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Neuer Benutzer
Öfters hier
Diodenschaltung mit Hysterese???
Hi,
Ich habe eine Schaltung gefunden, bei der ich etwas errechnet habe, und nicht weiss ob diese Antwort stimmen kann oder nicht.
Ich habe die Schaltng hier mal gezeichnet:
Es ist eine einfache Spannungsquelle(U1) in Reihe geschaltet zu einer Diode(D1) parallel zu einem Widerstand(R1) und noch einem Widerstand(R2) in Reihe.
Gefragt ist der Spannungsverlauf an der parallel geschalteten Diode(UD1) in Funktion der Groesse der veraenderlichen Spannungsquelle(U1).
Bild hier
Ferner sind die Widerstaende gleich gross:
R1=R2=R
Die Dode ist in Durchlassrichtung.
Der Spannungsabfall an der leitenden Diode betraegt 0.6 V
Also:
U1=0V => UD1=0V (ist klar weil gar keine Spannungsquelle anliegt)
wenn U1>0V haben wir einen Spannungsteiler: UD1=U1*R1/(R1+R2)
Bis U1=1.2V wird D1 also nicht leiten. Ab U1>=1,2V wird die Diode leiten, und an der Diode werden konstant 0,6V anliegen.
Erhoeht man die Spannung U1 nun weiter wird an der Dioder immer 0,6V anliegen, und an der Widerstand R2 wird U1-0,6V anliegen.
Meine Vermutung:
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So weit ist alles klar, doch wenn man jetzt die Spannung wieder runterdreht (!!Wichtig: nachdem die Diode geleitet hat!!), liegen an der Diode immer 0,6V an, und das meiner Meinung bis U1=0,6V.
Wenn man dann wieder unter 0,6V faellt, leitet die Diode wieder nicht mehr und wir muessen wieder bis 1,2V hochdrehen.
Falls meine Vermutung stimmt, hat die Schaltung eine Hysterese, wie man es vom Operationsverstaerker kennt.
Doch kann das sein?
Wenn ja, wuerde die Spannung so verlaufen, wie skizziert.
Ich hoffe ihr versteht was ich damit meine, weil das war bisschen schwierig zu erklaeren.
Ich sage nicht dass das stimmt, ich weiss nu nicht wie ich diese Theorie widerlegen kann, und deshalb waere ich froh, wenn mir einer das erklaeren koennte, denn ich kriege diese Schaltung einfach nicht mehr aus meinem Kopf raus.
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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Ich vermute, Du hast diese Schaltung nicht messtechnisch überprüft.
Du wirst keine Hysterese feststellen. Der Grund ist, dass die "Knicke"
der Diodenkennlinie keine Knicke sind. In dem "Bereich" der 0,6V nimmt
die Diode einen Widerstand an, welcher ca. 0,6V abfallen lässt. Darunter
sperrt sie (fast) und darüber ist sie sehr niederohmig.
Derselbe Effekt ist bei LEDs in Durchlassrichtung und Z-Dioden auch in
Sperrichtung zu verzeichnen.
Hysterese kannst Du bei Bauelementen mit "Zündverhalten", wie
Glimmlampen erzielen. Hier jedoch nicht. VG Micha
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Ich habe die Schaltung jetzt mal simuliert:
U1 = 2V, Ud= 0,6V, Ur1= 0,6V, Ur2= 1,4V
Id = 0,00077A, (Rd= 780R)
Wenn man U1 bis 0,6V erhöht, steigen die Spannungen an R1 und an D1 synchron an. Bei ca 1,2V bleibt Ud dann konstant bei 0,6V, Ur1 jedoch auch.
Wenn man die Spannung U1 bis 2.0V erhöht, fallen am R2 1,4V ab und an D1, sowie R1 0,6V.
Beim veringern der Spannung U1 verhält sich das ganze genau umgekehrt: d.h. sinkt die Spannung U1 bis auf 1,2V dann verändert sich in der Zeit nur Ur2.
Unterhalb 1,2V verhalten sich alle Spannungen wieder synchron und verlaufen in der gleichen Kurve.
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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Nun mal im Ernst - nicht böse sein .....
Diese Schaltung ist so popeleinfach, bau sie einfach auf und teste praktisch!
Ist doch sonst brotlose Kunst, oder? VG Micha
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Er hat recht
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