Ich kenne den Panoramakopf nicht und habe auch bisher nicht mit so etwas gearbeitet. In meiner Vorstellung ist aber die wesentliche Einschränkung, dass die Kamera ausgeschwungen sein muß, bevor ausgelöst wird. Die Eigenfrequenz wird über die Steifigkeit des Stativs und die Masse des Aufbaus definiert (also Faktoren, die außerhalb des Einflusses des Herstellers des Panoramakopf liegen), die Dämpfung ist von allen möglichen Faktoren (wahrscheinlich hauptsächlich Stativ) abhängig. Der Hersteller des Panoramakopfs verzögert die Positionierung und das Auslösen vielleicht deshalb so lange, weil er sicher sein will, dass auch bei ungünstigen Verhältnissen und langen Belichtungszeiten keine Unschärfen durch Schwingen der Kamera entstehen. Wenn man mit ausreichend kurzer Belichtungszeit arbeitet und die exakte Ausrichtung keine Rolle spielt, könnte man sicher auch schneller positionieren und auslösen.... und das gute Stück wesentlich zu langsam ist, insbesondere, wenn die Lichtverhältnisse wesentlich höhere Verfahrgeschwindigkeiten zulassen. Eigentlich ist man nur durch Unwuchten und das auf das Stativ wirkende Drehmoment beschränkt.
Durch eine Entlastung des Pan-Antriebs vom Tilt-Motor würde ich mir da nichts versprechen, außer die von Dir bereits angesprochenen Probleme bezüglich Getriebespiel etc. Wenn man es trotzdem machen will, dürften sich Lösungen mit weniger Zahnspiel anbieten. Zwei konzentrische Wellen anzutreiben geht im einfachsten Fall mit einem Zahnradpaar zuzüglich zum Kegelradpaar, das man zusätzlich braucht.
Auch die einseitige Lagerung geht natürlich auf Kosten der Steifigkeit, bzw. man muß konstruktiv entsprechend gegenarbeiten, dass es trotzdem steif genug wird. Das betrifft dann auch den Fehler, der sich durch Verbiegen unter dem Eigengewicht der Kamera entsteht.
Lesezeichen