Hallo!
Also vorweg: ich bin kein Fachmann in diesen Dingen! Aber klar ist doch eines: bei einer Vorwärtskinematik möchtest du aus den aktuell vorliegenden Stellungen der Freiheitsgrade bestimmen, wo dein Werkzeug (was auch immer da am Ende des Armes ist) landet. Und soweit du überhaupt einen konsistenten Satz an Gelenkstellungen hast, gibt es nur einen Punkt den das Werkzeug bei diesen Gelenkstellungen einnimmt. Bei einer inversen Kinematik gibst du umgekehrt den Zielpunkt vor und versucht dann zu berechnen, welche Gelenkstellungen dazu führen, dass dein Werkzeug an diesem Punkt landet. Und hier gilt dann u. U. der Grundsatz: es führen viele Wege nach Rom. Wenn du z. B. mit dem Zeigefinger deine Nase berührst, kannst du dabei immer noch deinen Arm bewegen, also die Gelenkstellungen in Schulter- und Ellenbogengelenk deutlich verändern. Das heißt ja nun nichts anderes, also dass verschiedene Gelenkstellungen zu dem gleichen Endpunkt führen - in diesem Sinne tritt hier also eine Mehrdeutigkeit auf. Dazu, welche Verfahren es gibt, mit diesen Mehrdeutigkeiten umzugehen, sollen sich lieber die Fachleute auf diesem Gebiet äußern, im einfachsten Falle könnte man ja aber z. B. ein Kriterium verwenden wie: wähle diejenige Lösung, die die geringsten Differenzen zur vorherigen Gelenkstellung aufweist. Damit würde man z. B. die geringsten Verfahrwege und -zeiten herbeiführen. Aber wie gesagt, da gibt es mit Sicherheit eine Menge sehr ausgeklügelten Kram
Gruß
Malte
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