Was zunächst nur als Nachteil empfunden wird, nämlich dass Wildschweine Kontaminationen über die Nahrungskette konzentrieren und ab 600 Becquerel als Sondermüll entsorgt werden müssen, das kann aus der entgegengesetzten Perspektive auch als Chance aufgefasst werden.
Durch die Konzentration wird sich die Menge an verstrahltem Material nicht verändern und alles was in Wildschweinen konzentriert wird, wird damit der Umgebung entzogen. Geeignete Mengen tatsächlich über Wildschweine aufzunehmen wird sicher schwierig, aber eine Stufe vorher auf der Nahrungskette stehen ja Pilze.
http://www.3sat.de/page/?source=/nan...652/index.html
Beim Vergleich übertrafen die Hirschtrüffel mit einem Durchschnittswert von 24.700 Becquerel pro Kilogramm Radiocäsium alle anderen Nahrungsbestandteile von Wildtieren um ein Vielfaches.
Im großflächigen Anbau von Hrischtrüffeln läge dann wohl eine Chance, den Mechanismus zur Dekontamination einzusetzen.
Biotechnologische Maßnahmen könnten vielleicht sogar bald andere Pflanzen mit der Fähigkeit zur Konzentration radioaktiver Kontamination ausstatten.
Die weitere Steigerung der Konzentration bis hin zum Einsatz als nukleares Brennmaterial wird wohl auch wegen der dabei zunehmend raschen Veränderung der Eigenschaften solcher Pflanzen nicht zu erwarten sein.
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