Hallo Lucie,
Ich denke, du fängst die Sache von der falschen Seite an. Die Entwicklung der Software wird wesentlich wichtiger werden, als die Hardware. Du wirst (viel) länger mit dem Debugger zu tun haben als mit dem Lötkolben. Ich würde mich also erstmal mit den Auswahl der der Softwaretools beschäftigen, bevor ich Widerstände für LEDs berechne. (Die sind auch unkritisch, wenn man sie etwas größer macht, sind die LEDs halt etwas dunkler, so what).
Ich verwende selbst gerne PICs, ich würde dir daher raten erstmal MPLAB von Microchip zu laden und zu installieren. Dazu muß man keine Zielhardware haben.
Dann ist zu entscheiden, ob man in Assembler oder in C programmieren will. Ich habe viel in Assembler für die kleinen PICs gemacht, als es noch keinen brauchbaren C-Compiler dafür gab. Man braucht schon eine gehörige Portion von Masochismus um das zu tun.
Jetzt ist es Zeit, sich über den Prozessor Gedanken zu machen. Obwohl ich viel mit dem PIC16F84 gemacht habe, aber er ist Schnee von gestern. Für etwa das gleiche Geld in einem ähnlichen Gehäuse (20 Pin DIP statt 18 Pin DIP) bekommst du einen PIC24, z.B. PIC24F16KA102. Was gewinnst du mit dieser Wahl? Ein Quarz oder Oszillator wird nicht gebraucht, er ist eingebaut. Er ist wesentlich schneller, das erspart mühsames optimieren. RAM und FLASH sind größer, auch das macht das Leben leichter. Und am wichtigsten: zusammen mit einem PICKIT3 (oder einem billigen Clone) hast du eine brauchbare Entwicklungumgebung mit allem was man so braucht: C-Compiler, Assembler wenn man den will, Debugger mit Hardware Breakpoint (wichtig !!!) und Programmer. Zusätzlich liefert Microchip Libraries für die eigebauten Peripheriebausteine. Selbst wenn man sie nicht benutzt, können sie als Beispiel dienen.
MfG Klebwax
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