- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: Leiterplatte Als Baumaterial

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    Bei kleinen Helis wirst du immer Gewichtsprobleme haben (bitte kein: nein hab ich nicht, weil....das hat sich in den letzten Jahren trotz besserer Technik _nicht_ grundlegend geändert), darum ist Leiterplattenmaterial eine sehr schlechte Wahl- zwar ist gutes Material wirklich sehr stabil, aber auch wahnsinnig schwer.

    Die ersten Kleinhelis (Eco Piccolo, ich hatte einen der ersten von) waren noch extreme Leichtbauten, dort waren sogar Haupt- und Heckrotorwelle aus Carbonstäben. Inzwischen ist man, dank brauchbarer Akkus (LiPo) und bürstenlosen Motoren da zwar schon weiter gekommen, mein Piccolo fliegt inzwischen problemlos 20 Minuten (ja, am Stück, ohne Akkuwechsel), aber er darf dennoch nicht zu schwer werden, er fliegt sich dann einfach nicht mehr vernünftig.

    Je kleiner, umso akuter wird das Problem: bis heute sind keine wirklich vernünftig motorisierten Koaxhelis der derzeit sehr beliebten Grösse auf dem Markt. Einzelne, komplette Umbauten, mal ausgenommen, zu kaufen gibt es _keinen_ bei dem es auf 20g nicht ankäme.

    Und die Dinger haben trotzdem gerade mal Flugzeiten, die sich nicht wirklich lohnen (wegen den zehn Minuten steige ich nicht vier Treppen runter, dann flieg ich den lieber in der Bude mal ein bisschen) und:

    je kleiner, umso weniger Freilandtauglich!
    Das ist einfach eine physikalische Tatsache.
    Mein Piccolo (Fixpitch, aber mit Caliberblättern) kann ohne weiteres draussen geflogen werden, mit seinen 50cm Rotordurchmesser, das geht, wenn man fliegen kann, ganz gut.
    Bei mehr als zwei Windstärken wird es trotzdem ein Eiertanz- je kleiner ein Heli ist, umso agiler und empfindlicher fliegt er sich!
    Der T-Rex hat ca. 25cm mehr Rotordurchmesser und ist schon eine ganz andere Welt, der fliegt sich gegen den Piccolo schon fast ruhig (wenn man will, die T-Rexe kann man auch gnadenlos prügeln, dafür sind die gebaut).
    Ein Eco7 (Meterklasse) fliegt sich im Vergleich zum T-Rex fast von selber.
    Regelrecht behäbig- aber auch die sind noch ziemliche Leichtbauten.

    Also: klein, dann aber für drinnen und so leicht wie möglich, alles andere funktioniert nicht gescheit (als langjähriger Modellflieger weiss ich, dass man im Grunde alles _irgendwie_ zum fliegen bekommen kann, aber ich schätze immer mehr Modelle, die ordentlich fliegen), draussen deutlich grösser (_wenn_ ich mir noch nen Heli kaufen würde, dann nicht mehr unter der Eco8-Klasse), dann kommt es auch auf 100g nicht mehr so an.
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  2. #12
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    @oratus sum: Hast du mal versucht, eine Leiterplatte aus Epoxid durchzubrechen? Selbst ohne Kupfer ist es soooo extrem schwer!
    Schon um eine relativ schmale platte durchzubrechen braucht man fast seine ganze Kraft! Breite Platten sind per Hand fast nicht mehr zu brechen. Außerdem sind die extrem biegsam, man kann die um ca. 50° biegen, bevor sie schaden nehmen.
    Bei einem Heli werden die Kräfte, die man braucht um eine Leiterplatte durchzubrechen (selbst ohne Kupfer) wohl nie auftreten.

    Aber wie Rabenauge schon meint, leider sind diese Platten für Helis wohl etwas zu schwer...

    Gruß, Yaro

  3. #13
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    Mein geschätztes Gewicht beträgt 2 Kg.
    Ich möchte nichts viel grösseres Bauen.
    Sollte ich ihn also lieber kleiner für innen bauen, weil sich 2 Kg für draussen nicht lohnt, oder geht das?
    Wie schwer muss ein Heli sein und welchen Rotordurchmesser ist nötig für ein vertretbares Flugverhalten bei schwachem bis mässigem Wind?
    Und warum kann man die Leiterplatte nicht nutzen, um eben genau das Gewicht zu vergrössern?
    Was würdet Ihr, die von der Leiterplatte abraten verwenden?
    Ein Elektron ist das positivste, was ich mir vorstellen kann.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Rabenauge
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    Ähem, 2kg??
    Das wird nicht klein.
    Ein 450er T-Rex (der XL) hat um die 75cm Rotordurchmesser und wiegt dabei 700-800g, mein Piccolo mit nem halben Meter Rotordurchmesser hat 350g.
    Beide haben bei leichtem Wind überhaupt keine Probleme, der T-Rex bekommt erst dann welche, wenn man aus Vernunftgründen eh nicht mehr fliegt.

    Ein Eco7 hat nen knappen Meter Rotordurchmesser und wiegt, abflugfertig, rund anderthalb Kilo!
    Ist dann allerdings schon ein Rumpfhubschrauber, im Gegensatz dazu ist der T-Rex ein reiner Turnschuh.

    Schlussendlich ist das Ganze (im allgemeinen beim fliegen sowieso) eine Frage, welches Gewicht man noch akzeptabel lange in die Luft bekommt: die meisten Elektrohelis fliegen mit einem Akku zwischen zehn Minuten und einer Viertelstunde, das ist relativ unabhängig von der Grösse.
    Dass ein Piccolo so lange fliegen kann liegt daran, dass ich einen handgefertigten, speziell auf genau _dieses_ Modell abgestimmten, Brushlessmotor drinnen habe, mit Standardmotorisierung geht das auch nicht.

    Und: "drinnen" kann man verschieden definieren, es gibt Leute, die auch nen 450er T-Rex noch in einer Turnhalle fliegen, aber der Heli kann bereits ohne weiteres 70 km/h erreichen- ich halte es für verantwortungslos.
    Selbst meinen Piccolo fliege ich in der Wohnung nicht, der kommt "nur" auf knapp 30 Sachen.

    Also: bei angepeilten 2kg kannst du drinnen definitiv völlig vergessen, offenbar weisst du z.B. nicht, welch einen Wind so ein Heli erzeugt: als ich noch ein grösseres Wohnzimmer hatte (ca. 6m auf 3,5m, aber natürlich auch mit Möbeln) bin ich den Piccolo ab und zu drinnen geflogen, nach einer Minute ist schon von dem kleinen Ding die Luft im Raum dermassen verwirbelt, dass du freiwillig aufhörst.

    Bei 2kg wirst du wahrscheinlich zwischen einem Meter (wäre vermutlich fliegbar, aber sehr behäbig) und anderthalbem Meter Rotordurchmesser landen (ich persönlich würd den grösseren nehmen, es ist _Murks_ wenn ein Heli fliegt wie eine schwangere Gans, man hat doch ab und an Situationen, in denen man etwas Leistung braucht), und damit dürfte Indoor völlig vom Tisch sein.
    Allerdings brauchen solche Helis auch die entsprechende Ausrüstung, mein T-Rex "frisst" im normalen Flug (kein Turnen, sondern nur spazierenfliegen) um die 100W, kann allerdings bei Pitchorgien auch leicht das dreifache erreichen. Im schweben gehen ca. 12A (bei 12V->3s-LiPo) durch den Regler.
    Wie gesagt: bei nicht mal 800g Abfluggewicht.

    Schau dir mal die Klasse Eco8 (Ikarus) an, das ist in etwa die Grösse, wo du hin willst, der Eco ist zwar technisch nicht gerade auf dem neuesten Stand aber es sind recht zuverlässige, robuste Helis für den Alltagsflieger.
    Obendrein sind die nackt (ohne die RC-Technik) so günstig, da lohnt selber bauen nicht wirklich.
    Wenn du so einen Kerl mit LiPo und zeitgemässem Antrieb ausrüstest, hast du noch einiges an Luft für Zuladung und kannst obendrein, wenn du willst, auch noch nen Rumpf drumherum bauen (gibts gerade für den E8 einige).
    Grüssle, Sly
    ..dem Inschenör ist nix zu schwör..

  5. #15
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    @grizzly: Ich weiß nicht, wie gut du dich mit der Materie auskennst, aber du soltest dich vor dem Bauen deines Hubschraubers sehr gut mit der Thematik beschäftigen! Etwas in die Luft zu bekommen und es dort halbwegs ordentlich zu halten und zu steuern ist sehr kompliziert und erfordert viel Know-How!
    Wenn du das nicht machst, könntest du sehr viel Geld in den Wind schmeißen!

    Gruß, Yaro

  6. #16
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    Nun.. ich habe moch nach langer Überlegung dazu entschieden ein Flugzeug zu bauen, welches zumindes über eine gewisse Eigenstabilität im Flug verfügt. Es soll ein Deltaflügler werden, da braucht es z.B. keine speziellen Profile, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich möchte es vollständig selbst erbauen und mein momentan grösstes Problem ist das Baumaterial. Es soll etwa 50 cm lang und 40(?) cm breit werden. Über das Gewicht möchte ich lieber keinw Schätzungen anstellen^^.
    Vielleicht geh ich viel zu blauäugig an die Sache ran, aber man kann es ja versuchen. Sollte es nicht klappen, lerne ich wenigstens etwas daraus und da ich den Fokus auf die Elektronik und autonomische Steuerung gerichtet habe, dürfte mein Verlust etwa ein paar Gramm Kunststoff sein, den Rest kann ich wiederverwenden.
    Im Artikel bereich habe ich etwas geforscht und bin bei Epoxidharz und Polystyrol hängen geblieben. Hat jemand damit Erfahrungen oder neue Vorschläge?
    Vielen Dank!
    Gryzzli
    Ein Elektron ist das positivste, was ich mir vorstellen kann.

  7. #17
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    Zitat Zitat von grizzly
    ... ein Flugzeug zu bauen ... Eigenstabilität ... soll ein Deltaflügler ... braucht es z.B. keine speziellen Profile ... Vielleicht geh ich viel zu blauäugig an die Sache ran ...
    Das mit dem blauäugig dürfte die zutreffendste Aussage sein. Klar - es gibt die ebene Platte in der Profiltheorie, sogar mit guten, gemessenen Profilbeiwerten. Aber dass ein Delta so mir nix, dir nix eigenstabil ist stimmt nicht. Schneide Dir mal einen solchen Flieger aus einem ausreichend stabilen Karton aus - dann wirst Du schon sehen, was Sache ist. Und - Du könntest mit Kartonmodellen experimentieren. Oder Dich wenigstens in die Grundlagen der Traglinientheorie bzw. Tragflügeltheorie einarbeiten.

    Mein Ratschlag: kauf Dir ein gutmütiges Flugmodell für Dein Vorhaben - dann kannst Du Dich auf die Steuerung konzentrieren. Oder - geh mal an die theoretischen Grundlagen ran.

    Zitat Zitat von grizzly
    ... Hat jemand damit Erfahrungen ...
    Den einen oder anderen manntragenden, auch unbemannte, hab ich schon konstruiert und in die Luft bekommen. Auch mal einen "geharzten" - nur Kohle, Harz und Metallbeschläge - mitgebaut und geharzt. Da kann ich yaro zustimmen: Du bist auf gutem Weg viel Zeit und Geld zu verplempern.

    Ach so - hier gibts ein paar Deltabildchen (klick).
    Ciao sagt der JoeamBerg

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hast Du eigentlich schon Erfahrung im Bereich des Flugmodellbaus und im (nicht autonomen) Fliegen dieser Modelle? Wenn nicht, solltest Du lieber erst mal mit einem fertigen Baukasten anfangen, als gleich was eigenes zu bauen und Erfahrungen im manuellen Steuern sammeln.

    Dazu gilt dann noch: Je größer das Modell, desto einfacher ist es zu kontrollieren. Ein Modell mit 40cm Spannweite, so wie Du es planst, ist schon eher etwas für fortgeschrittene Piloten, wenn es nicht gerade aus Polystrol gebaut ist. Ein 40cm-Modell aus Leiterkartenmaterial braucht schon eine ordentliche Fluggeschwindigkeit, um sich in der Luft halten zu können...

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