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Thema: 1. Schrittmotorsteuerung und kleine Probleme

  1. #1
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    1. Schrittmotorsteuerung und kleine Probleme

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    Bin neu hier und nerv gleich mal mit meinem Elektronikgemurkse

    Ich hab mir aus einem L297 und ein paar Transistoren eine Steuerung für einen Schrittmotor gebastelt, die im Prinzip auch funktioniert.
    ( Schaltplan: http://bashworks.de/projekte/fraese/...schaltplan.jpg)
    Der L297 ist wie im Datenblatt beschaltet und läuft im Halbschrittmodus.
    Die Impulse bekommt er von einem NE555.

    Die Steuerung wird aus einem alten Labornetzteil ( 40V/3A ) russischer Bauart versorgt.

    Jetzt zu meinem Problem: Wenn ich die Steuerung mit 20V betreibe und die Drehzahl niedrig ist ( ~120 1/min) , ist alles OK ( Spulenstrom ca. 1A ).
    Wenn ich jetzt aber langsam beschleunige, fängt der Motor an zu krächzen ( ~ 300 1/min ) ( Spulenstrom ca. 0,5A ). Kurz danach bleibt er brummend stehen ( Spulenstrom ca. 1,3A ). -> http://bashworks.de/projekte/fraese/..._kraechzen.avi

    Wenn ich die Versorgungsspannung auf 40V dochdreh, setzt das krächzen später ein.
    Mein Gedanke: Mehr Strom. Gibt das Netzteil aber nicht her

    Ein weiteres Phänomen: Vref liegt bei 600mV, als Rsense hab ich 0,27Ohm-Drahtwiderstände, über die laut meinem 12€-DMM ca 160mV abfallen. Die Strombegrenzung ist also nicht aktiv. Wenn ich die Vref aber auf 400mV runterdreh, tritt das Krächzgeräusch auch auf.
    Und das blick ich nicht

    Die H-Brücke hab ich mit LTSpice IV simuliert ( http://bashworks.de/projekte/fraese/steuerung_v2.asc )

    Bis auf die Peaks beim umschalten sieht das nichtmal so schlecht aus.

    Der Schrittmotor ist selbiger: http://de.nanotec.com/downloads/pdf/...out1%20(1).pdf ( momentan Bipolar mit einer Wicklung betrieben, für parallel reicht mein Netzteil nicht ).

    Hat mit einer von Euch einen Tipp, wo ich noch drehen kann?

    Zu meiner Selbstbaufräse will ich auch eine Selbstbausteuerung.

    Vielen Dank im Voraus.

    Grüße aus dem nach verkohlten Transistoren stinkenden Schwarzwald

    Micha

    Edit: So siehts auf dem Oszi aus (10V/1ms) :http://bashworks.de/projekte/fraese/...ng_v2_oszi.avi

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Schau Dir mal die Daten des L298 an. Der ist auf den L297 abgestimmt.
    Wäre schade, wenn Du mit glühenden Transistoren die Waldbrandgefahr
    in Deiner Heimat erhöhst. VG Micha

  3. #3
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    Hi Micha,

    der L298 ist mir bekannt, werkelt momentan in meiner Frässteuerung.
    Ich hätte aber gern etwas mehr "Druck auf dem Bus". Und da meine Motoren max. 4,2A abkönnen, möchte ich das auch nutzen. Und für etwas mehr Dynamik hab ich mit 60V geliebäugelt.

    Deswegen will ich mir selbst was basteln.

    Und: Schnee brennt nicht

    Gruß
    Micha

  4. #4
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    Ach so, sorry. Gibts nicht noch "sattere" ICs als H-Brücken?
    Ich bau zwar auch gern was Diskretes auf, oftmals nervt natürlich
    deren Dimensionierung, wenn zienlich viel dynamische Sachen
    mit reinspielen. Ich denke jedoch, Du kriegst hier im Forum
    noch Hilfe . VG Micha

  5. #5
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    Für mehr Strom hab ich Alternativen gefunden, aber nicht für höhere Spannungen.
    Mir gehts halt auch um den Lerneffekt.

    Jetzt bau ich erstmal n kleines Netzteil. 60V/11A sollten reichen *g*

    Gruß
    Micha

  6. #6
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    Was ist das denn eigentlich fürn Russenteil, das Netzgerät?
    Hört sich ziemlich robust an. VG Micha

  7. #7
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    Ein ca. 20 Jahre altes Westfalia-Gerät, bestückt mit feinsten russischen Transistoren ( siehe Anhang )
    Darunter mein Oszi, und darunter mein selbstgebautes 2x30V/3A-Netzteil, das gestern explodiert ist
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken p1020955.jpg  

  8. #8
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    Das ist ja richtig modern. Ich hatte noch die "sowjetischen
    Standartleistungstransistoren" bis vor kurzen bei mir liegen.
    Montiert wurden diese mit einen Flanschdeckel mit 3 Bohrungen
    und die Anschlussdrähte waren Drahtseile.
    Typenbezeichnung war glaube ich П4Б .
    Ich habe meine Tasatur mal auf Russisch eingestellt und hoffe,
    kyryllische Buchstaben werden dargestellt, lateinisch hiess der
    Typ P4B . Vg Micha

  9. #9
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    Das klingt ja, als wäre in dem Transistorgehäuse ne Röhre versteckt
    Die kyrillischen Buchstaben sind sichtbar.

    Die Transistoren in meinem Netzteil sind aber schon im TO3-Gehäuse.

    Gruß
    Micha

  10. #10
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    Will vom Thema jetzt nicht abschweifen, aber seit 20 Jahren gehts ja
    in RU auch internationaler zu. Davor jedoch gabs von dort sehr exotische
    Halbleiterbauformen mit einstelligen Stromverstärkungsfaktoren und
    Restströmen im mA-Bereich. Jedoch, diese Bauelemente waren nicht
    totzukriegen .... halt weltraumfest. VG Micha

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