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Thema: Mein Kunsttier (BEAM) mit Elektronik

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Ich habe den o.g. weißen Tankbot schon bekommen und total zerlegt um wichtigste Teile zu beurteilen und mögliche Änderungen plannen zu können. Die Mechanik ist beisetig diskret aufgebaut und besteht aus zwei gleichen Getrieben mit jeweils 5 Kunstoffzahnräder (Die Untersetzung ist mir egal).

    Zusammengefasste Elektronik vom Tankbot:

    - SMD Steuerungplatine ca. 35 x 55 mm mit eigelöteten: 3-Pin IR-LED, zwei ca. 12,5 mm langen Lichtsensoren aus Fotodioden mit Kunststofflinsen in Metallrörchen Ø ca. 4 mm und oberem Ein/Aus und Mode-Taster

    An o.g Platine ist folgende Hardware per Kabeln angeschlossen (Bezeichnung und Farbe in Klammern):

    - Li-Po Akku 70 mAh, ca. 15 x 19 x 6 mm mit integrierter Schutzschaltung (B+ rot, B- schwarz)
    - ausklappbarer USB Ladestecker (+ rot, - schwarz)
    - zwei miniature DC Bürstenmotoren mit 11,5 Ω Innenwiderstand, wie diese: http://www.pollin.de/shop/dt/MTM0OTg...1028_3_V_.html bloss (Lxø): 25 x 10 mm und ohne Unwucht (linker ML+ orange, ML- gelb und rechter MR+ blau, MR- grün)
    - dynamischer mikro-Lautsprecher (Ø 23 mm, 32 Ω, 0,25 W) (SP 2 x rot)
    - unterer Reset-Taster (2 x weiß)

    Anhand o.g Daten und Bedienungsanleitung, dass Tankbot ca. 15 Minuten fahren kann, habe ich für 70 mAh Li-Po ein Stromverbrauch auf ca. 280 mA geschätzt. Das ist über 20-fach mehr als ich mir wünsche. Ich melde mich wieder wenn mein k.T. schon "lebt", werde aber immer gerne darüber diskutieren bzw. auf Wunsch bestmöglichst mit Webcam gemachte Fotos posten.

    Nach Überlegung habe ich mir, wie üblich, eine minimalistische Methode vorgenommen. Dafür werde ich zuerst die ziemlich harte Ketten aus Kunststoff (kein Gummi) auf nötig lange Stücke schneiden und um die vier unteren Räder kleben. Dazu ernferne ich die zwei obere Räder sowie den nervenden Lautsprecher und versuche dort einen grösseren Li-Po einbauen. Danach werde ich den Tanki längere Zeit prüfen.

    Eigentlich bin ich bereit jeden Abend den Li-Po fürs Aufladen in der Nacht an schon lange fürs Laden von Li-Pos geprüften 5V Schaltnetzteil hängen, damit Tanki nur ein paar Stunden in meiner Wohnung am Tag "wandert". Dafür habe ich extra Ladeklemme aus einer Wäscheklammer aus Kunststoff und zwei miniaturen Blechschrauben gebastelt und praktisch geprüft (siehe 3. Foto).

    Wenn der Tanki, wie Artan, wegen Verschleis von enem Bürstenmotor sterben wird, kann ich hoffentlich die zwei Zahnradgetrieben und Steuerplatine mit anderer Hardware weiter nutzen.

    Der gemessene Stromverbrauch im 2. Modus mit Ketten beträgt durchschnittlich um 200 mA und ohne Ketten die Hälfte davon, also ca. 100 mA. Deshalb nehme ich den 820 mAh Li-Po mit Abmessungen (LxBxH): 50 x 30 x 5 mm (1/2 vom Pollin: http://www.pollin.de/shop/dt/NDcwOTI...V_820_mAh.html ), der nach Auschneiden aus dem Tanki der innerer Befestigung (zwei Kunststoffrörchen Ø 5 x 5 mm) vom entfernten Lautsprecher sogar rein passt.

    Erst morgen kann ich mit Probefahrt anfangen, weil der Klebstoff auf den Räder ganz austrocknen muss. Darauf bin ich echt sehr gespannt, weil mein gewünschtes k.T. sogar schon fertig seien könnte.

    Nach dem Einschalten und Stellen des Tankis aufm Boden und kurzem Drehen der Räder wurden die zusammengeklebte "Kunststoffreifen" zerrissen und ich musste auf jedes Rad nach dem Auftragen vom Klebstoff noch ein ca. 8 mm breiten Ring aus dünnem Gummischlauch draufziehen (siehe 1. Foto). Jetzt haben die vorne Antriebsräder Ø 16 mm und der Tanki wiegt nach dem Entfernen vom Lautsprecher, zwei oberen Räder und Teils der Ketten sowie Tausch des 70 mAh Li-Po Akku auf 820 mAh genauso wie ursprünglich ca. 70g.

    Jetzt zum Fahreigenschaften. Der Tanki würde in 1. und 2. Modus getestet und in beiden Fällen muss ich den Ergebnis negativ bewerten. Die Räder rutschen auf jedem Boden und er bleibt nach diverser Zeit mit Blinklicht stehen. Damit er weiter fährt, reicht es vor ihm kurz etwas plazieren (z.B. eine Hand), weil er in den beiden Modis angeblich immer auf ein Echo vom Labirynth wartet. Ich möchte den Tanki nicht genauer beurteilen und werde ihn zukünftig sicher als Spielzeug benutzen.

    Er eignet sich, so wie er bisher ist, leider als mein k.T. gar nicht und ich würde versuchen müssen etwas zu basteln, wenn ich dafür noch Lust hätte und mir etwas einfällt. Positiv finde ich, dass der Tanki ohne Ketten nie wegen anderer Ursache wie o.g. (z.B. Störung) stehen geblieben bzw. umgefallen ist.

    Heute habe ich auf dem Tanki mit TESA Streifen vorne ein Stück einseitig mit Aluminium beschichteten Papier befestigt, also quasi Spiegel, was anhalten der Motoren beseitigt hat. Auserdem habe ich dort noch ein Stück von einem Kunstoffwinkel (90°) auch mit TESA befestigt, was das Kippen und folgenden Stehenbleben vom Tanki an Hindernissen bei Rückfahrt eliminiert hat (siehe 2. Foto). Nach mich zufriedenstellendem Testen habe ich die beide o.g. Teile mit zwei kleinen Blechschrauben befestigt (siehe 4. Foto).

    Danach habe ich ihn eingeschaltet und festgestellt, dass er sich ca. 5,5 Stunden im 2. Modus bewegt hat. In dieser Zeit ist er nicht mehr stehen geblieben bis er von Schutzschaltung am Li-Po abgeschaltet wurde. In seinen zufälligen Bewegungen habe ich keinen bedeutenden Unterschied bemerkt. Er bewegt sich ganz chaotisch, was mir sehr gefällt. Somit habe ich den Tanki als mein k.T. schon akzeptiert und hoffentlich nix mehr ändern möchte.

    Ich habe doch versucht den Tanki langsamer, leiser und stromsparsamer zu machen. Dafür habe ich eine Leitung (orange und blau) von jedem Motor durchgeschnitten und einen skizierten aus kleinen, runden (ø 5 x 8 mm) Bruckengleichrichter (BG) mit per Diode (D) 1N4001 kurzgeschlossenem Ausgang "Spannungsreduzierer" eingefügt, der schwach stromabhängigen in beiden Richtungen gleichen Spannungsabfall um ca. 2 V hat:
    Code:
               BG   +
              .-----------.
              |+->|-+-|<-+|
              ||    |    ||
             ~||    |    ||~
         o-----+    V D  +-----o
              ||    -    ||
              ||    |    ||
              |+-|<-+->|-+|
              '-----------'
                    -
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Jetzt ist der Tanki schwächer, seine Antriebsräder, ausser Teppichboden, kaum rutschen und er braucht vorne keine Stütze gegen Umfallen bei Rückfahrt mehr. Er braucht sie aber noch, wenn er z.B. unter Gardine kommt. Mir ist auch etwas nutzliches eingefallen: dort leichte Magnete z.B.: http://www.pollin.de/shop/dt/MzA0ODU...et_4x2_mm.html ankleben mit dem Stshlsplitter gesammelt werden.

    Seit heute mittag war Tanki am "Laufen" im 2. Modus und nach ca. 8 Stunden war das Akku praktisch leer. Das reicht mir für ein Spielzeug vollkommen aus, weil es 30-fach länger als ursprüngliche 15 Minuten Laufzeit aus Bediennungsanleitung ist. Gemessener Ladestrom ist 100 mA und das Laden wird ungefähr 8 Stunden dauern. Bei einem Besuch vom Bekannten ist ihm der Tanki heute ein Stock runtergefallen ohne merkbaren Schaden zu nehmen, was ihn als sehr robust einstufen lässt. Wie auch immer sind einfachste Lösungen am besten !

    Heute nach dem Aufwachen habe ich festgestellt, dass der Li-Po sich in der Nacht voll aufgeladen und wie bisher immer ausgeschaltet hat. Später habe ich erfahren, dass der Tanki sich wirklich, aber diesmal für immer, ausgeschaltet hat, weil er sich weder mit "Mode" noch "Reset" Taste zum "Leben" erwachen gelassen hat.

    Untersuchung nach Zerlegen hat schnell die Ursache gebracht: wahrscheinlichst nach dem gestrigem Runterfallen ist nur der Li-Po intern in Kleinteile zerfallen und musste erneuert werden. Ich habe bisher nicht gewusst, dass Li-Po Akkus so zerbrechlich sind. Vielleicht besser wäre ein passender Li-Ion Akku im Metallgehäuse aus Handy (z.B. http://www.pollin.de/shop/dt/MzMwOTI...EI_HBC80S.html) ? Jetzt funktioniert aber alles wieder perfekt.

    Ich habe mich zu stark gefreut und am nächsten Tag musste ich den Tanki wieder reparieren. Die Metallachsen von Kunststoffzahnräder sind an zwei Stellen ausgefallen und ich musste sie mit Industrieklebstoff BF2000 fixieren. Dann habe ich schon alle 8 Achsen auf beiden Seiten geklebt um weitere solche Defekte zu vermeinden (siehe 5. Foto). Die chinesische Mechanik ist leider wirklich nicht die beste._.

    Nach dem als ich bemerkt habe, dass der Tanki beim Drehen durch hintere Räder stark gebremst wird, habe ich sie demontiert und anstatt einen Trackball befestigt. Sonst habe ich auf die vordere Antriebsräder "neue" Reifen aus echten Gummiketten geklebt (siehe 6. Foto) und rollende Stütze aus Kunstoffrörchen am Draht aus Büroklammer vorne angeschraubt, weil der Tanki auf fester Stütze manchmal auf meinem Tepichboden noch hängen geblieben war (siehe 7. Foto).

    Das Spielzeug bleibt jetzt sehr selten stehen, weil sich z.B. die Mechanik durch auf Achsen vom Boden aufgewickelte längere Sachen, wie Haare, Pfaden, usw. blokiert. Um das zu verhindern würde ich noch versuchen eine jahrelang bei meiner Selbstsau (selbstfahrender Staubsauger) ausprobierte Lösung basteln, die nicht verstaubt:
    Code:
                        |
                        |
                        |
            Antriebsrad |
             _________  |
            | /_/_/_/_| |
            |/|/ / / /| |
            | / / / / | |
            |/|/ / / /| |
            | /       | | .----.
            |/| --------#-#Get-|
            | #-A-c-h-s-e-|rie-|
            | | --------#-# be |
            |/        | | '----'     Fahrgestell
            | | / / / | +-------------------------
            |/ / / / /|
            | |_/_/_/_|
            |/_/_/_/_/|
         -----------------------------------------
         / / / / / / / / / / / / / / Boden / / / /
    
              # = Festverbunden
    
    (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken Tanki umgebaut.jpg   Tanki optimal.jpg   Ladeklemme.jpg   Tanki Endversion.jpg   Tanki kleben.jpg  

    Tanki top.jpg   Tanki End.jpg  
    Geändert von PICture (20.02.2015 um 21:18 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

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