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Thema: Blitzschaltung mit µC schalten: Optokoppler oder Optotriac?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Besser wäre ein Brückengleichrichter um den Transistor (quasi Triac), damit er den Strom/Spannung immer nur in einer Richtung "sieht".

    Das mit der Diode verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht.

    Ein Transistor mit Brückengleichrichter lässt sich eben, in Gegensatz zum Thyritor/Triac in beliebigen Moment sperren.

    Der Triac ist praktisch ein Thyristor mit Brückengleichrichter, der sich aber auch nur in Nuldurchgängen des Stroms sperren lässt.

    MfG

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Abgesehen von der eventuell unbekannten Polung des Stromes am Blitz, sollte die Spannung mit der 1,5 V Hilfsspannung so schon funktionieren.

    Mit einem Brückengleichrichter drum rum wäre man unabhängig von der Polung, hat aber auch mehr Spannungsabfall - mit einem Darlington Transistor schon etwa 2 V. Müßte man ggf. mal Nachlesen, welche POlarität die Blitzgeräte verlangen. Vielleicht reicht es wenn die Schaltung nur für eine Polarität funktioniert. Eine Diode als Schutz (z.B. Parallel zum Transistor) könnte man ja trotzdem einbauen - das merkt man dann schon, wenn der Blitz gleich beim Anstecken auslöst, wenn die Polatität fasch ist.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    Hier ist übrigens auch eine Schaltung :
    http://www.heise.de/ct/projekte/Blit...ss-284181.html

    Für mein Projekt nehme ich derzeit wirklich nur Optokoppler zur galvanischen Trennung. Mein Metz-Blitz schaltet im Niedervoltbereich, daher stellt sich momentan das Problem auch nicht. Ich werde mich aber mit dem Thema zukünftig wahrscheinlich auch noch auseinandersetzen (müssen)....

  4. #14
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Ich hab mich nun entschieden, die Zündschaltungen vom Einwegkamerablitz und die vom Aufsteckblitz (Hoch- und Niedervolt Triggerspannung) separat aufzubauen. Mir ist heut morgen eingefallen, dass ich andernfalls ja garkeine galvanische Trennung zwischen einem eventuell angesteckten Aufsteckblitz und dem Einwegkamerablitz hab, der fest mit der Schaltung verbunden sein wird. Und das wäre dann auch ein bisschen heikel.

    Für den Einwegkamerablitz werd ich nun einen Optokoppler mit nachgeschaltetem Triac nehmen. Der Gate-Strom für den Triac kommt dabei von der 1.5 V Batterie, die auch den Blitz auflädt.

    Für Aufsteckblitze finde ich die Variante mit Optokoppler und Transistor plus Brückengleichrichter ganz gut. Da bräuchte ich nur noch eine Versorgungsspannung für den Gate Strom des Transistors. Bei einem Ansteckblitz mit Niedervolttrigger kann ich den bestimmt von der Triggerspannung abzwacken.
    Wenn allerdings ein Blitz mit Hochvolttrigger angeschlossen ist muss ich das wohl irgendwie runterregeln.
    @ Besserwessi: ich nehme an, dein Vorschlag mit Widerstand, Zenerdiode und Elko ging in diese Richtung, allerdings hab ich nicht verstanden, wie das funktionert. Würdest du das Prinzip nochmal erläutern?

    @ Andree
    Danke für den Link, den Optotriac hab ich auch schon, ich nehm aber jetzt statt dessen nen normalen Optokoppler und nachgeschalteten Triac, da mein Einwegkamerablitz schon auf 300 V auflädt und ich noch keinen Optotriac mit höherer Sperrspannung gefunden hab (der MOC3020 hat 300 V = ein bisschen zu knapp).
    Viele Grüße, Paul
    http://robotsinthesun.org

  5. #15
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    Die Idee mit Widerstand Elko un Zenerdiode ist es die Hilfspannung von oben 1,5 V aus dem Blitzgerät zu erzeugen: über einen hochohmigen Widerstand, der noch nicht ausreicht um den Blitz zu zünden wird ein Elko bis zu einer Grenze von z.B. 12 V aufgeladen. Das reicht dann für den Basisstrom für einen kurzen Puls. Wenn man da eine andere Spannungsquelle hat, ist das natürlich einfacher und Sparsamer.

  6. #16
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    Das Erzeugen der Hilfsspannung per Widerstand aus den 300V ist nicht so ganz optimal, da ja auch ein modernes Blitzgerät angeschlossen werden kann, das nur noch eine geringe Spannung am Blitzschuh hat (und eventuell schon bei recht wenig Strom auslöst).

  7. #17
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    Hallo!

    Genau!

    Ich würde auch die enfachste Lösung mit vorhandenen oder, falls nötig, zusatzlichen Akkus z.B. 2/3, 1/2, bzw. 1/3 Micro bevorzügen.

    MgH

  8. #18
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Ok, da muss ich nochmal überlegen.
    Erstmal würde ich gern wissen, ob ich Besserwessis Vorschlag richtig verstanden hab:

    Bild hier  

    Über den Widerstand wird der Kondensator aufgeladen. Wenn an ihm die Spannung soweit angestiegen ist, dass sie die Durchbruchspannung der Zenerdiode übersteigt, fließt der Strom nur noch durch diese und der Kondensator wird nicht weiter aufgeladen. Die Ladung aus den Kondensator kann ich dann benutzen um den Transistor (hier fehlt noch der Gleichrichter) kurz durchzuschalten um den Blitz zu zünden.
    Kann man das so machen?

    Eigentlich würde ich eine zusätzliche Spannungsquelle gern vermeiden, hab ja schon zwei Batterien, eine für den µC und eine für den Einwegkamerablitz.

    Wenn ich mir die Schaltung so ansehe, dann müsste doch auch ein Blitz mit niedriger Triggerspannung den Kondensator aufladen, da die Zenerdiode noch nicht durchbricht. Stimmt das?

    Fällt eigentlich am durchgeschalteten Transistor vom Optokoppler eine Spannung ab?

  9. #19
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    Hallo!

    Ja, den Vorschlag von Besserwessi hast du richtig verstanden und die Schaltung ist theoretisch i.O. Für praktische Anwendung müsste man aber noch einiges ermitteln.

    Bei dem Schalttransistor (ST) wäre noch ein Widerstand zwischen Basis und Emmiter nötig um ihn sicher zu sperren.

    Auf dem Transistor im Optokoppler (OK) fällt bestimmte Spannung ab. Dazu muss die nötige zur Durchschaltung des STs Spannung zuerst ermittelt werden und erst dann die Zenerdiode festgelegt werden.

    Der Widerstand muss genug groß sein um den Blitz nicht auslösen können. Das Auslösen wird erst nach benötigter zum Aufladen des Kondensators Zeit möglich, was berücksichtigt werden muss.

    Es ist aber wachrscheinlich möglich die Spannung aus der Batterie von Einwegkamerablitz zum Durschschalten des ST zu verwenden wenn ihr "-" Pol am GND liegt und nur sein Kollektor an 300V anzuschliessen.

    Praktisch könnte man eben das Basis- und Kollektorstromkreis des STs als zwei getrennte betrachten, die nur am GND zusammen verbunden sind. Sollte jedoch die 300 V durch ein Trafo von der Batterie galvanisch getrennt sein, ist es nicht möglich.

    MfG

  10. #20
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Gut, das bringt mich schon ein Stück weiter.

    Ich habe mal im Artikelbereich den Abschnitt zur Darlingtonschaltung gelesen. Da steht, dass der von PICture vorgeschlagene Widerstand zwischen Basis und Emitter des Schalttransistors dazu dient, den Leckstrom zu verringern. Kann ich mir das so vorstellen, dass der durch den Optokoppler kommende Leckstrom dann durch den Widerstand anstatt durch die Basis-Emitter-Strecke des Schalttransistors fließt und dieser so weniger stark, im besten Fall also garnicht durchschaltet?
    Wie muss dieser Widerstand dimensioniert sein?

    Nun zur Auslegung der restlichen Bauteile:

    Im Datenblatt des Transistors (BD410) ist eine Basis-Emitter Sättigungsspannung von 1,5 V angegeben; ich denke mal das ist der Wert den ich suche.

    Im Datenblatt vom Optokoppler (LTV- 354T) bin ich noch nicht ganz sicher, wie groß der Spannungsabfall am Transistor im durchgeschalteten Zustand ist, wie heißt dieser Wert? Wenn es die Collerctor-Emitter Sättigungsspannung ist, dann sinds maximal 0,2 V.

    Also brauch ich eine Zenerdiode mit mindestens 1,7 V Durchbruchspannung, ist das so richtig?

    Es kann wahrscheinlich nicht schaden, wenn die Zenerdiode eine etwas höhere Durchbruchspannung hat, denn wenn der Kondensator auf eine höhere Spannung aufgeladen wird, ist ja durch
    C = Q / U
    die Ladung höher und ich könnte die Kapazität verringern um den gleichen Strom für den Transistor zu bekommen.
    Das würde dann durch
    tau = R * C
    die Ladezeit verkürzen.

    Dazu muss ich aber erstmal den Widerstand herausfinden, der nötig ist, um meinen Canon Blitz gerade so nicht zu triggern. Ich werde einfach mal ein Poti an den Trigger anschließen und gucken, wann es blitzt.

    Vielen Dank nochmals für die kompetente und schnelle Hilfe!

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