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Thema: Wer baut mir eine Lichtschranke für Zeitmessung Athleten?

  1. #1

    Wer baut mir eine Lichtschranke für Zeitmessung Athleten?

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    Praxistest und DIY Projekte
    Direkt zu Anfang, weil das sicherlich nicht uninteressant ist, möcht ich das natürlich gegen Bezahlung anbieten.

    Also ich Suche jemanden der mir eine Lichtschranke bauen kann zur Zeitmessung. Ich habe absolut keine Ahnung davon und finde die Geräte die auf dem Markt sind für 2000€ mehr als überteuert und denke das geht auch weitaus günstiger.
    Was ich brauche ist eine Startlichtschranke die ca 200m weit entfernt steht, kabellos. Im Ziel natürlich eine Ziellichtschranke, ebenfalls kabellos. Dann noch einen Empfänger wo ich die Zeit ablesen kann. Mehr eigentlich nicht. Sowas als Paket finde ich aber nirgendwo, daher die Idee ob mir das einer vllt programieren kann mit ein paar Einzelteilen.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Vitis
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    glaub mir, es wird nicht günstiger wenn Dir das einer entwickelt.
    Habe selber mal an dem gleichen Projekt gearbeitet und wieder auf Eis gelegt, ist immens umfangreich das Vorhaben.
    Schon die Zeitmessung auf 1/100 Sek. ist so ne Sache, da man ja bei
    der Übertragung der Funksignale schon Latenzzeiten hat die es
    zu kompensieren gilt. Die Funkübertragung auf 200m "sicher" hinzubekommen,
    dass nicht jeder Funkthermometer in Reichweite stört ist das Nächste.
    Die Datenspeicherung ist keine große Sache, aber die sollen ja auch auf
    den PC übertragbar sein idealerweise.
    Batteriebetrieb geht noch, sollen aber Akku dran sein wirds wieder
    interessant mit der Ladeschaltung.
    Dann das ganze layouten, routen, Platinen fertigen passend für die
    gewählten Gehäuse, möglichst noch dicht, von wegen Schauerregen etc. etc.

    Wenn Du es selber machen willst wird Dir hier im Forum sicherlich geholfen,
    aber plane mal ein Mannjahr ein, je nach Vorwissen auch mehr.
    Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt

  3. #3
    also eine übertragung zum pc brauch ich nicht, da ich verschiedene läufer habe und eh bei jedem läufer in die richtige tabelle eintragen müsste. ablesen reicht vollkommen.
    ist das wirklich so schwer? also störsender, werde ich denke ich nicht weiter im umfeld haben, da nur in hallen oder auf der tartanbahn gemessen wird. kann mir nicht viel vorstellen was dort den empfang stören könnte. handys fallen doch eh raus oder nicht?
    wäre sowas denn deutlich einfacher wenn man seine erwartungen runterschraubt und auf 50m runter geht? muss denn nicht nur die ziellichtschranke in reichweite stehen?

    oder gibt es ein alternativ schon fertige zeitmessungen die nicht 2000 kosten? das einzig vernünftige finde ich unter brower zeitmessung, aber das liegt bei 1300€.
    ich meine selber bauen kommt für mich nicht in frage, weil dazu fehlt mir die zeit und erfahrung. in einem jahr hätte ich sonst auch das geld für was professionelles zusammen, da brauch ich nicht 1 jahr tüfteln

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Wer denkt eigentlich das entwicklung nichts kostet. Sie ist der Hauptkostenfaktor bei kleinen Stückzahlen! Ich denke 2000 Euro sind noch bezahlbar... (für Industriegeräte). Entwicklung wird erst billig wenn man in die großen Stückzahlen geht (proportional durch 1/x)
    Vorschlag zur Verinfachung:
    1. Du legst ein Kabel
    2. Du nimmst einen präzisen Quarz gekoppelt an einen Mikrocontroller
    3. Der Mikrocontroller gibt das dann auf ein paar 7-Segment anzeigen aus
    Dann kann nur ein Athlet seine Zeit messen (ist glaube ich nicht sinn der Sache). Das ganze gerade mal mit Bauchpreisen überschlagen. Fazit: Kauf es fertig, und du hast wesentlich weniger Aufwand, als wenn du es entwickeln lässt. Im übrigen, entwickeln lässt man nur etwas, was es so in der Art noch nicht gibt, fertig kaufen ist meistens wesentlich günstiger...
    Fazit: Du hast recht, wenn du 2000 Euro für ein Stück teuer emfindest. Dann hast Du aber nicht bedacht, dass solche Geräte keine Consumer-Ware sind. D.h. hier wird lange nicht soviel umgesetzt wie bei einem Foto. Aber ein Foto verkauft sich auch ein paar millionen mal, eine hochspezielle Schaltung eben nur sehr selten. Wie oben schon geschrieben, geht der Preis mit 1/x bei den Entwicklungskosten nach unten, und genau das merkst du hier halt...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

    Auch ich hab mal versucht so eine Messanordnung über Funk zu realisieren.
    Meine Lösung wäre gewesen, die "Uhren" über Funk miteinander zu Synchronisieren und dann die gemessenen Zeiten über eine Art Funknetzwerk zu übertragen.
    Somit könnte auch bei einer Übertragungsstörung ein Paket wiederholt werden.
    Letztlich scheiterte es am Timung zur Synchronisierung der Uhren, also im Prinzip an der Latenzzeit der Funkübertragung. Es geht hier ja immerhin um 1/100 Sekunden. Zudem sind oft bei käuflichen Funkmodulen die Latenzzeiten nicht bekannt, oder variieren im schlimmsten Fall sogar.

    Ein weiteres Problem ist, eine passende Frequenz für so ein Unterfangen zu finden.
    433MHz ist total überlaufen. 27MHz für Datenfunk im Prinzip nicht erlaubt.
    800MHz mit zeitlichen Beschränkumgen belegt.
    Ausserdem ist bei 433 und 800MHz die Sendeleistung auf 10mW beschränkt. Eine weitere Möglichkeit wäre ein PMR Funkgerät für so eine Aufgabe zu verwenden. Man sollte da dann aber eines verwenden, das eine PTT Funktion sowie einen Kopfhörer sowie einen Mikro Anschluß hat. Denn nur so kann man das Datensignal einspeisen ohne das Gerät zu öffnen, was nicht erlaubt wäre! Der Nachteil, es gibt da nur 8 nutzbare Kanäle.

    Wir haben uns dann letztlich auf eine Kabellösung geeinigt und die dann mit eigenen Mitteln umgesetzt. Die Lichtschranken haben wir dafür allerdings fertig gekauft. Rein die Bauteile haben aber auch um die 200€ gekostet, ohne die Lichtschranken.

    So was was Du suchst gibt es bei Tag Heuer, aber halt leider nicht für ein Taschengeld.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Vitis
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    Jetzt nicht persönlich nehmen blubbblubber, aber es ist schon irgendwie
    dreist, frei nach dem Motto, das Auto ist mir zu teuer, wer hockt sich
    hunderte Stunden hin und schweißt mir eins für lau zusammen,
    aber bitte mit Fensterheber, Klima und anständig Dampf unter der Haube.
    Das dann noch möglichst gestern und die Pfoten selber schmutzig machen
    möcht ich auch nicht. ...

    Die Entwicklung von dem Ding, geht mal locker in die 500 Arbeitskraftstunden,
    mal € 50 die Entwicklerstunde (günstig gerechnet) + Material, dann bist
    Du in etwa da.

    Kurioserweise mehren sich die Anfragen für solche Geschichten in der letzten
    Zeit hier.
    Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt

  7. #7
    Also nicht persönlich nehmen Vitis, aber dann hast du meinen ersten Beitrag nicht richtig gelesen. Habe dies gleich im ersten Satz geschrieben, das ich das gegen Bezahlung machen will. Nunja es war eine Frage die ich gestellt habe, da ich bei Conrad usw die ganzen Einzelteile für insg ca 300-400€ gesehen habe. Ein Leie, wie ich, kann nicht gleich wissen wieviel Stunden darin stecken, somit auch nicht von einem Industrievergleich ausgehen!!! Zudem habe ich keine Extras bestellt :P jediglich nach einer einfachen Funktion gefragt. Das diese das Budget übersteigt, war von meiner Seite aus nicht zu rechnen, daher auch die Frage in einem Forum!
    Es ging hier nicht um eine Neuentwicklung, der Gedanke war nur, vllt kann man das einfacher selber bauen oder in einer einfacheren Variante, wie bei vielen anderen Dingen. Kenne das von meinem Quadrocopter wo man vieles auch einfacher und billiger lösen kann.
    Naja und Hände nicht schmutzig machen stimmt so nicht: Man sollte nur wissen was man kann und was nicht und ich merke selber schon das ich selbst beim Quadrokopter sehr arg an meinen Grenzen stosse. Daher frag ich um bezahlte Hilfe.
    Aber nun gut, das hat mir hier ja auch schon weiter geholfen. Schlieslich ist ein negatives Ergebnis auch eine Erkenntnis.
    Sparen oder Sponsoren suchen :P

    Danke Jungs!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Naja, 2000 Euro sind ja für lau, wenn du das relativ zu den Entwicklungskosten nimmst. Ich habe ehrlich gesagt das gleiche wie Vitis gedacht, mich aber nicht getraut das so deutlich auszusprechen.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Auftragsarbeiten einzuwenden, allerdings müssen diese realitätsnah sein, und nicht von irgendwelchen "Sparfüchsen" stammen, die meinen günstig an eine Sache auf Kosten eines doofen Hobbyentwicklers zu kommen.
    Wie gesagt, entwickeln lässt man meistens nur etwas das neu ist, denn das Rad neu zu erfinden kostet meistens mehr als ein fertiges Serienprodukt zu kaufen. Und genau deshalb hast du richtig erkannt: Sparen und Sponsoren suchen: Kleiner Tipp, renn die 100 Meter in 5 Sekunde, dann hast du garantiert genügend Geld =)

    Nur mal so eine Kalkulationsgrundlage:
    -Entwicklerstunde ist mit 50 Euro sehr günstig
    -Die Fixkosten wie Einarbeitung, recherche, etc. nehmen schon gut 20 Entwicklungsstunden in Anspruch
    -Sobald Schlagwörter wie "Funk" "PC-Auswertungssoftware" oder "Real-Time-Clock", oder "Hochpräzise", werden die Sachen exponentiell teurer,.

    Was würde denn Sinn machen zu entwickeln?
    Zum Beispiel ein neuartiges Medizingerät, das Leben retten kann, und es so in dieser Art noch nicht gibt (jetzt auf den Artikel "Rollifahrer sucht Programmierer" bezogen)
    Oder auf dein Sach bezogen: Jedem Läufer eine TI Chronus zu verpassen und dann auch noch andere Trainingsparameter auszuwerten. Aber wie gesagt, das wird dann gleich so teuer, dass man sich da schon sehr gute Sportwagen davon kaufen kann...

  9. #9
    ist ja auch kein Problem das ihr einen drauf hinweist, muss nur sachlich bleiben. Ich selber bin durch Physiotherapie und Projekte im Ausland selber in die Entwicklung integriert für andere Sachen. Aber wie gesagt, es ging um keine Entwicklung. Vorstellung war nur ein Nachbau und das kostengünstig. Auf Kosten eines Hobbyentwicklers naja sei dahingestellt. Wenn jemand das in 10h zb zusammen bauen hätte können und kassiert dafür 200€ (mal angenommen) und hat mega Spass dabei, seh ich das net als verkehrt!!!
    Ich helfe hin und wieder auch mal gern und gebe gratis Trainingspläne raus in denen auch 20 und mehr Arbeitsstunden stecken können.
    Man muss alles net gleich so kritisch sehen.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Den Trainingsplan, also den Fahrplan, hast du hier schon von uns gratis bekommen. Wie gesagt, wir versuchen, die Anregungen hier sachlich rüber zu bringen. Und so einfach "mal eben" zu funken oder "mal eben" was funktionierendes aufzubauen, mag in den Geisteswissenschaften funktionieren.
    Der Nicht-Entwickler sieht meistens nur den Löt-Geek der sich hinter der 3 Widerstände und 2 Kondensatoren zusammenlötet und fragt: Why the hell ist das jetzt so teuer? Das kann doch jedes Schulkind! Dass man aber vorher schon Berge von Papier gewälzt (und beschrieben) und gar manchmal egliche Differenzialgleichungen vorher gelöst hat, Nebenbedingungen aufgetellt hat, das Ergebnis hinterfragt hat, jeden erdenklichen Sonderfall betrachtet hat, geht völlig unter. Ich persönlich brauche etwa 60% der Zeit zum konzeptionieren, dann 10% zum Aufbauen (PCB Layout entwerfen und Bestücken) und 30% zum Fehlersuchen.
    Desshalb bitte nicht denken, Elektrotechnik sei generell so einfach wie das dimensionieren eines Vorwiderstandes für LEDs. Wie gesagt, elektronik ist sehr Zeitaufwendig und der Teufel steckt im Detail.
    Klar, es gibt auch einfachere Sachen, wäre es jetzt ne Lichtschranke gewesen die "Piep" macht, wenn jemand durchläuft wäre das ganze bezahlbar aufzubauen, aber wie es halt bei der Elektrotechnik ist, der Teufel steckt im Detail.
    Bitte versteh meine Äußerungen jetzt nicht als Attake gegen dich, ich wollte nur eventuell anderen Mitlesern, die vielleicht ein ähnliches Anliegen haben, erläutern wieso manch elektronische Schaltung naja, aus wenig Komponenten besteht und doch so mächtig ist. Dies ist übrigens dann der Idealzustand. Da man aus möglichst wenig komponenten das maximale heraus geholt hat.
    Offtopic: Ein witziges Expenriment, das man mit Laien machen kann ist denen eine Euro-Platine eines antiken Schaltung vorzulegen und einen moderne Schaltung, die viel viel viel kleiner und deutlich besser ist. 99% der Leute tippen intuitiv auf das große Platine. ("Isch größer muss daher auch mehr können.") Das ganze Trifft vielleicht auf irgendwelche Schiffsdiesel gleicher Generationen zu, aber heutzutage hat ja ein Handy deutlich mehr Rechenleistung die Nasa-High-End-Boardcomputer zu Apollo-Zeiten...
    Offtopic die 2: Wieso meckern Ingenieure so gerne? Damit sie etwas besser machen können. Ich zähle mich dazu.

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