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Thema: pin abschalten

  1. #11
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    Praxistest und DIY Projekte
    Jungs ihr macht das grad viel zu kompliziert!
    Im Grunde habe ich das so Verschaltet wie auf dem Bild. Im µC habe ich den internen Pullup eingeschaltet und je nachdem ob eine Brücke (die ich nicht gezeichnet habe) gesteckt ist oder nicht, ziehe ich den Eingang auf Masse. Nur wenn der Pullup eingeschaltet ist, verbraucht der Eingang ja immer Strom. Meine Frage war einfach ob ich während des laufenden Programmes im zusammenhag mit dieser Schaltung den Pullup einfach abschalten kann? Weil der Port dann direkt auf Masse hängt. Ich habe diese Schaltungsvariante so gewählt, da ich sehr wenig Platz auf der Platine habe und somit Widerstände usw. einsparen konnte.

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  2. #12
    Moderator Robotik Einstein Avatar von Kampi
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    Ja kannst du. Du löscht einfach die 1 aus dem Port Register. Du hast z.B. PinD.0 mit einem Pull up versehen. Das löscht du indem du im Programm schreibst:

    PortD = &b0000 0000

    Damit schreibst du ins PortD Register 0x00 und deaktivierst die Pull up Widerstände.
    Ob der Befehl so richtig geschrieben ist weiß ich nicht 100%ig. Das müsstest du notfalls in der Hilfe nachschauen.

  3. #13
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    Oder noch besser so:

    PORTD.0=0

    Das schaltet nur den PullUp von D.0 ab, und lässt alle anderen 7 Bits des PORTD-Registers in Ruhe.

  4. #14
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    Zitat Zitat von demmy Beitrag anzeigen
    Ich habe diese Schaltungsvariante so gewählt, da ich sehr wenig Platz auf der Platine habe und somit Widerstände usw. einsparen konnte.
    Dafür sind die internen Pullups ja da.

    Zitat Zitat von demmy Beitrag anzeigen
    Nur wenn der Pullup eingeschaltet ist, verbraucht der Eingang ja immer Strom. Meine Frage war einfach ob ich während des laufenden Programmes im zusammenhag mit dieser Schaltung den Pullup einfach abschalten kann? .
    Wenn du Strom sparen willst, darfst du den Pullup aber nur abschalten, wenn die Brücke gesteckt ist. Ansonsten hast du einen offenen Eingang und der schwingt. Das verbraucht dann mehr Strom als der Pullup. Also lass ihn besser immer an. Bei 50k bis 100k fließt kaum Strom.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  5. #15
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    mhh ok

    Aber jetzt mal ne doofe Frage, kann man den Pin nicht komplett abschalten, denn wenn ich den Pin am Anfang weder als Eingang noch als Ausgang deklariere dann is er ja auch abgeschaltet oder? Bzw. verbraucht kein Strom und schwingt nicht wenn er nicht belegt ist oder?

    So ich muss mich nochmal korrigieren. Ich habe gerade gelesen das alle Pins zunächst als Eingang deklariert werden. Also würde es mehr Sinn machen bei allen unbenutzen Pins die Pullups ein zu schalten um Strom zu sparen oder?
    Geändert von demmy (01.09.2011 um 22:50 Uhr)

  6. #16
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    wenn ich den Pin am Anfang weder als Eingang noch als Ausgang deklariere dann is er ja auch abgeschaltet oder?
    Nicht ganz. Ein I/O-Anschluss ist immer entweder als Eingang oder als Ausgang konfiguriert - je nachdem, was im dazugehörigen DDR-Register steht (DDR = Data Direction Register). Nach dem initialen Power-On-Reset steht in allen DDR-Registern eine 0, d.h. alle I/O-Anschlüsse sind ganz von alleine als Eingänge konfiguriert - so lange man nichts an den DDR-Registern ändert (und nichts anderes macht er Bascom-Befehl "Config Port...).

    Das ist ja auch ganz gut so, denn ein Eingang kann per se ja schon mal keinen Schaden anrichten - egal mit welchem Potenzial er verbunden wird. Das ist bei einem Ausgang schon anders... Die Eingänge sind extrem hochohmig, selbst wenn sie auf +5V liegen, dürfte weniger als ein Mikroampere fließen. Liegen sie auf Masse, fließt natürlich gar kein Strom (so lange der PullUp-Widerstand nicht aktiviert ist).

    Nur wenn sie "frei" in der Luft hängen und sich Potentiale irgendwo zwischen High und Low einfangen, können recht hohe Ströme fließen. So steht´s zumindest geschrieben... deshalb wird auch dringend empfohlen, unbenutzte Pins mit einem definierten Pegel zu verbinden.

    Aber nochmal: Als Eingänge konfigurierte Pins sind so hochohmig, dass der darüber abfließende Strom absolut vernachlässigbar ist.

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    So ich muss mich nochmal korrigieren. Ich habe gerade gelesen das alle Pins zunächst als Eingang deklariert werden. Also würde es mehr Sinn machen bei allen unbenutzen Pins die Pullups ein zu schalten um Strom zu sparen oder?
    Da war ich wohl zu langsam

    Korrekt - wenn Du bei einem unbenutzten Pin den PullUp aktiviertst, liegt er erstens auf einem definierten Pegel, und über die Summe aus PullUp (ca. 50 KOhm) und dem Eingangswiderstand (ca. 100 MOhm) fließt praktisch kein Strom. Du kannst sie natürlich auch auf Masse legen - dann fließt wirklich gar kein Strom. Aber das muss man halt schon wieder in der Hardware realisieren, z.B. beim Platinen-Design.

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von demmy Beitrag anzeigen
    Aber jetzt mal ne doofe Frage, kann man den Pin nicht komplett abschalten, denn wenn ich den Pin am Anfang weder als Eingang noch als Ausgang deklariere dann is er ja auch abgeschaltet oder? Bzw. verbraucht kein Strom und schwingt nicht wenn er nicht belegt ist oder?
    Ein Port ist immer da, auch wenn man sich nicht darum kümmert. Und er ist typisch ein Eingang. Wenn er nach einem Reset ein Ausgang wäre, könnte er eine Hardware zerstören, bevor die Software das retten könnte. Also sollte man die Hardware auch an einem Ausgang so auslegen, daß sie ohne Ansteuerung in einen definierten unschädlichen Zustand kommt.

    MfG Klebwax

    Man sollte beim Schreiben einer Antwort nicht in den Keller etwas holen gehen.
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Also gut!
    Vielen Dank!

    Ich habe jetzt alle unbenutzen Pins als Eingang mit aktivierten Pull-Ups deklariert.
    Und bei den paar Pins mit Brücke nehme ich es eben in kauf, dass mit Pull-Up auch ein geringer Strom fließt wenn die Brücke gesteckt ist, obwohl sie nicht mehr gebraucht werden.
    Ich hoffe ihr habt keine weiteren Einwände?

    Gruß

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