UB8002D:
von hier: http://www.computermuseum-muenchen.d...ron/index.htmlDDR Computer
Quelle(n): www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/, www.robotron-net.de/ruckblick.html
Die Entwicklung von Computern ist zwangsläufig eng mit der Entwicklung von mikroelektronischen Schaltkreisen verbunden. Und genau diese Bauteile waren aufgrund des Embargos der westlichen Industrieländer in der DDR nicht verfügbar. In den Jahren zwischen 1979 und 1990 war man daher auf eigene Entwicklungen angewiesen. Die Computerfreaks in der DDR besorgten sich Bauteile zu horrenden Preisen entweder im Westen oder in Bastelläden, Bauanleitungen wurden in einschlägigen Computerzeitschriften veröffentlicht. Trotz dieser widrigen Umstände entstanden vor allem in den 80iger Jahre abenteuerliche Nachbauten von westlichen Homecomputern.
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Ein Jahr später wagte man sich auch an 16-Bit-Prozessoren: der UB 8001 C und UB 8002 D (Z8000-Clones) wurden ebenfalls auf der Leipziger Messe gezeigt. Diese Prozessorfamilie war für den Einsatz in Systemen der Steuer- und Regeltechnik, in Mikroprozessorsystemen und Parallelrechnern konzipiert. Für Steuerungs- und Zeitgeberaufgaben in der Nachrichtentechnik, Automatisierungstechnik, Unterhaltungselektronik, Spielzeuge, Haushaltsgeräte usw. waren die Einchip-Mikrorechner UB 8840/41 M und UB 8860/61 D vorgesehen, die ebenfalls in diesem Jahr vorgestellt wurden.
Herausragendes Exponat war 1985 aber der A 7100 von ROBOTRON, ein 16-Bit-Arbeitsplatzrechner, der vor allem zur Rationalisierung und Automatisierung ingenieurtechnischer Arbeiten eingesetzt wurde. Aber auch der PC 1715, ein CP/M-kompatibler 8-Bit-Computer, wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Er sollte zum Standard-System für Konstruktion und Wissenschaft (CAD/CAM) werden.
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