Hallo,
zum finden der Belichtungszeit eignet sich auch die folgende Vorlage:
http://bwir.de/tippstricks/belichtungsreihe
Viel Spaß und Gruß
André
Hallo,
zum finden der Belichtungszeit eignet sich auch die folgende Vorlage:
http://bwir.de/tippstricks/belichtungsreihe
Viel Spaß und Gruß
André
Moin
Hier mal so ein paar Ideen aus meiner eigenen Erfahrung, die mir zu später Stunde noch kommen:
Nach dem Entwickeln, also wenn der Lack ab ist, sieht das was da belichtet ist noch okay aus ?
Du solltest dann schon klar deine Pads und Leiterbahnen erkennen können.
Ist da schon etwas belichtet was nicht belichtet sein sollte, ist vermutlich deine Vorlage nicht lichtdicht genug.
Oder du bist zu nahe an den Röhren.
Es kann auch passieren, das die Platine flächig belichtet wird.
Diesen Fall hatte ich einmal mit schlecht gedruckten Folien.
Dann wird überall Lack abgetragen beim entwickeln, stellenweise halt bis aufs Kupfer, stellenweise bleibt noch eine zu dünne Schicht stehen.
Der zu dünne Lack hält dem Ätzmittel nicht so gut stand, deshalb verschwinden manche Leiterbahnen und Flächen bekommen Löcher,
während an andere Stellen wo das Kupfer weg sein sollte noch Kupferreste sind.
Das ist insofern fies, als das man es unmittelbar nach dem entwickeln nicht einfach erkennen kann.
Was mir dann noch einfällt, was ich vor allem Anfang oft falsch gemacht habe, war unterbelichtete Platine zu ätzen.
Wenn der Lack nicht vollständig weg ist, ätz man ewig und es passiert fast nichts.
Dann werden die Stellen die später kupferfrei werden sollen, langsam durch die dünne Lackschicht freigeätzt.
Gleichzeitig sickert das Ätzmittel auch an stellen durch den Lack wo es absolut nicht hin soll, und es kommen Platinen raus, die ganz ähnlich zu deinen aussehen.
Dagegen kann man aber was tun:
Nach dem Entwickeln, die Platine abspülen und kurz, vllt. 30s, mal ein Stück ins Ätzmittel halten.
Die stellen ohne Lack sollte sofort eine leicht rosa Farbe bekommen.
Wenn man die Platine nur halb rein hällt erkennt man gut den unterschied.
Passiert das nicht, oder nicht flächig, kann man die Platine abwaschen und versuchen nochmal ein bisschen Nachbelichten.
Es braucht etwas Fingerspitzengefühl die Folie wieder passend auf der Platine aus zu richten, aber es ist machbar. Außerdem ist es besser als die Platine neu lackieren zu müssen.
Danach wieder entwickeln und testen.
Alternativ kannst du so was auch wie oben vorgeschlagen mit einer Belichtungsserie austesten.
Und nach 10 Platinen hat man dann spätestens den Dreh raus, ist halt Übungssache.
Gruß
Sebastian
Hallo, bin neu in der Community. Suchte etwas über einen V-Mischer und bin auf Deine Frage gestoßen. Von Beruf war ich Entwicklungsingenieur, jetzt in Rente. Meine ersten Muster diverser Schaltungen musste ich immer von Hand machen. Einseitige oder doppelseitige Platinen, ganz egal. Einiges hast Du ja schon erfahren, eventuell wird es jetzt nochmals aufgeführt. Als Material nehme ich Positivmaterial von Conrad ( meistens von der Fa. Bungard) Den Entwickler auch von Conrad. Die kleinen Tütchen sind für einen Liter gedacht. Daher braucht man nichts abwiegen, es stimmt immer. Zum Belichten habe ich mir schon vor Jahren einen Belichtungskasten gebaut. Im unteren Teil des Kastens liegt die Platine mit der Fotoschicht nach oben und darauf seitenrichtig das Layout. Darauf lege ich eine 5mm Glasplatte, die auch immer schön saubergemacht wird. Noch etwas zur Platine: manchmal haben die Platinen etwas wulstige Kanten vom Schneiden und das Layout würde nicht plan aufliegen. Bevor die Schutzfolie abgezogen wird breche ich daher mit der Flachfeile kurz die Kanten. Im Deckel meines Belichtungsgeräts habe ich dann 4 UV Neonlampen der Fa. Philips ( Typ TL8W/05 ca. 29cm lang ). Der Deckel besteht aus Aluminium und dient auch noch als Reflektor. Der Abstand der Lampe zur Platine beträgt ca 1cm. Meine Belichtungszeit beträgt normal immer 2 Minuten jetzt nach 20 Jahren haben die Lampen etwas nachgelassen und ich gebe 15 Sekunden dazu. Ist völlig unkritisch. Meine Layouts erstelle ich mit einem Programm von Abacom und drucke diese dann mit einem Laserdrucker auf Laserdruckerfolie aus ( die ist hitzebeständig). Ich benütze auch nur eine Folie, keine zwei. Ist der Drucker in Ordnung reicht die Deckkraft einer Folie völlig aus. Bei der Folie muss natürlich die Druckseite auf der Platine sein um Unterlichtungen auszuschließen. Für doppelseitige Platinen mache ich aus den zwei Layouts eine Tasche ( mindestens 2cm ringsherum größer als die Platine. An Stellen auf dem Layout, wo keine Leiterbahnen sind schneide ich auf Vorder und Rückseite Fenster in die Folie. auf dieses Fenster dann ein Stück Tesafilm mit dem die Platine fixiert wird. Denn sie muss ja einmal umgedreht werden zum Belichten und darf dabei nicht verrutschen. Ansonsten die Leiterbahnen nicht zu dünn machen, auch die Lötaugen so groß wie möglich, das ist fürs Bohren und Löten besser. Zuletzt nur noch Ätzen in Ammoniumpersulfat. Wie ein anderer bereits erwähnt hat, nach etwa einer Minute im Ätzbad muss die freie Kupferfläche leicht rosa sein. Beim Entwickeln wasche ich zwischendurch die Platine unter lauwarmen Wasser ab und lege sie dann wieder in den Entwickler, wenn dann keine dunklen Verfärbungen mehr kommen ist die Platine fertig.
Vielleicht hat es ja inzwischen geklappt.
Viel Erfolg noch
Hallo, bin neu in der Community. Suchte etwas über einen V-Mischer und bin auf Deine Frage gestoßen. Von Beruf war ich Entwicklungsingenieur, jetzt in Rente. Meine ersten Muster diverser Schaltungen musste ich immer von Hand machen. Einseitige oder doppelseitige Platinen, ganz egal. Einiges hast Du ja schon erfahren, eventuell wird es jetzt nochmals aufgeführt. Als Material nehme ich Positivmaterial von Conrad ( meistens von der Fa. Bungard) Den Entwickler auch von Conrad. Die kleinen Tütchen sind für einen Liter gedacht. Daher braucht man nichts abwiegen, es stimmt immer. Zum Belichten habe ich mir schon vor Jahren einen Belichtungskasten gebaut. Im unteren Teil des Kastens liegt die Platine mit der Fotoschicht nach oben und darauf seitenrichtig das Layout. Darauf lege ich eine 5mm Glasplatte, die auch immer schön saubergemacht wird. Noch etwas zur Platine: manchmal haben die Platinen etwas wulstige Kanten vom Schneiden und das Layout würde nicht plan aufliegen. Bevor die Schutzfolie abgezogen wird breche ich daher mit der Flachfeile kurz die Kanten. Im Deckel meines Belichtungsgeräts habe ich dann 4 UV Neonlampen der Fa. Philips ( Typ TL8W/05 ca. 29cm lang ). Der Deckel besteht aus Aluminium und dient auch noch als Reflektor. Der Abstand der Lampe zur Platine beträgt ca 1cm. Meine Belichtungszeit beträgt normal immer 2 Minuten jetzt nach 20 Jahren haben die Lampen etwas nachgelassen und ich gebe 15 Sekunden dazu. Ist völlig unkritisch. Meine Layouts erstelle ich mit einem Programm von Abacom und drucke diese dann mit einem Laserdrucker auf Laserdruckerfolie aus ( die ist hitzebeständig). Ich benütze auch nur eine Folie, keine zwei. Ist der Drucker in Ordnung reicht die Deckkraft einer Folie völlig aus. Bei der Folie muss natürlich die Druckseite auf der Platine sein um Unterlichtungen auszuschließen. Für doppelseitige Platinen mache ich aus den zwei Layouts eine Tasche ( mindestens 2cm ringsherum größer als die Platine. An Stellen auf dem Layout, wo keine Leiterbahnen sind schneide ich auf Vorder und Rückseite Fenster in die Folie. auf dieses Fenster dann ein Stück Tesafilm mit dem die Platine fixiert wird. Denn sie muss ja einmal umgedreht werden zum Belichten und darf dabei nicht verrutschen. Ansonsten die Leiterbahnen nicht zu dünn machen, auch die Lötaugen so groß wie möglich, das ist fürs Bohren und Löten besser. Zuletzt nur noch Ätzen in Ammoniumpersulfat. Wie ein anderer bereits erwähnt hat, nach etwa einer Minute im Ätzbad muss die freie Kupferfläche leicht rosa sein. Beim Entwickeln wasche ich zwischendurch die Platine unter lauwarmen Wasser ab und lege sie dann wieder in den Entwickler, wenn dann keine dunklen Verfärbungen mehr kommen ist die Platine fertig.
Vielleicht hat es ja inzwischen geklappt.
Viel Erfolg noch
Danke an alle für die schnellen und umfangreichen Antworten, meine dritte Platine ist nun einwandfrei geworden, so wie man sich es vorstellt!
Glückwunsch. Gibt es Fotos der Platine?
Kennst du jetzt den Fehler? Wenn ja welcher Fehler war es?
MfG Hannes
Platinen von Bungard benutzen diese haben ein breitbandiges Verarbeitungspektum was Entwicklertemperatur betrifft und Belichtungszeit. Gerade habe ich
" Normal" Platinen benutzt und habe trotz längerer Erfahrung nur Ausschuss gehabt und das sah genau so aus wie auf dem Bild.Sehr ärgerlich ,habe mir die
etwas teueren bei Reichelt deshalb wieder besorgt.
Hmm, es ist klar das Qualität etwas bringt aber nicht wirklich SOOOO viel, es liegt letztendlich an der Bearbeituing". Ein schnelles und daher schonendes Belichten mit Licht passender Wellenlänge und Leistung, schohnt einfach das Materieal (den Lack). Dieser wird ja letztendlich Chemisch verändert und das nicht NUR durch UV sondern auch durch Wärme und Dauer der "Behandlung". Ich gebe aber gerne (ohne Produkt Werbung ) zu, ich selber habe auch immer Bungard genommen andere Hersteller gab es auch kaum. Aber absolut klar ist das diese Baumarkt Straler Methode nicht die Beste ist.
Gruß Richard
Ich glaube meine Platine war einfach zulange im Ätzbad. Hier im Anhang mal Fotos von meiner fertigen und funktionsfähigen ersten Platine!
Sieht nicht schlecht aus. Bei meiner ersten Platine, die ich in der Schule gefertigt habe war das auch das Problem. Da hatte ich einen "Widerstand" von einigen kOhm geätzt (Nachgemessen mit Ohmmeter).
Mir fallen zwar einige kleine Fehler auf, das ist aber rein Optik.
MfG Hannes
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