Das lag daran, dass man noch gar nicht wusste, was passiert war. Eine Überwachungsstation in Schweden hatte schon erhöhte Strahlungswerte gemessen aber die Information über das Unglück war nicht schneller als die Falloutpartikel. Damals gab es noch kein www und der eiserne Vorhang war ziemlich informationsdicht.Vor 25 Jahren war ich noch etwas zu jung, aber wenn ich meinen Eltern glauben darf, dann sind die damals noch draußen spazieren gewesen ...
Diese Tatsache hat die Supermächte schon in den 1960er Jahren dazu gebracht, die Versuche nur noch unterirdisch zu machen. Ein anderer Grund war wohl, dass man die eigenen Versuche möglichst vor dem Gegner verbergen wollte. Allerdings hatte man die oberirdischen Versuche immer in abgelegenen Gegenden gemacht (vornehmlich Südseeatolle), so dass sich die Partikel ziemlich verdünnt haben. Die Insulaner wurden natürlich nicht gefragt (aber wenigstens vorher umgesiedelt).Ach ja, noch ne Frage dazu, weils mich gerade interessiert und vor meiner Zeit war:
Als im kalten Krieg die ganzen Atombombentests liefen, war da die Atmosphäre nicht viel verstrahlter?
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