Ich frage mich gerade, wie es mit der Drehwinkeltreue solcher Wellen aussieht.
Gute Frage. Das hängt natürlich auch vom Drehmoment und der Länge ab. Die Welle wird sich (abgesehen von Reibungseffekten) wie ein Torsionsstab verhalten. Ich kann mich auch erinnern, dass man gelegentlich das Phänomen einer "tanzenden" Tachonadel durch Einträufeln von Öl in die Welle (zumindest kurzzeitig) beheben konnte.
Wenn die Winkeltreue nicht ausreichend ist, könnte man auch daran denken, ein Getriebe zu verwenden. Man gewinnt zweifach, wenn die Welle auf einer höheren Drehzahl läuft: erstens, weil das Moment dadurch zurückgeht, zweitens, weil der Winkelfehler durch die Übersetzung verkleinert wird. Verlieren kann man nätürlich auch: wenn die zusätzliche Reibung und das zusätzliche Getriebespiel den Gewinn wieder auffressen.