Die Berechnung ist nicht richtig. Die 772,84 Joule (nicht Newton) ist die kinetische Energie des bewegten Gefährts, das wäre die Mindestenergie die notwendig ist, um vom Stillstand auf diese Geschwindigkeit zu kommen. In der Praxis kommen Verluste dazu, die diese Formel nicht erfasst. Die Energie, das Gefährt in Bewegung zu halten ist bei diesem Ansatz Null, das zeigt deutlich, das der praktische Wert dieses Rechenansatzes beschränkt ist.Das müsste die Energie sein die nötig ist um das Gefährt in Bewegung zu halten.
E.kin= 1/2*m*(v^2) = 1/2*200kg*(2.78m/s)^2 = 772,84N
Ein etwas praxisgerechterer Rechenansatz ist hier aufgezeigt. Dabei wird der Fahrwiderstand in einzelne Komponenten aufgeteilt, den Luftwiderstand, den Rollwiderstand, den Steigungswiderstand (nur zu berücksichtigen wenn Du Steigungen hast) und den Beschleunigungswiderstand (abhängig von der größtmöglichen Beschleunigung, die Du erreichen willst). Die Ergebnisse der einzelnen angegebenen Formeln ergeben Kräfte (F) in Newton (N), mit denen man dann das Antriebsmoment, Antriebsleistung und Energieverbrauch rechnen kann.
Am schwierigsten zu erfassen ist der Rollwiderstand, weil man den Rollwiderstandskoeffizient nicht weiss. Der hängt stark von den Rädern und vom Untergrund ab. Auf dem Acker geht es eben schwerer zu fahren als auf einer geteerten Fahrbahn, auf dem Acker geht es mit breiten Reifen noch am leichtesten weil man damit nicht soviel einsinkt (siehe landwirtschaftliche Fahrzeuge), auf der geteerten Fahrbahn mit schmalen Reifen (siehe Rennrad).
Dazu muss man im Zweifelsfall Vorversuche um den Rollwiderstandskoeffizient zu ermitteln, den Rest kann man dann rechnen.
Zum Luftwiderstand: bei 10 km/h wäre der sicher zu vernachlässigen, wenn Du aber ein großes Gefährt im Sturm bewegen willst, muss man sich da auch seine Gedanken machen. Auch der Luftwiderstandsbeiwert Cw ist nur durch Versuche oder Schätzungen zu ermitteln (es gibt aber in einschlägiger Literatur Anhaltswerte).
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