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Thema: Human Roboter - Warum aufrechter Gang?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Praxistest und DIY Projekte
    Ja, auch ein wichtiger Aspekt: der Platzbedarf.
    Ein Hexa reinigt die Bahnhofstoiletten? Na viel Spass bei, immerhin sollte er ja seinen Putzeimer tragen können, also nich allzu klein sein.
    Oder:
    Schaut euch mal an, wie euer Hund sich "quälen" muss, um die Treppe rauf oder runter zu kommen. Meine Freundin hat nen relativ "kleinen" (nicht so`n Taschenhund, etwas grösser als ein Dackel schon) und ich wohne in der 4. Etage, der ist ganz schön fertig, wenn er oben ist.
    Schaut euch dagegen an, wie selbst kleine Kinder (sowie sie ordentlich laufen können) mit Treppen überhaupt kein Problem mehr haben.


    Der Vergleich mit dem Harvester hinkt- von meiner Seite her auch, klar: das Ding kann Bäume schneller auseinandernehmen als ich und ist auch dafür optimiert. Trotzdem komme _ich_ entschieden besser durch den Wald als er- und auch schneller.
    Wirklich effizient vorwärts bewegen kann er sich nur, wenn seine Umgebung zu ihm passt: keine Felsen (oook, die Dinger schaffen anderthalb Meter senkrecht, aber im Grössenvergleich wäre das dann gerademal hüfthoch, da kann ich mehr), keine zu steilen Hänge, die Bäume nicht zu dicht..._nur_ dann gehts ordentlich.
    Und: die meisten Insekten haben schon ein grosses Problem, wenn sie auf dem Rücken liegen.
    Die echten, meine ich, nen Hexa kann man ohne weiteres so bauen, dass er sogar umgedreht weiter laufen könnte.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Also ich denke auch, daß die Umgebung in der solche Roboter ggf. arbeiten müssen mit ein Hauptgrund für ein humanoides Design ist...

    Im Prinzip haben wir ja genau den umgekehrten Ansatz verfolgt wie Insekten oder andere Tiere:
    anstatt uns anzupassen, haben wir unsere Umwelt unseren Bedürftnissen entsprechend gestaltet.


    Fast Alles womit ein Mensch an einem normalen Tag zu tun hat, wurde von Menschen für Menschen konstruiert. Möchte man also einen Roboter bauen, der sich in einer von Menschen gestalteten Umgebung sinnvoll bewegen kann, so ist eine menschenähnliche Konstruktion sicher nicht die schlechteste Wahl.

    Ein Roboter mit Rädern wird Schwierigkeiten mit Treppen haben, ein Roboter der sehr viel kleiner ist als ein Mensch wird Gegenstände auf einem Tisch nicht erreichen können, genau wie umgekehrt ein sehr großer Roboter evtl. nicht mehr durch alle Türen passt etc. etc.


    Bei einem Roboter der sich in einer natürlichen Umgebung bewegen soll, hat man sehr viel mehr gestalterischen Spielraum.
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  3. #23
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Wie sollte man Menschen ohne Beine in Rollstühlen nennen, "Robotoiden" ?

    MfG

  4. #24
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Also beschränkt ihr die Einsatzgebiete der Roboter auf den "Haushalt"?

    Ich würde eher vermuten, dass die "Industrie" Fließbandarbeiter benötigt und die Arbeitsplätze an die Roboter der Zukunft anpassen wird! Ein Roboter mit Kettenantrieb ist in einer "Lagerhalle" viel effektiver und schneller "unterwegs", mehr als 2 Werkzeugarme sind auch net zu verachten!

    Ich bezweifle, dass wir in den nächsten 30 Jahren "finanzierbare" Haushaltsroboter im Stil "iRobot" bekommen werden - alleine aufgrund des Preises!

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Wobei die Frage nun auch interessant wäre:

    Software kann man günstig "aufladen" - was schätzt ihr, würden "Haushaltsroboter" MS4/MS5 (Film: IRobot) als Haushaltshilfen wohl kosten?

    Da hätte ich eine neue Geschäftsidee: "Ich habe deinen Robot entführt - zahl 10.000 Euro oder ich lösch seine Festplatte und verfrachte ihn nach Polen!"

  6. #26
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Oh man......da wird ja eine Frage nach der anderen aufgeworfen, bevor man die eine wenigstens halbwegs ausdiskutiert hat.

    Ich wollt gerne nochmal auf Felix G. zurückkommen, denn ich denke er hats echt gut getroffen!
    Wir leben in einer Welt, die wir an uns angepasst haben. Wenn man einen Roboter entwickeln will, der den Menschen in vieler Weise helfen kann, ohne allzugroße infrastrukturelle anpassungen zu machen, kommt es sehr nahe, ein Wesen nachzuempfinden, welches sich in dieser Welt sehr gut zurechtfindet und die Aufgaben, die ein Mensch erfüllt mechanisch erfüllen kann. Ein Roboter, der dem Menschen nachempfunden ist, kann das.

    Was die Effektivität in speziellen Situationen, wie z.B. in der Industrie oder sonstwo angeht, sind sicherlich andere Roboter deutlich sinvoller. Ich denke nicht, dass jemand auf die Idee kommt, Humanoiden am Fließband arbeiten zu lassen, dafür eignen sich KUKAs z.B. deutlich besser. Auch wird kein Humanoide Bäume fällen, weil es andere, sinvollere Roboter dafür gibt.

    Was aber Hilfe im Alltag angeht, sind Humanoiden wie bei IRobot wohl nur sehr schwer zu schlagen.

    Und was deine Geschäftsidee angeht, blobber, so kannst du si heute schon umsetzen und Computer stehlen. Durch den Einsatz von Humanoiden wird sich daran kaum was ändern... das sind schließlich auch nur Roboter.

    Gruß, Yaro

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    @Yaro

    Ich finde, dass der Sinn eines aufrechten Ganges durchgängig "geklärt" und die Argumentation "bestätigt" wurde! Meine Meinung wurde mehrheitlich niedergetrampelt - im Wahrsten Sinne des Wortes!

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    ...ein Argument allerdings blieb wenig reflektiert:
    Roboter als "Diener".
    Sicherlich ist es eine wiederliche Vorstellung, wenn Menschen gegen Maschienen kämpfen, während sich deren Lenker hinter einem Schreibtisch herum räkeln. Leider ist das heute bereits Realität, wenn stationäre "Piloten" ihre bewaffneten Drohnen ala Predator steuern und Menschen damit töten. Letztendlich kann es aber doch keinen besser vorstellbaren Krieg geben, sofern überhaupt vereinbar - besser >-< Krieg - , als einen, indem nur unlebendige "Avatare" gegeneinander in die Schlacht ziehen, während lebendige Menschen verschont bleiben, da sie ohnehin körperlich chancenlos sind. Also eine Art Schach für Größenwahnsinnige.
    Und wenn diese schon kämpfen können, warum sollten sie dann nicht auch für uns arbeiten?
    Hätte ich einen Bot, den ich jeden Tag auf eine weitere Arbeit schicken könnte, würde ich mehr verdienen oder könnte mich zur Ruhe setzen. Warum müsste ich arbeiten, wenn mein Bot das besser kann als ich???
    Wenn Energie und Aufwand zum Bau und Betrieb eines Bots weniger kosten als die Leistung, die er erbringt bzw. die Ressourcen, die er rezykliert, aus welchem anderen Grund als als reinem Spass sollte dann ein Mensch noch arbeiten? Wegen des Intellekts? Der Kreativität? Phantasie? Das ist eine Frage der Zeit!
    Aus Menschlichkeit vielleicht? Weil ein Roboter doch nicht ganz perfekt sein wird? Vielleicht auch nur eine Frage der Zeit. Vielleicht eine Frage der Einstellung, wenn man gelernt hat, dass Mensch sein nicht bedeutet, Menschsein zu kopieren.
    Die Konkurenz wird entstehen, da bin ich sicher, schon allein aus Neugier, was alles möglich sein wird, schließlich sind wir auch nur ein Stück Software, gefangen in einem mehr oder weniger eingeschränkten Köper.
    Oder hält sich hier irgendwer für mehr als das?
    Gute Nacht,
    Gock

  9. #29
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Arbeit hat uns Menschen zu dem gemacht, was wir sind! Wenn man aufhört zu arbeiten, entwickelt man sich zurück.
    Arbeit wird sich sicher verändern, so muss heute keiner mehr mit einer Sense Getreide mähen, weil es Mähdrescher gibt, was nicht heißt, dass diese Leute jetzt nicht mehr arbeiten. Es wir immer Arbeit geben, die ein Roboter nicht machen kann. Und dann, wenn ein Roboter diese Arbeit machen kann, wird man neue Arbeit finden.
    Ganz auf Abrbeit verzichten würde den Untergang der Menschlichen Kultur bedeuten.

    Gruß, Yaro

  10. #30
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ich geb Dir in großem Rahmen Recht, allerdings...
    1. gibt es Jobs, die nicht gemacht werden, weil sich Mensch dadurch definiert, sondern, weil es das Leben des "Nichtarbeitslosen" notwendig macht. Ich rede von Jobs, die eigentlich ungern gemacht werden wollen und die zur Zeit nur von denjenigen gemacht werden, die die Vernunft und den Willen, das Rückrad und die Überzeugung besitzen, sie zu machen, möglicherweise, weil ihnen ein anderer Job verwehrt bleibt. In jeden Fall Leute, die ihr eigenes Geld verdienen wollen. Was, wenn ein Roboter deren Arbeit schneller, besser und vor allem billiger machen kann?
    2. wird sich die Spanne zwischen Jobs, die von Bots gemacht werden können, aber von manchen Menschen zwecks mangelnder Motivation oder auch sonstwas nicht mehr, irgendwann spreizen. Man kann nicht erwarten, dass jeder einen "Hochschuljob" ausüben kann, nur weil mittlerweile jeder mittelmäßige Bot einen Realschulabschluss hat...
    3. Ja, es besteht die Gefahr, dass zumidenst Teile der Menscheit "untergehen", weil sie nicht mehr mithalten können.
    Es wird darum gehen, sich zu defineiren und der Konkurenz standzuhalten. Diese Konkurenz wird forciert werden, von Leuten, die Profit darin sehen, Roboter zu beschäftigen an Stelle von Menschen, das ist heute schon zu erkennen. Heute sind es Gesetze, die dem Einhalt gebieten, in Deutschland zumindest. Wie wird es in Zukunft sein?
    Das klingt jetzt sehr düster und ehrlich gesagt, ich denke nicht, dass es soweit kommt. Ich denke, dass vorher Mechanismen einsetzen, die uns heute sehr unerwartet erscheinen.
    Warum soll nicht jeder seinen eigenen Bot haben, der für ihn die Arbeit erledigt? Weil er dann vor Langeweile und Ziellosigkeit eingeht? Weil manche Menschen einfach eine Aufgabe brauchen, die ihnen gestellt wird und womit sie ihren Unterhalt verdienen, ohne, dass sie groß nachdenken müssen, ob das richtig ist, sie einer Konkurenz standhalten müssten oder sich irgendiwe anpassen sollen an neue Bedingungen?
    Ich denke, Roboter können gleichsam Segen wie Unheil bringen, ahängig von der Hand, die sie steuert.
    Gute Nacht, schon wieder,
    Gock

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