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Thema: Hubmagnet ansteuern

  1. #1
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    Hubmagnet mit H-Brücke ansteuern

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    ich bin gerade dabei einen Hubmagneten anzusteuern. Dabei handelt es sich um einen arretierenden Hubmagneten, d.h. er ist im eingefahrenen Zustand stromlos (http://www.tremba.de/arretierende_hu...-3027z.001.pdf). Um die Arretierung wieder aufzulösen, muss der Hubmagnet umgepolt angesteurt werden. Da ich aber als Versorgung nur ein unipolares 24V Netzteil besitze, muss ich die Spannung irgendwie umpolen.

    Nun habe ich mir gedacht ich könnte den Hubmagneten in eine MOSFET H-Brücke legen um ihn dann so anziehen zu lassen, bzw. zu lösen. Erstmal die Frage, ist es geschickt den Hubmagneten in eine H-Brücke zu legen oder gibt es eine bessere Methode?
    Und die nächste Frage die sich mir stellt, wie bestimme ich den Arbeitspunkt der MOSFET´s? Der Hubmagnet benötigt in meinem Anwendungsfall eine Betriebsspannung von 12VDC und einen Strom von ca. 0,85A. Daraus ergibt sich dann ein V_DS von jeweils 6V falls ich keinen Vorwiderstand anschließe. Ist da so korrekt?
    Falls da stimmt müsste ich nur noch einen MOSFET suchen der eben die Bedingunen erfüllt? Richtig?

    Gruß didosa27

    Ps: Wenn´s interessiert, der Hubmagnet soll einen auf Schienen gelagerten Wagen zurückziehen.
    Geändert von didosa27 (29.09.2011 um 13:58 Uhr)

  2. #2
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    Ich würde das ganze mit einer H-Brücke und PWM machen. Ein PWM-Tastverhältnis von 50% (plus etwas mehr für die Verluste in Mosfets/Freilaufdioden) bei 24V ist dabei Equivalent zu 100% Einschaltdauer bei 12V. Die PWM-Frequenz muss so hoch sein, dass der Strom durch die Induktivität geglättet wird und relativ konstant bleibt.

    Statt der diskreten Mosfets würde ich bei der Leistung eine integrierte H-Brücke nehmen. Da spart man sich den ganzen Schaltungsaufwand für die einzelnen Mosfets und die Gate-Ansteuerung. Der L293 ist wegen der Veluste in den Transistoren wohl zu klein. Der L6203 wäre auf jeden Fall ausreichend (wahrscheinlich sogar ohne Kühlkörper). Der L298 würde auch gehen, braucht aber wegen der höheren Verluste einen Kühlkörper.

  3. #3
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    Die PWM um die 24V auf 12V verlustarm "runterdrosseln"?
    Ich habe auch die Möglichkeit den Hubmaget in 24V Variante zu kaufen, das würde die PWM überflüssig machen, oder?
    Wäre die intergrierte H-Brücke L6203 dann immer noch möglich? Da an den Transistoren ja Spannung abfällt, aber der Hubmagnet 24V braucht müsste ich ja auf jeden Fall mehr als 24V zur Verfügung haben
    Wieviel Spannung fällt den an den Transistoren jeweils ab?

  4. #4
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    Der L6203 hat einen RDS_ON von 0.3 Ohm. Da der Strom durch 2 Mosfets fliessen muss, hat man insgesamt 0.6 Ohm. Der 10W Hubmagnet braucht bei 24V ca. 0.42A, was also zu einem Spannungsabfall von 0.25V oder ca. 1% der Versorgungsspannung führt. So eine kleine Abweichung von der Nennspannung ist normalerweise kein Problem.

  5. #5
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    Hallo!

    @ didosa27

    Am einfachsten wäre ein Relais (dopelter Umschalter).
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  6. #6
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    Hi PICture!

    Meinst du zwei bistabile Relais`? Eins vor und eins nach dem Hubmagneten? Allerdings würde dann ja immer Strom fließen und falls die Relais nicht exakt gleichzeitig umschalten gäbe es doch einen Kurzschluss?!
    Oder hab ich da was falsch verstanden?

    @ Jakob L.

    Also das hört sich doch schonmal sehr gut an. Danke!!

  7. #7
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    Relais...igitigit, eine Induktivität mit Kontakten schalten...
    dann lieber doch einen TB6560AHQ (5€), stellt den Strom ein, kann die Spannungsrichtung vorgeben und vieles mehr.

    @didosa27
    mach doch mal ne Zeichnung, Ansteuerung und so.

    Mit Gruß
    Peter

  8. #8
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    @ didosa27

    Natürlich müssen die Kontakte gleichzeitig umschalten, was bei zwei Relais praktisch unmöglich ist. Es gibt sicher auch bistabile Umschalter, momentan weiss ich aber keine für dich geeignete, müsste man googeln.

    Auf die schnelle habe ich das gefunden: http://www.conrad.biz/ce/de/product/...archDetail=005 .
    Geändert von PICture (29.09.2011 um 15:04 Uhr)
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  9. #9
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    Du solltest auch eine Freilaufdiode verbauen, damit dir die Electronik nicht abraucht. Ist dann nur suboptimal mit dem umpolen
    meine projekte: robotik.dyyyh

  10. #10
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    Man kann das Umpolen durchaus auch mit einem oder auch 2 Relais machen. Entweder eine H Brücke mit 2 Relais - das ist aber eher suboptimal. Oder halt ein (oder ggf. auch 2) Relais zu umpolen und dann 1 MOSFET für das an/aus und ggf. PWM.

    Je nach Anwendung kann es sogar von Vorteil sein wenn man den 12 V Magneten und 24 V Versorgungsspannung hat. So kann man kurzzeitig, für einige Sekunden auch ein höhere Kraft erreichen. Für einige Sekunden verträgt der Magnet ja auch 24 V - steht sogar im Datenblatt, mit Zeiten.

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