Ich geb Dir in großem Rahmen Recht, allerdings...
1. gibt es Jobs, die nicht gemacht werden, weil sich Mensch dadurch definiert, sondern, weil es das Leben des "Nichtarbeitslosen" notwendig macht. Ich rede von Jobs, die eigentlich ungern gemacht werden wollen und die zur Zeit nur von denjenigen gemacht werden, die die Vernunft und den Willen, das Rückrad und die Überzeugung besitzen, sie zu machen, möglicherweise, weil ihnen ein anderer Job verwehrt bleibt. In jeden Fall Leute, die ihr eigenes Geld verdienen wollen. Was, wenn ein Roboter deren Arbeit schneller, besser und vor allem billiger machen kann?
2. wird sich die Spanne zwischen Jobs, die von Bots gemacht werden können, aber von manchen Menschen zwecks mangelnder Motivation oder auch sonstwas nicht mehr, irgendwann spreizen. Man kann nicht erwarten, dass jeder einen "Hochschuljob" ausüben kann, nur weil mittlerweile jeder mittelmäßige Bot einen Realschulabschluss hat...
3. Ja, es besteht die Gefahr, dass zumidenst Teile der Menscheit "untergehen", weil sie nicht mehr mithalten können.
Es wird darum gehen, sich zu defineiren und der Konkurenz standzuhalten. Diese Konkurenz wird forciert werden, von Leuten, die Profit darin sehen, Roboter zu beschäftigen an Stelle von Menschen, das ist heute schon zu erkennen. Heute sind es Gesetze, die dem Einhalt gebieten, in Deutschland zumindest. Wie wird es in Zukunft sein?
Das klingt jetzt sehr düster und ehrlich gesagt, ich denke nicht, dass es soweit kommt. Ich denke, dass vorher Mechanismen einsetzen, die uns heute sehr unerwartet erscheinen.
Warum soll nicht jeder seinen eigenen Bot haben, der für ihn die Arbeit erledigt? Weil er dann vor Langeweile und Ziellosigkeit eingeht? Weil manche Menschen einfach eine Aufgabe brauchen, die ihnen gestellt wird und womit sie ihren Unterhalt verdienen, ohne, dass sie groß nachdenken müssen, ob das richtig ist, sie einer Konkurenz standhalten müssten oder sich irgendiwe anpassen sollen an neue Bedingungen?
Ich denke, Roboter können gleichsam Segen wie Unheil bringen, ahängig von der Hand, die sie steuert.
Gute Nacht, schon wieder,
Gock