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Thema: Motor stört trotz Enstörung gesamte Schaltung

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Motor stört trotz Enstörung gesamte Schaltung

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    Hallo Leute,
    ich habe mich schon viel mit uCs und deren Programmierung auseinandergestzt und will jetzt endlich mal einen Roboter bauen, leider steht mir da ein kleines Einsteiger-Problem im Weg:

    Meine Schaltung besteht aus einem selbsgebautem Controllerboard und einem Motorboard, die über TWI miteinander kommunizieren. Die 2 kleinen Motoren werden mit einem L293D angesteuert. Die Motoren habe ich wie im RN-Wissen unter Getriebemotoren-Ansteuerung beschrieben entstört, doch trotzdem spielt das gesamte System verückt, sobald auch nur ein Motor läuft (Der Hauptcontroller startet immer wieder neu und es ist keine Kommunikation möglich) Die 5V Motor-Spannung stellt ein zweiter 7805 IC zur Verfügung, der jedoch am gleichen Akku hängt wie der uC. Einen zweiten Akku einzubauen ist nicht möglich, was kann ich sonst noch tun? Vielen Dank schon mal

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    Hast du einen Oszi zur Verfügung, dann könntest du mal nachsehen ob die Spannung vor dem 7805 des Kontroller-Boards einknickt.
    Wie groß ist die Akkuspannung?
    Grüsse Hubert
    ____________

    Meine Projekte findet ihr auf schorsch.at

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Für einen Motortreiber wird man in aller Regel die Spannung der Akkus nicht mehr reduzieren. Der Motorstrom sollte also eher direkt aus den Akkus kommen, ohne Spannungsregler.
    Mit den Störungen hat das aber erstmal relativ wenig zu tun, aber das würde ich gleich mit ändern.

    Ein wichtiger Punkt ist der Verlauf der Masseleitungen. Hier muß man aufpassen wo der Strom über den GND-anschluß des L293 lang fließt. An das IC gehören auch Kondensatoren zur Enstörung, sowohl kleine für HF Störungen als auch ein ELKO für längere Strompulse im ms Bereich.

    Für die Versorgung der µCs sollte vor dem Regler ein genügend großer ELkO und eine Widerstand und/oder eine Diode als Trennung sein. Damit ist die Spannung gegen kurze Einbrüche gepuffert. Die Abbblockkondensatoren direkt an den µC pins sollte slebstverständlich sein.

    Ein erster Test wäre mal den Motor zu entfernen, aber die Entstörung dran zu lassen. Wenn man keine genügenden Drossen dran hat, kann der Entstökondensator am Motor stören.

    Sonst mal ein Plan der Entstörung und ggf. ein kleine Bild.

  4. #4
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Danke für die Antworten!
    Oszi ab ich leider (noch) keins.
    ok, das werde ich gleich mal richtig stellen. aber kann ich motor- und uC-spannung nicht ganz voneinander trennen? mit dc/dc-wandler oder so? wäre doch der einfachere weg, oder? (hab vom elektronik noch nicht so besonders viel ahnung.)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Sollte nicht nötig sein, wenn du einen Schaltplan hast, zeige ihn doch Mal.
    Solche Probleme deuten auf mangelnde Stüztung der Versorgungsspannung durch (El-)Kos hin

    mfG
    Markus

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von BMS
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    Um Motoren zu entstören (v.a. wenn mit PWM gesteuert) kann ein sog. Snubber-Netzwerk besser sein als ein Kondensator zwischen den Anschlüssen. Ein Snubber-Netzwerk besteht aus einer Reihenschaltung von einem Widerstand (z.B. 10Ohm) und einem Kondensator (z.B. 1uF). Die Störungen werden dann im Widerstand regelrecht verheizt.

    Eine weitere Ursachen für die Störungen könnte auch ein hochohmiger Akku sein - dann würde die Spannungsversorgung unter Last einbrechen, das würde die Resets des Mikrocontrollers erklären.
    Kannst ja mal den Akku direkt an einen Motor anschließen (unabhängig vom Board) und die Spannung messen, die soll möglichst nicht zu weit absinken.

    Grüße
    Bernhard

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Die Frage wie hoch die Accuspannung ist solltest Du beantworten, das kann wichtig sein. Der Reset Pin vom µC sollte einen Pull up nach vcc und einen 100nF nach GND haben. Alle nicht benutzten Eingänge vom µC sollten einen festen Pegel GND oder vcc haben und narürlich jedes IC so nahe wie möglich einen 100nF zwischen vcc und GND. Das ist schon die halbe Miete bei Schaltungen.

    Gruß Richard

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Die Frage wie hoch die Accuspannung ist solltest Du beantworten, das kann wichtig sein. Der Reset Pin vom µC sollte einen Pull up nach vcc und einen 100nF nach GND haben. Alle nicht benutzten Eingänge vom µC sollten einen festen Pegel GND oder vcc haben und natürlich jedes IC so nahe wie möglich einen 100nF zwischen vcc und GND. Das ist schon die halbe Miete bei Schaltungen.

    Gruß Richard

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Den vielen guten Ratschlägen kann ich nur noch hinzufügen, dass die BrownoutDetection am µC nicht unbedingt auf 4,5V eingestellt sein muss, falls sie überhaupt aktiv ist.
    Ich denke aber auch, dass es sich hier um Schaltungstechnische Fehler handelt.
    Ohne weitere Infos wie Schaltplan, Bilder wird es schwer.
    Gruß

  10. #10
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    So, endlich mal wieder Zeit (Schulstreß...)
    Also ich hab einen neuen Akku und Kondensatoren an den uCs und es funktioniert SUPER =)) danke!

    Nur noch eine kleine Frage, möchte dafür nicht extra einen neuen Beitrag verfassen: da ich mein Projekt etwas umgestaltet habe, sprich 1 Motor, dafür stärker, und lenkbare Achsen, wollte ich einen Fahrregler aus einem alten Modell-Auto nehmen. Diese lassen sich ja angeblich gleich ansteuern wie Servos. Der uC generiert ein PWM-Signal, mit dem sich mein Servo ohne Probleme steuern lässt, der Fahrtenregler will aber nicht so ganz. Sobald das Signal an ihm anliegt, dreht sich der Motor mit höchster Geschwindigkeit (so wie es sein soll), wird dann aber immer langsamer bis zum völligen Stillstand (so wie es nicht sein soll). Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte? btw, der Fahrtenregler ist der ss-speedy von LRP, schon ziemlich alt, was ich weiß.

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