Hallo

Beim Servohacking wird der mechanische Anschlag (sofern vorhanden) entfernt. Das Servo kann dann endlos in jede Richtung drehen. Wenn man dann noch zusätzlich die komplette Elektronik entfernt, hat man einen normalen Getriebemotor.

Man kann die Ansteuerelektronik aber auch weiterverwenden, wenn man z.B. keine eigenen Motortreiber bauen will oder nur einen Pin zur Ansteuerung zur Verfügung hat. Das funktioniert dann so:

Plan A: Das Poti wird ersetzt durch zwei Widerstände.
Plan B: Die mechanische Verbindung des Potis wird getrennt und das Poti in Mittelstellung fixiert.
Plan C: Das Poti wird mechanisch getrennt und nach außen geführt.

Bei allen Möglichkeiten ist die Funktion aber gleich:

Der µC erzeugt ein Signal für die Servomitte. Da der Spannungsteiler des Potis in der Mittelstellung steht, bewegt sich das Servo nicht.

Der µC sendet Impulslängen die nicht der Mittelstellung entsprechen. Das Servo dreht je nach Abweichung in die eine oder anderere Richtung. Da sich aber der Spannungsteiler nicht mehr ändert, dreht das Servo endlos. Je näher dabei der gesendete Impuls an der Mittelstellung ist, umso langsamer dreht das Servo, weil es "denkt" es muss kurz vor dem Ziel bremsen. Das funktioniert aber extrem ungenau...

Plan A, B oder C? Bei A kann sich die Mittelstellung nie mehr ändern, B ist billig, aber das Poti kann sich verstellen. C ist mein Favorit, denn dann kann man die Mittelstellung auch am Roboter noch nachjustieren.

http://www.youtube.com/watch?v=Z7VJT-kw9VQ
http://www.youtube.com/watch?v=XTYzLqgKMLM
http://www.youtube.com/watch?v=a3gR2IzL18Y
http://www.youtube.com/watch?v=wIwsT-f-TYU
http://www.youtube.com/watch?v=Q2tggwy7uhU

Gruß

mic