Die gumierte Rolle aus dem Tonbandgerät sieht irgendwie schon nach einem Rad aus.
Bei der vom Cassettenrecorder läßt sich auch die Lagerung der Rolle noch mitverwenden.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=5856
Bild hier
Hallo,
Alternativen für Stützräder wurden ja im RN schon genügend diskutiert. Hier noch eine Bastlervariante:
Bild hier click pic big
Auf der Suche nach einem Stützrad fand ich in einem alten Autoradiokassettenspieler eine "bereifte" Mitnehmerrolle (Bandandruckrolle war schon ausgeschlachtet). Die wurde mit einer 2mm Ø Messinghülse als Radnabe ausgerüstet.
Die Hülse mußte vorher noch in der Bohrmaschine und mit Schmirgelpapier außen etwas abgeschmirgelt werden, da sie etwas zu schwer einzudrücken war. Sie ist auch etwas kürzer als die originale Radnabe, damit der Kunstoff des Rades an den runden Messinghülsen eine seitliche Begrenzung findet und ich mir einen Satz Minibeilagscheiben sparen kann. Die originale Radnabe ist etwas dicker als der übrige Radkörper, so daß nur der innere Teil des Rades an das Messing kommen kann.
Die Verbindungen der Radaufhängung sind gesteckt und mit Sekundenkleber fixiert. Um in der Höhe ein bißchen flexibel zu bleiben, ist die obere senkrechte Hülse mit einer Schraube nur festgeklemmt (die endgültige Höhe des Fahrzeug ist noch nicht festgelegt - möchte aber schon Fahrtests machen). Die Mutter ist auf der 4mm Messinghülse angelötet. Als Achsen sind dünne Stahlnägel im Einsatz. Die obere Klemme verhindert ein Rausfallen des Nagels bzw. Abfallen der restlichen Konstruktion.
Obwohl mir nicht ganz wohl bei der Bastelarbeit war, bin ich doch überrascht, wie gut das funktioniert und wie stabil das Ganze ist. Beim nächsten Mal werd ich da wohl noch auf Spielminimierung achten
Ist natürlich nicht für schweres Gerät geeignet und in der jetzigen Form noch nicht für einen Unterbau geeignet. Ich stell es trotzdem mal hier vor, weil die Verbindungen mit den dünnen Messingrohren für mich doch so überrachend stabil sind und ich schon überlege, ob man mit etwas stärkeren Rohren nicht ein ganzes Fahrgestell bauen könnte.
Gruß
Searcher
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
..................................................................Der Weg zu einigen meiner Konstruktionen
Die gumierte Rolle aus dem Tonbandgerät sieht irgendwie schon nach einem Rad aus.
Bei der vom Cassettenrecorder läßt sich auch die Lagerung der Rolle noch mitverwenden.
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=5856
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die Cassettenrecorderrolle hatte ich schon bei meinem vorherigen Projekt verwendet und kann nur bestätigen, daß die wunderbar funktioniert. Hatte leider keine weitere mehr
Gruß
Searcher
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
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Wie heißt das doch gleich ? Ach ja, Reengineering. Oder auch technische Resteverwertung. Besser als thermische
Planung ersetzt Zufall durch Irrtum
Gruß aus dem Ruhrgebiet Hartmut
Hallo!
Weil ich einfachste Lösungen bevorzüge, werde ich in mein Spielzeug (künstliches Tier) ein 4 g leichtes Kunstoffstützrad Ø 15 mm, der aus zerlegten ROBO MAXX stammt, in ein durchgebohrtes Loch Ø 9mm einkleben (siehe Foto).
MfG
@PICture: ich möchte auch immer einfache Lösungen benutzen. Irgendwie verselbständigen sich aber meine Ideen und bei Realisierung wird es immer diffiziler statt einfacher. Das hab ich seit Beginn meiner Basteleien festgestellt, verschlimmert sich, und ich habe bisher noch kein Gegenmittel gefunden
Gruß
Searcher
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
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Mein Gegenmittel: Faulheit + langsames Denken = weniger eigener Arbeit.
Ich kann mir leider nicht errinern, ab wann ich Faul bin, angeblich seit Geburt, weil sonst ich nicht anderen Menschen ständig per "verrückte" Ideen arbeitschaffender Entwickler wäre...
Das schlimmste ist jedoch, dass ich jetzt meine "verrückte" Ideen als Strafe selber realisieren muss ...
MfG
oder materialmangel... hilft auch.
das oben im bild sieht sehr aufwendig aus
Hallo,
damit kann eigentlich nur die Messingrohrkonstruktion gemeint sein Ist ganz sicher aufwendiger als alle anderen mir bisher bekannten Stützräder/rollenZitat von Thomas$
Als ich ein halbwegs passendes Rad gefunden hatte, ergab sich die Frage nach der Aufhängung. Alles was ich sonst so angedacht hatte, war mir zu klobig oder noch aufwendiger oder hatte keine einfache Höhenverstellung. Den Ausschlag für diesen Versuch gab die platzsparende Verbindungsart.
Als ich damit begann, hatte ich Bedenken, ob ich denn die Löcher gut genug auf der gewölbten Oberfläche der Rohre gebohrt kriege. Seltsamerweise ging es bei den 2mm Rohren am Besten. Ist man durch die erste Schicht durch, kann man nochmal nachsehen, ob es senkrecht ist, nachjustieren und durchbohren. Bei den 4mm Rohren ging es gut, nachdem ich die Oberfläche etwas plan gefeilt hatte und per Hand (ohne Hammer) angekörnt hatte.
Falls beim Zusammenstecken was klemmt, kann man mit einer runden Nadelfeile nacharbeiten. Mit 'nem kleinen Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber (vom TEDI günstig erstanden) verkleben. Überflüssigen Kleber mit zB Toilettenpapier absaugen. Löten geht auch prima, muß aber aufpassen, daß keine Kunststoffteile oder geklebten Stellen zu heiß werden. Überstehende Teile mit einer Trennscheibe abflexen. Die Mutter kriegt man gerade aufgelötet und verrutscht nicht, wenn man sie vorher mit einer langen Schraube oder Gewindestange durchs Rohr festschraubt.
Klingt aufwendig? mmmhhh... Ich finde, die Suche und Bestellung von passenden Teilen, die dann womöglich auch noch irgendwie eingepaßt werden müssen ist auch nicht ohne und schmälert den Bastelspaß. Das Messingrohr gibt es relativ günstig in verschiedenen Stärken normalerweise im nächsten Baumarkt. Allerdings braucht man schon ein bißchen an Werkzeug und da ich nicht mehrere Kleinbohrmaschinen besitze war das dauernde Wechseln zwischen Bohrern, Trennscheiben und Hülsen, raus aus dem Bohrständer und wieder rein zum Bohren, Trennen, Plan- und Abschleifen wohl das Nervigste. Erfahrungsgemäß wird das beim folgenden Vorhaben weniger, da man die Arbeitschritte dann besser absehen kann.
Das eigentlich Überraschende und alle Mühen Entschädigende für mich war jedoch die Stabilität der so verbundenen Rohre und in meiner Phantasie entstanden schon Konstruktionen in der Art von Überrollkäfigen oder Rahmen. Bißchen sauberer verarbeitet sieht das Rohr ja nicht schlecht aus und ist auch nicht schwer. Ob ich das je verwirklichen werde sei dahin gestellt. Ist möglicherweise nicht im Sinn einer Vereinfachung von Projekten , hat jedoch meine Konstruktionsoptionen erweitert und vielleicht finden auch einige Leser Gefallen daran.
Ich will das nicht unter allen Umständen empfehlen, finde es, wie gesagt, einfach eine weitere Option wenn man sich selbst keine andere Möglichkeit mehr einräumt
Wo ich überall Anregungen fand, kann ich nicht mehr genau nachvollziehen. Zwei threads, in die ich unter anderem immer mal wieder reinschaue:
Linear-Servo von manf
Autonomes Fahrzeug, abgeschlossenes Projekt von vohopri
Die Formel muß ich mal testen und werd an beidem, meiner Faulheit und noch langsamerem Denken, arbeiten damit ich optimal wenig Arbeit habeZitat von PICture
Gruß
Searcher
Hoffentlich liegt das Ziel auch am Weg
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Hi,Schau Dir mal die Lösung hier (klick) an - ab "Hardware/Mechanics" in dem Bild mit Unter- und Seitenansicht. DAS finde ich wirklich einfach. Läuft zwar nicht 360°, aber für den Linienfolger scheint das eine super Lösung zu sein. Ich habe damit keine eigenen Erfahrungen. Ich verwende Gleitsporne - wie die Flugzeuge der Urzeit.Zitat von Searcher
Ciao sagt der JoeamBerg
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