnell Vergleichsmessungen an meiner Biene machen, aber wegen schlechter Pflege und längerer Nichtnutzung sind die Akkus etwas platt.
    Wenn das Ladegerät seine Fertigmeldung gibt, reiche ich meine Messergebnisse nach.

    So wie sich Deine Messergebnisse darstellen, dürfte wohl der PT eine Macke haben.
    (Ich gehe davon aus, mit "PT geschl." meinst Du, dass der Fototransistor von der IR-LED angestrahlt wird und somit durchgeschaltet ist und die gemessene Spannung die Spannung am PT ist.)
    Einmal durchgesteuert bleibt er dann durchgesteuert. OK, das kann sicherlich ein Folge vor etwas zu viel Wärme beim Einlöten sein, oder auch ein mechanischer Defekt vom Umbiegen der Anschlussbeinchen.

    Zum Glück sind die PTs gut erreichbar. Du solltest im Elektronikhandel Ersatz besorgen, es ist die Type "SFH 309 FA". Tausche beide PTs aus, also linke und rechte Seite, dann hast Du 2 PTs aus gleicher Fertigungsreihe, Typen aus unterschiedlichen Fertigungen können etwas voneinander abweichen.

    Beim Einlöten unbedingt darauf achten, dass das kurze Beinchen des PT jeweils an die mit "C" gekennzeichnete Lötfläche kommt, wenn die Beinchen schon gekürzt sind, ist es das Beinchen, welches auf der abgeflachten Seite des Gehäuses ist!!!
    In Fahrtrichtung rechts sollte die abgeflachte Seite unten sein und auf der linken Seite sollte sie oben sein!
    Geändert von elektrolutz (11.10.2011 um 19:09 Uhr) Grund: Rächtschreipveler
    Gruß aus Werl
    elektrolutz

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  5. #5
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    Ich hatte zuletzt auch den PT in Verdacht und habe ihn ausgewechselt (habe ein Distance Kit ohne BXT9-Platine hier, daher war gleich einen PT zur Hand): Exakt das gleiche Verhalten wie vorher. Ich glaube nicht, dass ich den 2. PT auch zerstört habe, da ich bewusst auf kurze Lötzeit (ca. 2s pro Punkt) geachtet habe.

    Das Problem liegt vielleicht doch woanders. Habe die Widerstände R30, R31, R27, R28, R35, R45 überprüft - die passen. Dann habe ich den Widerstand mal direkt an den PTs gemessen. Rechte Seite 820 Ohm (pasend zu R31), linke Seite 44,5 kOhm. Hm...das ist schon seltsam.

    Weißt Du zufällig was C9 und C10 hier für einen Einfluß haben. Wie wirkt es sich aus, wenn die kaputt sind?

    Noch eine Anmerkung: Im Dunkeln funktioniert der Odometrietest, jedoch blinkt die linke LED beim Drehen des linken Rades nicht so "sauber" wie analog die rechte. Es sieht so aus, als wäre sie länger an und nur sehr kurz aus. Der Poti is leider schon am Anschlag (rechts).

    Schaltplan -> Seite 3 rechts
    Geändert von nibo (11.10.2011 um 21:54 Uhr)

  6. #6
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    Halo nibo,

    wie, wo hast Du den Widerstand gemessen? - Die beiden Messspitzen direkt an Anfang und Ende von R30.

    Wenn das so ist, dann ist der R30 defekt (vielleicht intern gebrochen und dadurch hochohmig geworden).
    Gruß aus Werl
    elektrolutz

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