Ein Standartnetzteil, so wie es früher gemacht wurde, besteht aus einem großen schweren (weil für 50 bzw 60Hz ausgelegt) Trafo. Diese haben einen relativ hohen Verlust. Eine bessere Variante wäre ein Ringkerntrafo. Dieser hat weniger Verluste und ist dadurch effizienter. Ist aber immer noch relativ schwer.
Die Stabilisierung wird dabei meist über Linearregler gemacht (z.B. 78xx bzw 79xx Spannungsregler). Diese "verbraten" die Energie. Das bedeutet du hast hohe Verluste.
Die aktuellen Netzteile sind meist als Schaltnetzteil ausgeführt (egal ob primär oder sekundär getaktet). Diese sind viel effizienter. Die Trafos sind durch die höhere Schaltfrequenz (im kHz bzw MHz Bereich) kleiner als die Trafos für 50/60Hz. Durch die höhere Frequenz ergibt sich ein kleinerer Aufbau. Dadurch können die Netzteile vergleichbarer Leistung bei SMPS (Schaltnetzteile) viel kleiner sein. Der Nachteil ist das die SMPS komplizierter in der Auslegung bzw im Aufbau sind.
Wenn man ein SMPS für 230V (direkt am 230V Netz ohne 50Hz Trafo) bauen möchte muss man auf viele Dinge achten, wie z.B. galvanische Trennung zwischen 230V Seite und Niederspannungsseite, Vorschriften für Leiterbahnstärke bzw Isolierung zwischen den Leiterbahnen,.....
Ich würde dir/euch empfehlen einen normalen 50Hz Trafo zu nehmen und an der Sekundärseite mit SMPS zu arbeiten. Dann hast du zwar das Gewicht des Trafos, es fällt aber das Gewicht des Kühlkörpers weg bzw wird geringer, da bei einem SMPS hauptsächlich Schaltverluste entstehen und diese sind geringer als bei einem normalen linear geregelten Netzteil. Ein Vorteil ist das du nicht direkt am 230V Netz arbeitest (außer an der Primärseite des 50Hz Trafos).
MfG Hannes
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