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Thema: 2 kleine Fragen: Absicherung Trafo, Sinn von Drosseln

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von erik_wolfram
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    2 kleine Fragen: Absicherung Trafo, Sinn von Drosseln

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    Folgendes:

    Ich bin stehts daran bedacht, meine Kenntnisse zu erweitern. Da morgen meine Fräse für den CNC-Umbau kommt fielen mir dazu zwei Fragen ein, die mir das WWW nicht ganz beantworten konnte:

    1.Wann machen Drosseln einen Sinn?
    Die Aufgabe dieser ist mir im Groben bekannt, aber wann kann man erwägen Sie zu benutzen?
    Bei der RN-Minicontroll wird eine verwendet, die anderen Boards jedoch nicht!
    Bei welcher Aufgabe/Beschaltung soltle man Drosseln verwenden, und wie werden diese Dimensioniert?

    2.Wieviel Absicherung eines Trafos macht sinn?
    Für meine CNC möchte ich mir ein 2x12 Volt Trafo zulegen um damit aus den 24V AC 36V DC abzuleiten. (Mittelanzapfung bleibt unberührt)
    Doch welche Anschlüsse eines Trafos sollte man absichern?
    Zum Teil habe ich gesehen, dass nur die Sekundärseite einseitig abgesichert wurde, manchmal noch Primärseite.
    Aber macht es nicht mehr Sinn alle Anschlüsse eines Trafos separat abzusichern? (Um ihn vor Überlast und Durchschlag zu schützen???)

    Ich hoffe die Fragen sind nicht zu doof - würde mich aber über ANtworten freuen!

    MFG Erik

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    1. Drosseln (solche zur Entstörung, es gibt noch viele weitere Anwendungen) werden eingesetzt, wenn ein Signal einen für die spezielle Anwendung zu hohen Störpegel aufweist. Manchmal verbaut man die Dinger auch einfach präventiv.

    2. Die Sicherung gehört auf die Primärseite, und sofern das Gerät keine sonstigen Energiequellen besitzt, reicht das auch völlig aus.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär
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    Eine Sicherung auf der Primärseite des Trafos sollte fast immer da sein. Die ist vor allem dazu da, um einen größeren Schaden durch einen schon durchgebrannten Trafo zu verhindern. Als Schutz für den Trafo selber reicht die Sicherung auf der Prmärseite nur bedingt. Wegen dem Einschaltstrompuls kann man teils keine so kleine Sicherung wählen. Für kleine Leistungen (z.B. 10 W bei 230 V) sind Sicherungen auch relativ schwer zu bekommen und teuer.

    Die Sicherung auf der Sekundärseite kann man machen, man muß es aber oft nicht. Die passende Sicherung auf der Sekundärseite kann verhindern das der Trafo druchbrennt, oder zumindest viele der Fälle abfangen.

    Bei den Drosseln gibt es 2 Anwendungen:
    1) als Funkendstörung. Hier sollen verhindert werden das sich HF Störungen ausbreiten. Zur Drossel kommt dann fast immer noch ein Kondensator. Die Drossel kann hier realtiv klein sein, z.B. ein Ferrite-kern oder Stab.

    2) als Speicherdrossel um den Strom mehr Sinusförmig zu machen und Stromspitzen am Gleichrichter zu reduzieren. Dazu braucht man schon reine relativ große (kann auch mal halb so groß wie der Trafo sein) Drossel, in der Regel mit einem Eisenkern mit Luftspalt. Die Speicherdrossel kommt zwischen Gleichrichter und Elko oder zwischen Trafo und Gleichrichter. Besonders bei mehr Leistung (z.B. 1 kW) kann man damit den Trafo etwas kleiner wählen, weil der Leistungsfaktor besser wird. Als Elkos und Dioden noch teuer waren, konnte man mit der Drossel an des Größe des Pufferelkos und Gleichrichters sparen.
    Die Speicherdrosseln sind etwas aus der Mode gekommen und werden neuerdings durch aktives FPC ersetzt.
    Ein Spezialfall sind Ladegerät z.B. für Bleiakkus. Da dient die Drossel auch zur Einstellung und Begrenzung des Stromes.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Hessibaby
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    Heisses Thema,

    ohne jetzt das Regelwerk des VDE vollständig wieder geben zu wollen.
    Trafos <10VA brauchen in haushaltsüblichen Geräten ( z.B. Ladestation Telefon ) keine Sicherung. Das Netzteil von einem Kassettenabspieler für Kinder schon. Der gleiche Trafo in einem Medizingerät muss dann aber schon zusätzlich eine elektrisch leitende Folie zwischen Primär- und Sekundärwicklung haben die mit dem Schutzleiter zu verbinden ist. Zusätzlich muß eine reversible Übertemperatursicherung mit Aulösetemperatur 83°C eingebaut sein.

    Usw. usw.

    Für unsere Bastelzwecke gilt:

    Primärsicherung mit ca. 1,5 fachem I (nenn) in Mittelträge bei EI-Schnitt,
    bei Ringkern ca. 2 x I (nenn) in Träge.

    Mit den Sicherungen auf der Sekundärseite schützt Du Deine wertvolle Elektronik. Auch hier gilt ca. 1,5 fach I (nenn) aber als flinke Sicherung.
    In der Testphase nehme ich immer flinke Sicherungen im Nennstrombereich.

    Die Sache mit den Amseln hat Besserwessi gut beschrieben. \/

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum

    Gruß aus dem Ruhrgebiet Hartmut

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