Ich glaube die Auswirkungen der Ungenauigkeit eines GPS-Empfängers wird hier im Schiffsmodellbau doch sehr unterschätzt. Hier wird davon gesprochen ein Modell per GPS-Information wiederholt einen Punkt auf einem Teich anzufahren! Wenn der Punkt einen Radius von 10 Meter durch die Ungenauigkeit der Positionsauswertung hat, dann wird das ganze ziemlich sinnlos.

In der echten Fliegerei hat man das verfahren des differential GPS verwendet um auch den Endanflug hinreichend genau fliegen zu können. Dabei wird ein GPS-Empfänger auf eine bekannte Position gestellt und der Fehler der Position rechnerisch ermittelt und per Funk an das Flugzeug gegeben, welches diese Information zu dem Fehler nutzt um seine eigene Position zu korrigieren. Befinden sich also Flugzeug und Referenz-GPS-Station hinreichend nahe beieinander, dann sind recht exakte Positionsinformation möglich. Recht nahe in der echten Fliegerei ist wesentlich mehr als die hier gefragten 300 Meter Radius.

Das gleiche Problem der Ungenauigkeit wirkt sich auch auf die Ermittlung der Geschwindigkeit aus! Da Modellschiffe schon im Vergleich zu Modellflugzeugen sich meistens doch vergleichsweise sehr langsam bewegen, ist ein sinnvolle Ermittlung der Geschwindigkeit nicht möglich. In der Praxis bei anderen Geräten arbeitet man ja zusätzlich zum GPS auch mit Beschleunigungssensoren.