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Thema: [Frage] Radio Detektor bzw Detektor Radio

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Frage [Frage] Radio Detektor bzw Detektor Radio

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    Praxistest und DIY Projekte
    Halli Hallo,

    ich habe mich daran versucht, ein einfaches Detektorradio zu bauen (http://b-kainka.de/bastel23.htm).

    Antenne, Diode, Kopfhörer und Erdung.

    Beim anschließen an die Kopfhörer ist ein >sehr< leises Knacken zu vernehmen. Offensichtlich wird also ein geringer Strom in die Antenne geleitet. Ich habe versucht, an Stelle der Kopfhörer meine PC Boxen zu verwenden, hier ist nur ein Brummen zu hören (50Hz Netzsignal!?).

    Okay, hab ich mir gedacht. Wenn du schon nichtmal ein Rauschen raus bekommst, vielleicht kannst du das Signal verstärken und einfach nur eine LED ein wenig flimmern lassen.

    Dabei kam die Schaltung im Anhang raus. Mit einem 10m langen Draht als Antenne leuchtet die LED. Umso kürzer der Draht desto dunkler das Licht. Macht ja soweit Sinn, weniger Antenne = weniger Strom vom Sender. Packe ich die Antenne an, wird die LED sehr hell (ich bin die Antenne!?).

    Meine Frage ist nun, da die LED ihre Helligkeit beibehält und nicht, wie ich es mir dachte, leicht in der Helligkeit variiert (Lautstärke) gehe ich davon aus, dass ich entweder keine Sender sondern nur die alt bekannte kosmische Hintergrundstrahlung reinbekomme, oder einfach irgendwas dummes geschaltet hab was die Funktion eines Detektors einfach nicht erfüllt.

    Vielleicht kann mich Jemand aufklären ^^

    MfG
    Fr34ky the n00b
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Schaltung.jpg  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Fr34ky!

    Ich hatte vor ca. 45 Jahren die erste Schaltung aus deinem Link mit 2*2000 Ohm Kopfhörer aufgebaut und einen um ca. 5 km entfernten MW Sender mit ca. 500 kW Sendeleistung gut emfangen können. Sontst ist es ohne geeigneten Verstärker nicht möglich.

    Deine Schaltung verstärkt am wahrscheinlichsten Netzbrumm.

    MfG
    Geändert von PICture (07.03.2011 um 02:00 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Nicht abgestimmte Empfängerschaltungen (wie die ersten beiden bei Kainka und Deine) gehen eigentlich nur einigermassen, wenn man einen kräftigen Lang- oder Mittelwellensender in der Nähe hat. Die Vermutung liegt nahe, dass Du Netzbrumm einfängst und verstärkst (also kapazitive Einstreuung von 50 Hz aus den umgebenden Elektroleitungen). Was mich wundert, ist die Polung der Diode, die müsste eigentlich andersherum sein für die NPN-Transistoren.
    Wenn Du keinen Ortssender hast, probier eine der unteren drei Schaltbilder bei Kainka, dort werden durch Schwingkreise (Spule + Kondensator) bestimmte Frequenzen herausgefiltert. Man kann dann das Radio z.B. durch Verbiegen der Spule auf einen bestimmten Sender abstimmen.

  4. #4
    Hallo Fr34ky,

    zum Empfang von Hochfrequenten Schwingungen bedarf es einen Schwingkreis (Spule u. Drehkondensator oder Kap.-Diode)
    ansonsten wird nur irgent etwas (z.B E-Feld des Stromnetzes mit 50Hz) empfangen.

    Weiterhin viel Spaß beim Hoby

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Danke für eure Antworten. Also hab ich, blöd gesagt, einen E-Feld Sensor. Nunja, nicht ganz was ich mir vorgestellt hab...

    http://b-kainka.de/bast233.jpg

    Kann man an Stelle der Kopfhörer die Darlington-Schaltung zum Verstärken nutzen oder ist das ehr suboptimal?

    MfG
    Fr34ky the n00b

  6. #6
    Hallo Fr34ky,

    das mit dem Darlington ist prinzipiell nicht schlecht. Du darfst nur deine Signalquelle nicht zu stark belasten, sonst bleibt zum Verstärken nichts übrig. Auch hier gilt:

    Versuch macht klug!

    Viel Erfolg
    hoschti

  7. #7
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    Zitat Zitat von Fr34ky Beitrag anzeigen
    ... 10m langen Draht ... die alt bekannte kosmische Hintergrundstrahlung reinbekomme ...
    Die bekannte 3-Grad-Kelvin-Strahlung kriegt man mit dem 10-m-Draht sicher nicht so rein, dass sie sich von dem üblichen elektromagnetischen Schmutz in unserer Atmosphäre in erkennbarer Weise abhebt. Da war das Hörnchen von Penzias und Wilson doch etwas größer:

    Bild hier  

    oder - in einem hübscheren Vergleich mit den beiden Entdeckern hier. UND dieses Hörnchen gab nur eine vage Idee über die Strahlung her (die beiden hatten sie beim Justieren der Empfangseigenschaften als Störung entdeckt), erst COBE und Nachfolger brachten, extraterrestrisch, bessere Ergebnisse.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  8. #8
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    Detektor

    Mit deiner Schaltung wirst du wahrschelich zufällig irgendeinen "Elektrosmok" empfangen ... (evtl. ergibt sich aus der Eingangskapazität des ersten Transistors und den Anschlussdrähten der Bauteile / Verdrahtung irgendwie ein LC Schwigkreis).

    Wenn du dir ein Detektorradio bauen willst, solltest du dir einen LC Parallelschwingkreis aufbauen (Drehkondensator und einen selbstgewickelte Spule) - dahinter eine Germaniumdiode (!!! keine Siliziumdiode !!!) zur Gleichrichtung

    Als "Lautsprecher musst du einen Hochohmigen Kopfhörer (2K) verwenden ...

    Als Spule würde ich es mit Klingeldraht und einer leeren Küchenrolle etc. versuchen ...

    Und dann heißt es propeieren ... den Schwingkreis abgleichen (über Drehkondensator oder Mittelanzapfung der Spule)...

    Naja viel Spass ...

    Markus

  9. #9
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    Moin,
    ich habe das Radio ebenfalls nachgebaut. Allerdings mit Spule und kondensator. Um das Signal gut verstärken zu können, solltest du die Primärspule eines Print-Netztrafos oder falls vorhanden eines echten Ausgangsübertragers statt des Kopfhörers anschließen. Dann nimmst du dir einen NF-Transistor (BC547 reicht schon), spannst dessen Basis mittels eines z.B. 22K-Potis(BIAS) vor und hängst die Sekundärseite des Trafos zwischen Versorgungsspannung und mittels Koppelkondensator an die Basis des Transistors. Nun zwischen Versorgungsspannung und Collector den Lautsprecher (achtung, der Transistor wird dabei ja nach Vorspannung ziemlich heiß, weil er im Linearbetrieb arbeitet). Jetzt einschalten und am BIAS-Poti drehen, bis man etwas hört. Dann einen Sender suchen und wieder am Poti drehn, bis sich der bestmögliche Klang einstellt.
    Allerdings ist eine Germaniumdiode Pflicht. Es seidenn, du verwendest die Schaltung ganz unten auf Kainkas Seite.
    Noch besser sollte es mit einer Röhrendiode gehn. Dazu steht auf der Seite auch was.

    Wenn ich im Bezug auf den Verstärker irgendwas falsch geschrieben hab, berichtigt mich. Bei mir hat es so jedenfalls funktioniert.



    EDIT:
    Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich keinen Drehkondensator zur Hand hatte und deshalb 2 mit Alufolie beklebte Bierdeckel verwendet hab, zwischen welche ich ein Blatt Butterbrotpapier gelegt hab. Durch verschieben der Platten ändert man die Kapazität. Der obere Deckel muss mit einer Wasserflsche o.Ä. beschwert werden, damit beide plan aufeinander liegen und überhaupt eine Kapazität haben.
    Auf diese Weise konnte ich aber nur 2 Sender reinkriegen, einen davon in überraschend guter Qualität.
    MfG Jan

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Na ja, als ich noch klein war und der Sendemast von Radio Bremen nicht allzu weit entfernt, reichte ein Ohrhörer mit auf passende Länge getrimmtes Anschlusskabel (am Heizkörper geklemmt) und es kam Musik. Der Kleingarten Verein gleich neben dem Sendemast hat sämtliche Hütten mit Neon Leuchten OHNE Stromanschluss erhellt. Ich hatte auch einmal so einen Detektor bei dem man den Sender mittels Stahlnadel am/auf den Kristall einstellen konnte. 198x gab es eine echt edle Bauanleitung in der Elektor mit Edelholzbauträger und verschiedene Spulen......wie auch immer, es hat Freude gemacht mit solchen Dingen zu spielen, oder spielend ein Interesse für Technik zu erwerben. Leider reicht heute so ein "Baukasten" nicht mehr, heute sind Killerspiele wichtiger.

    Gruß Richard

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