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Thema: "Normales" Selbstbaugetriebe mit einfachen Mitteln

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Praxistest und DIY Projekte
    So,

    noch immer auf der Suche nach der perfekten Lösung wurde nun das Gehäuse des ersten Getriebes hochkant gestellt. Jetzt können alle Justierschrauben gut erreicht werden (leider mußte ich dafür zu der unsymetrische Befestigung des Motors zurückkehren).

    Bild hier   click for big

    Zwei von den Teilen mit Motor an Motor angeordnet, ergeben eine Spurbreite von knapp über 7cm. Vier AAA Akkus könnten in 2er Halterungen hochkant oder liegend davor und dahinter angebracht werden.

    Das Lösung gefällt mir bisher eigentlich am besten - Hauptgewicht mit Batterien und Motoren unterhalb der Antriebsachse und nah am Zentrum, gefälligere Spurbreite.

    (Bei diesen Prototyp ist einiges schiefgegangen - von falsch gemessen bis falsch gebohrt aber letzten Endes hat es sich dann doch gedreht )

    Gruß
    Searcher
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  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Zitat Zitat von Searcher
    ... einiges schiefgegangen - von falsch gemessen bis falsch gebohrt ...
    Klingt ganz nach dem häufig geübten Ablauf industrieller Entwicklungen.

    Ich finde es sehr gut, dass Du einzelne Baugruppen separat und in mehreren Schritten optimierst. Wirklich ein sauberer Arbeitsablauf. Übrigens: in den Getrieben meiner Servos gibts auch Stufen, bei denen auf einer Achse zwei getrennte Getriebestufen sitzen. Die eine Stufenscheibe (Ritzel und Rad) ist dann natürlich auf der gleichen Achse wie eine andere gelagert.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Danke Oberallgeier,

    ... einzelne Baugruppen separat und in mehreren Schritten optimierst. Wirklich ein sauberer Arbeitsablauf
    Huuch, das ist kein mir bis jetzt bewußtes Vorgehen und hat sich daraus ergeben, daß der Antrieb des 15-1er Abstandhalters meines letzten Projekts doch eher zufällig entstand und obwohl der Umbau zum endgültigen Zustand dann relativ einfach ausfiel, mir doch einiges Kopfzerbrechen gemacht hat. Mit dem Endergebnis war ich dann auch nicht wirklich zufrieden. Das sollte diesmal etwas anders werden. Ob es besser wird? Na ja, man wird sehen.

    Zwei Stufen auf einer Welle würd mir auch gefallen. Klappt bei mir allerdings wegen der von mir gewählten Zahnräder und Übersetzung leider nicht. Ich meine, daß ich damit eine gute Balance zwischen relativ schwachen Motoren, Gewicht und Fahrleistung gefunden habe.

    Bei Gelegenheit werd ich mir noch ein paar Kronräder besorgen und auch noch ein Winkelgetriebe probieren. Danach gibt es dann soviel Einheiten, daß ich da im direkten Vergleich urteilen kann, welche Bauweise denn da günstiger ist

    @oberallgeier: Ich bin öfter in Deinem thread unterwegs und hatte mir auch überlegt, ob ich nicht die, nach Deiner Methode gehackten Servos einsetze. Werd ich wohl in einem späteren Projekt auch mal probieren. Die Fahrleistungen (Geschwindigkeit und Beschleunigung mal ganz abgesehen von der Steuerung, bei der ich noch gar nicht mitreden kann) gefallen mir sehr gut.

    Zur Zeit hab ich jedoch noch mit praktisch nichts kostendem Material 'ne Menge Bastelspaß. Profile, Zahnräder etc. kosten nicht viel und reichen noch für viele weitere Versuche. Allerdings werd ich bald in eine gute Standbohrmaschine investieren müssen. Hat schon was für sich, wenn man nicht immer die ausgenudelte Führung eines einfachen Bohrständers berücksichtigen muß.

    Gruß
    Searcher
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  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Obwohl ich mittlerweile Kronenzahnräder für ein Winkelgetriebe besitze, hab ich zunächst Getriebe der Version 1.2 gebaut und zusammen mit Batteriehaltern in einem Chassis untergebracht.

    Bild hier   click for big Bild hier  

    Die Aufhängung der Getriebe mit Motor an den dünnen 1mm Aluwinkel ist nicht verwindungssteif und federt durch Verwindung des Winkels. War nicht beabsichtigt aber willkommen, da jetzt das Endprodukt auch noch eine Federung haben wird

    Die Batteriehalter sind nicht senkrecht, wie eigentlich gewünscht, sondern waagerecht eingebaut. Das erleichtert später den Akkuwechsel. Als Stützrad soll wieder die Bandandruckrolle eines alten Kassettenrekorders herhalten - fehlt noch die geeignete Aufhängung dafür. Als Räder kommen wieder 4mm dicke Sperrholzscheiben dran, diesmal hoffentlich wirklich mit O-Ringen als Bereifung.

    Gewicht bis jetzt mit Batterien wie auf den Fotos: 165 Gramm
    Bei Rädern mit 5 cm Durchmesser wird die Bodenfreiheit wohl bei 7mm landen.
    Spurweite ca 7,5 cm, Länge des Chassis bis jetzt wie auf den Fotos: 8,5cm.

    Kommentare, Anregungen, Zweifel , etc wie immer willkommen.

    Gruß
    Searcher
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  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    ... und hier ist es endlich. Ein erste Winkelgetriebe in dieser Serie

    Bild hier   (click Pic for big)

    Das große U-Profil soll noch bearbeitet werden um sich ins künftige Fahrgestell zu integrieren. Weis selber noch nicht richtig, was ich davon halten soll. Der Holm auf der rechten Seite ist 45mm hoch und trägt ein Demorad mit 40mm Durchmesser. Falls im Chassis die Batterien so angeordnet werden, wie auf dem Bild, braucht es schon einen Raddurchmesser von ca 55mm - Spurweite wird bei ca 8cm liegen

    Man könnte den Holm unten auch noch etwas kürzen, die Batterien vor und hinter den Motoren anordnen und käm dann wieder mit einem kleineren Raddurchmesser aus.

    Das Kronenzahnrad sitzt sehr stramm auf der 3mm Welle und läß sich nur schwer montieren und wieder abziehen. Mußte mir dafür extra einen behelfsmäßigen Ausdrücker bauen. Da sind die roten doch einfacher handhabbar. In dem Zahnradset befindet sich auch noch ein kleineres Kronenrad. In dieser Bauart ist es möglich, durch einfachen Austausch die Untersetzung von 15:1 auf 10:1 zu ändern. Hab ich nicht vor, auch weil mir die Lager zu schade sind. In der Bauphase ist mir eins schon mal ausgebrochen.

    Mal sehn wie es weitergeht...

    Gruß
    Searcher
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  6. #16
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo Searcher!

    Wegen Mechanikschwäche verstehe ich deine Probleme nicht ganz. Ich habe aber einen "blöden" Vorschlag, wenn es um 90° Getriebe geht. Mit annehmbarer Mühe lassen sich hoffentlich diese Dinge mit Untersetzung ca. 15 : 1 adaptieren: http://www.pollin.de/shop/suchergebn...ault&absenden=

    Ich verwende sowas bei meinem "Kleinem" mit 50 g Gesamtgewicht, es scheint aber auch mehr schaffen, da die Schnecke aus Metall ist. Bei mir sind die Räder selbst gelagert und das Getriebe wird damit nicht belastet. Ich finde es, wegen Preis, zumindest versuchswert.

    MfG

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Searcher
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    Hallo,

    @PICture: ich wußte gar nicht, das es die Zählwerke überhaupt ohne Kassettenrekorder gibt und dann noch so günstig. Danke für die Info.

    Warum ich so und nicht anders baue ist nicht so einfach zu beantworten. Wahrscheinlich weil ich in der Art mit Zahnrädern angefangen habe zu bauen (Vorher war es ja Sperrholz und Haushaltsummi - und das war einfacher!!!) und irgenwie Spaß daran gefunden habe, mit den CD Rom Motoren, günstigen Zahnrädern und Profilen zu puzzeln und ich festgestellt habe, daß man sich die Puzzleteile auch noch passend machen kann Ich bin da aber nicht festgelegt.

    Auf 90 Grad Getriebe und senkrecht stehender Motorwelle bin ich gekommen, weil mein vorhergehendes Dreirad mit hintenliegendem Stützrad beim Bremsen eine starke Kippneigung aufwies und ich da mal was anderes ausprobieren will. Ob sich da an der Kippneigung was
    ändert bin ich mir nicht so sicher, werde es dann aber mal probiert haben, werde danach verschiedene Getriebe heben - genug für mehrere etwa gleich großen Fahrgestelle. Wenn zwei bis drei dieser Dinger dann durch die Gegend fahren, könnten die mal ein Treffen veranstalten oder Verstecken spielen...

    An Schneckengetriebe hatte ich auch schon öfter gedacht. Die Gelegenheit war noch nicht da, wird aber sicher noch kommen und jetzt weiß ich auch wo man die genügend klein und günstig bekommen kann. Einzelne Schneckenräder in Kunststoff hatte ich bisher noch nicht kleiner als Modul 1 gesehen - und in augeschlachtetem Elektronikschrott; leider nur immer eins von einer Bauart.

    Aber wie man bei Dir sieht, PICture, ist das eigentlich auch genug. Ich experimentiere einfach und beim Realisieren, Ausprobieren und Betrachten der Fotos danach finden sich immer weitere Möglichkeiten die man auch noch machen könnte. Ich brauch noch ein bißchen Zeit, bis ich alles ausprobiert habe und die allereinfachste Lösung gefunden habe

    PS: wg Übersetzung. 15:1. Muß nicht sein. Hatte aber damit zusammen mit den RF300 Motoren gute Erfahrungen und läßt sich mit den günstigen Zahnradsets gut Umsetzen.

    Gruß
    Searcher
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  8. #18
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Na ja, wenn es um genaue Übersetzung geht, dann weiß ich nicht genau welche die Zählwerke von Pollin haben. Ich habe bei mir zwei sehr ännliche gefunden und sie haben 15:1 und 14:1.

    Ich bin leider mit der unheilbarer angeborener Krankheit "Fereinfachungssucht" geboren und lebe noch ganz glücklich, es geht also ...

    Bevor ich etwas um sonst mache, versuche ich immer etwas fertiges zu finden und adaptieren, was mich jedoch nicht vollkommen von ünnötiger Arbeit bei Vorbereitung meiner Experimente schützt, die mir immernoch Spass bereiten.

    Übrigens, ich habe bisher oft nicht die Allereinfachste, sondern mich zufriedenstellende aus allen einfachen Lösungen akzepzieren müssen ...

    Ich denke, dass eine Suche nach perfekter Lösung kann eben gefählich sein ...

    MfG

  9. #19
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    Hallo,

    @PICture:
    Zitat Zitat von PICture
    Übrigens, ich habe bisher oft nicht die Allereinfachste, sondern mich zufriedenstellende aus allen einfachen Lösungen akzepzieren müssen
    Ich glaube, das ist es! Ich Suche und probiere auch so lange, bis ich zufrieden bin, auch wenn es nicht perfekt ist. Allerdings ist es bei mir auch oft nicht unbedingt das Einfachere Kaum hab ich es gefunden mache ich mich auf eine neue Suche und dabei kann ich dann auch

    wieder eine, in meinen Augen bessere Ausgabe des alten finden. Vielleicht ist das Wissen oder auch nur die Ahnung, daß es nicht perfekt war, störend und gefährlich Dagegen helfen mir nur die begrenzten eigenen Möglichkeiten und bewußt eingehaltene Grenzen, die ich mir setzte und und auch mal gelegentlich verrücke.

    Was hat das nun mit dem Winkelgetriebe zu tun? Keine Ahnung. Bin jedenfalls noch nicht zufrieden und weis nicht woran es liegt.

    Gruß
    Searcher
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  10. #20
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    Ich denke, dass am gefährlichsten ist, sich auf einem Detail stark konzentrieren und das eigentliche Ziel aus Augen verlieren. Um sich ein praktisches Wissen eineignen, braucht man viel Zeit, die geht aber nie verloren. Für mich ist eben ein positives und negatives Ergebnis gleich wichtig.

    Meine Meinung nach, heutzutage ist keiner noch ganz normal und jeder eine Macke hat, aber leider nicht jeder kennt sie. Ich werde wahrscheinlich nie wissen, warum ich alles klein und sparsam haben will ...

    Anstatt energieeffizienten Antrieb für meine k.T. zu suchen, sollte ich ein kleines Akku mehr reintun und das wars. Dann hätte ich aber kein Spass damit und würde nichts mehr lernen ...

    MfG

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