- Labornetzteil AliExpress         
Ergebnis 1 bis 10 von 11

Thema: Theoretische Fragen zur Induktionsschleife

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    25.05.2006
    Ort
    Rheinzabern
    Alter
    33
    Beiträge
    200

    Theoretische Fragen zur Induktionsschleife

    Hallo,
    Ich bin schon seit längerem an meiner Induktionsschleife dran (aus der Wiki mit uC statt 555) und habs leider nie geschafft sie vernünftig zum laufen zu bekommen. Bei mir brennt dauern der FET durch und der Widerstand am Kondensator kocht. Nun kann dies daran liegen, dass ich zum Testen gerade mal eine schlaife von 5m habe. Allerdings habe ich nun mal 100m Litze bestellt. Was nun die eigentliche Frage ist: Der Kondensator wird über den Widerstand von 27Ohm geladen. Das ergibt bei 5 tau und einem 4700uF Kondensator eine Ladezeit von 0,6345s. Nun habe ich theoretisch mit dem spez Widerstand von Kupfer berechnet ,dass bei 60m und 4qmm Durchschnitt das Kabel etwa 0,245Ohm Widerstand hat. Als Frequenz habe ich 20Hz mit 1% DC. Also eine Entladezeit von 0,5ms. Nach dieser Zeit ist der Elko aber bereits auf 15,5V entladen, was einer restlichen Ladezeit von etwa 0.5s entpricht. Da bei 20HZ die Ladezeit aber nur 49,5ms beträgt, wird der Elko nie wieder komplett geladen. Irgendwann ist die Ladung dann doch gleich 0 oder? Dann fließt also der komplette Strom über den Widerstand, der den Strom auf etwa 1A begrenzt. Dann wäre bei 24V die Verlustleistung am Widerstand also 24W?! Das würde erklären warum mein Widerstand sehr heiß wird. Natürlich ist das ganze nun sehr theoretisch gehalten, aber lieg ich da richtig dass es so nich ganz funktionieren kann? Oder hab ich da was falsch verstanden?
    Gruß homedom

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
    Registriert seit
    17.01.2005
    Ort
    Niklasdorf
    Alter
    36
    Beiträge
    5.070
    Eine andere Frage. Ist Ausgang des µC als Ausgang definiert? Wenn du es falsch definiert hast (nicht als Ausgang) schaltest du nur den Pullup Widerstand ein bzw aus. Wenn der PU-Widerstand eingeschaltet ist liegt am Gate 5V an. Solltest du ihn aber ausschalten, dann ist der Pin hochohmig und der Fet kann irgendeinen Zustand annehmen (schaltet nicht voll durch, sperrt aber nicht). Deswegen wird der Fet heiß, da an ihm eine hohe Verlustleistung entsteht.

    PS: Mit einem µC kannst du den benötigten Takt direkt erzeugen. Du brauchst ihn nicht so beschalten wie den NE555.

    MfG Hannes

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    27.08.2004
    Ort
    Kreis Starnberg
    Alter
    59
    Beiträge
    1.825
    Da bei 20HZ die Ladezeit aber nur 49,5ms beträgt, wird der Elko nie wieder komplett geladen. Irgendwann ist die Ladung dann doch gleich 0 oder?
    Es wird sich beim Kondensator ein stationärer Zustand einstellen, bei dem die Ladung, die während der Ladezeit hineinfließt, während der Entladung hinausfließt. Der Zweck des Kondensators ist offensichtlich, den Stromanstieg nach dem Durchschalten des Fet möglichst groß zu machen. Dazu muss er nicht unbedingt auf die volle Spannung geladen werden.

    Dann fließt also der komplette Strom über den Widerstand, der den Strom auf etwa 1A begrenzt. Dann wäre bei 24V die Verlustleistung am Widerstand also 24W?!
    Der komplette Strom, der duch die Induktionsschleife fließt, fließt naturgemäß auch durch den Widerstand. Während der 1% Ein-Zeit (bei Dir also 0,5 ms) sind das 24 W, während der restlichen 99% Aus-Zeit (49,5 ms) ist es nur der Ladestrom für den Kondensator. Da die thermische Trägheit des Widerstands ziemlich groß ist (verglichen zu den recht kurzen Schaltzeiten) fallen also 240mW am Widerstand ab, plus des Anteils für den Ladestrom.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    25.05.2006
    Ort
    Rheinzabern
    Alter
    33
    Beiträge
    200
    Oh, da hast du natürlich recht, den DC habe ich beim Widerstand nicht berücksichtigt. Auch nicht, dass er während er "entladen" wird, gleichzeitig auch über den Widerstand "geladen" wird. Somit wären meine theoretischen Zweifel schon fast widerlegt . Was bleibt ist die Frage nach meiner Schaltung. Warum wird der Widerstand so heiß, und warum rauchten mir bereits 5 FETs ab? Meine Schaltung ist relativ einfach. Am uC hängt über ein Widerstand das Gate des FETs (LowLevel) und ein Pull-Down Widerstand. Zwischen GND und 24V hängt der Elko, und der Drain des Fets an der Schleife. Also quasi wie hier in der Wiki. Die Software passt auch. Ich kann mit einem Multimeter die berechneten Werte für die Frequenz und den DC nachweisen. Kann es also nur daran liegen, dass die Schleife zu kurz, und dadurch der Widerstand der Schleife zu gering ist? Oder gibt es noch andere tückische Fehlerquellen?

    gruß homedom

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    27.08.2004
    Ort
    Kreis Starnberg
    Alter
    59
    Beiträge
    1.825
    Warum wird der Widerstand so heiß
    Je nach Widerstand: ein 1/4 Watt Widerstand ist am Limit, der brennt Dir eine Brandblase in den Finger, wenn Du hinlangst. Ein 1 oder 2 Watt Widerstand wird eben "nur" so heiß, dass man noch zurückzucken kann, bevor die Blase kommt.

    warum rauchten mir bereits 5 FETs ab?
    Schon schwieriger. Vermutlich ist der ON-Widerstand eben noch zu hoch. Durch den Kondensator kriegt er ja erstmal eine recht große Stromspitze. Wird er denn auch so warm, dass man nicht hinlangen kann? Theoretisch möglich wäre auch ein Kill durch die fehlende Freilaufdiode (dazu siehe Besserwessis Kommentar zum RN-Wissen Artikel). Speziell, wenn es ein Typ mit geringer Spannungsfestigkeit ist - allerdings glaube ich das nicht recht, Deine kurze Schleife sollte keine hohe Induktivität haben. Wie heißt er denn?

    Am uC hängt über ein Widerstand das Gate des FETs (LowLevel) und ein Pull-Down Widerstand.
    Wofür den Pull-down? Schaltet der Pin des MC nicht aktiv auf Low?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    25.05.2006
    Ort
    Rheinzabern
    Alter
    33
    Beiträge
    200
    Also es ist ein 5W Widerstand. Der FET ist ein HUF75339P3 (http://www.datasheetcatalog.org/data...HUF75339P3.pdf). Davor waren mehrere IRLZ34N drauf. Der Pull-Down ist für den Fall dass der uC noch nicht initialisiert ist oder sonst irgendwas damit ist.

    EDIT: Hab jetzt nochmal ein bisschen getestet. Der FET scheint jetzt nicht mehr so warm zu werden. Hab das Timing von den in der Wiki empfohlenen 5HZ ja auf 20HZ erhöht. Durch meine Testschleife fließen somit nun 220mA. Der Widerstand macht mir aber immer noch Sorgen. Er wird innerhalb kürzester Zeit über 100°C heiß. An ihm fallen 12V ab, was bedeutet dass 0,44A durchfließen. Das macht also 4,7W die er verheitzt. Kann sein, dass etwas an meinem Elko nicht stimmt? Irgendwas auf der Platine "klackert" nämlich auch und das hört sich nach dem Elko an.

    Gruß homedom
    Geändert von homedom (20.06.2011 um 16:31 Uhr)

Ähnliche Themen

  1. Günstige Leitung für Induktionsschleife und weitere Fragen
    Von hellobello im Forum Staubsaugerroboter / Reinigungs- und Rasenmähroboter
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 29.06.2011, 15:04
  2. Theoretische Fragen 64-Bit Datenleitung und Adressleitungen
    Von Daniel002 im Forum Microcontroller allgemeine Fragen/Andere Microcontroller
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 27.05.2011, 17:06
  3. Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 12.04.2011, 08:44
  4. induktionsschleife
    Von crishy im Forum Sensoren / Sensorik
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 04.11.2005, 13:45

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

12V Akku bauen