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Thema: I²C - Motortreiber

  1. #11
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    Hallo,

    ich habs grad probiert. Hab mal Folienkondensatoren mit 100nF verwendet. Jeweils von beiden PWM Ausgängen zur Masse. Aber dann blinkt die Überlastungs-LED am Motortreiber. Frag mich nur warum. der Blindwiderstand durch den Kondensator ist ja bei den Werten nicht sonderlich niedrig. Und dass der Motortreiber für ein paar uS überlastet ist glaub ich eigentlich auch ned, der kann ja 20A...

    Gruß
    Michael

  2. #12
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    ja, das kann ja wirklich nicht sein!
    Hat der Motortreiber eigentlich interne Freilaufdioden?

  3. #13
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    Hallo,

    stimmt das mit den freilaufdioden hatt ich mich auch schonmal gefragt, ist aber irgendwie in Vergessenheit geraten...

    Da ich mich mit SMD Bauteilen ned so auskenne, hab ich mal nach nem Schaltplan für den Treiber gesucht. Bin fündig geworden.
    http://www.robot-electronics.co.uk/images/md03sch1.gif
    http://www.robot-electronics.co.uk/images/md03sch2.gif -> Leistungsteil

    Also im Schaltplan find ich keine Freilaufdioden! Irgendwie unverständlich, dass bei so einem Motortreiber keine verbaut sind.

    Wie müsst ich denn die Freilaufdioden bei der H-Brücke anbringen?
    Könnte man das so machen?
    Bild hier  


    Wenn ja, müssen es unbedingt Shottkys sein? Ich weiß nämlich ned, ob ich welche da hab...


    Gruß
    Michael

  4. #14
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    Also dann ist die Sache wohl klar:
    ohne Freilaufdioden hast Du immense Überspannungspikes an den Motoren aufgrund der induktiven Last, die beim Abschalten den Strom weiter führen will.

    Normale pn-Diode gehen auch als Freilauf, es müssen keine Schottky-Dioden sein. Dein Schaltbild ist o.k.

  5. #15
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    schau lieber nochmal in das Datenblatt: normalerweise haben solche MOS-FETs interne Freilaufdioden, die intrinsisch zum Transistor gehören. Würde mich auch sehr wundern, wenn die hier fehlen.

    Das sind hier p-Kanal MOSFETs. d.h. dass die p+ dotierte Drain und source haben und dazwischen liegt ein n-Gebiet. Eigentlich sind die Dioden im Schaltplan auch angedeutet durch den Pfeil am Kanal des Transistors.

  6. #16
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    Allerdings ist diese interne antiparallele Diode m.W. parasitärer Herkunft und längst nicht bei jedem MOSFET auch als echte Freilaufdiode spezifiziert, sodaß man bei massiv induktiven Lasten nicht um echte externe Freilaufdioden herumkommt.

    Zum Typ der Dioden: Wenn nur selten geschaltet wird, mag eine einfache Diode -sogar 1N400x- funktionieren. Aber nur im lückenden Betrieb, d.h. wenn der Strom zwischendurch auch mal wieder Null wird.
    Im nichtlückenden Betrieb ist ein Schottky-Typ angezeigt, das entspricht dann nämlich einem Schaltnetzteil: keine Erholungsphase zwischen leitendem und sperrendem Zustand der Freilaufdiode. Das wäre sparen am falschen Ende.
    PWM überstreicht i.d.R. beide Bereiche. Bei klein(st)en Tastverhältnissen lückend, bei steigendem Tastverhältnis dann ab einem bestimmten Punkt bis zum Bodenblech nichtlückend.

  7. #17
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    Hallo,

    Danke für die Infos!


    Shottkys hab ich leider keine gefunden. Ich hab mal den Typ MR851 (Datenblatt) getestet. Soll laut Datenblatt schnell sein.

    Hat aber leider nix gebracht, I²C-Fehler tritt weiterhin auf und das Oszibild sieht ähnlich aus. Lohnt es sich da Shottkys zu holen und den Test dann nochmal zu wiederholen?


    Gruß
    Michael

  8. #18
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    Hallo nochmal,


    ich hab mal den Strom von den Zuleitungen von einem Motortreiber gemessen. Das sieht so aus (CH2):
    http://i55.tinypic.com/6hmcnt.jpg
    Ist das normal? Müsste der Strom nicht gleichmäßiger sein? Auf den Motortreibern ist ja jeweils ein großer Elko, daher müsste der Strom doch da herkommen (und der Elko relativ gleichmäßig geladen werden), oder?
    Der Strom direkt am Netzteil ist übrigens sauber. Kann es sein, dass der Strom der Treiber sich auf mehrere Elkos von den Motortreibern (übrigens 3 Stück) verteilt?

    Und was mir grad noch eingefallen ist, was ich aber schon erwähnt hab: Der Fehler tritt ja auch auf, wenn die Motoren NICHT angeschlossen (aber die 24V Versorgung am Motortreiber anliegt) sind. Also dürfte es ja nicht an den Freilaufdioden liegen...

    Bei so nem Mist bekommt man doch echt die Krise...


    Gruß
    Michael

  9. #19
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    Na ja, deine Diode ist zwar wirklich schnell, läßt aber einen riesigen reverse recovery Strom durch: ein 2A-Peak am Motor vorbei jedes mal, wenn der im Freilauf abklingende, aber noch immer fließende Motorstom mit der nächsten ON-Phase der Brücke wieder auf die vorherige Höhe gepusht wird. Dazu noch der Motorstrom selbst.
    Vergleiche das mal mit einer Schottky SB350 -nur ein willkürliches Beispiel-, da sind es gerade mal temp.abhängige 0,5..20mA. Also, den Versuch mir Schottky-Dioden würd ich mir schon noch geben.

    Wenn der Fehler von deinen externen Dioden herrührt, dann braucht's keinen Motor dazu. Allerdings müsste man dann konsequenterweise auch die parasitären Dioden der MOSFETs auslöten

    Mann, da hast du dir ja wirklich ein sch.... ähm: hochinteressantes Problem an Land gezogen! Bleib dran, das wird schon noch!

  10. #20
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    Guten Morgen,


    naja, der Test ohne Motoren war aber leider auch ohne externe Dioden...
    Ich werd aber mal schauen, ob ich irgendwo noch Shottkys herbekomm...

    Ich hab hier aber noch was interessantes gefunden... ist mir bisher aber noch ned wirklich aufgefallen (vllt. isses auch erst seit kurzem?!):
    http://i51.tinypic.com/25u1o2u.jpg

    Die ersten Rechtecksignale gehen nicht auf 0V runter. Man muss aber dazusagen, dass der Motor nicht läuft. Das eigentliche Problem tritt ja nur auf, wenn mindestens einer der beiden Motoren läuft.


    Das ist bestimmt mal wieder nur nen Problem, was einfach zu beheben ist, wo man aber die Ursache nur schwer findet...


    Gruß
    Michael

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