Zitat Zitat von recycle
Wenn ich z.B. eine Kochplatte ständig ein und ausschalte, führe ich zwar im Durchschnitt weniger Leistung zu, es dauert aber länger bis das Wassser kocht. Ich verbrauche also theoretisch dieselbe Energie, praktisch sogar mehr, weil während der längeren Erhitzungsdauer auch mehr Wärme verloren geht.
Das ist genau richtig.

Versuch mal, eine Lampe mit einer PWM, sagen wir etwa 50%, anzusteuern. Bei einer LED sieht mans auch schon. Das Auge nimmt das Geflimmer nicht wahr, wenns schnell genug ist.
Aber der Punkt ist, und das sollte man dann auch sehen, dass die Lampe (oder die LED) dann dunkler erscheint, weil man ja subjektiv nur die Energie sieht, die freigesetzt wird, und die Menge an Energie einfach kleiner ist.

Das kann man analog zum Wechselstrom und Gleichstrom vergleichen. Der Wechselstrom, der in den Haushalten anliegt, hat ja (so kenn ichs) 230 V. Aber da es ein Wechselstrom ist, fragt sich, ob die 230 V nun die Amplitude der Sinusschwingung ist, oder nicht. Und das sind sie nicht.

Die 230 V sind der Effektivwert der Spannung. Die Amplitude der Schwingung liegt bei 230 V * Wurzel 2 = (rund) 325 V.

Dadurch, dass also der Strom dauernd die Richtung wechselt, also am Nullpunkt vorbei muss, wird er quasi immer wieder an- und ausgeschaltet. Das ist ähnlich einer PWM.

Jetzt wieder zurück zur LED. Wäre unsere Steckdose eine PWM für eine LED, dann würde die LED 325 V vertragen, aber nur 230 V umsetzen. Dadurch wird sie aber auch dunkler.

Denkt immer dran: Wenn man weniger Energie reinsteckt, merkt man das!

Viele Grüße,
wulfi