Hallo Bernhard,
Zitat Zitat von BMS Beitrag anzeigen
Das ist schön kompakt und ist im Hauptprogramm gut lesbar,
ABER: Das funktioniert nur auf 8-Bit Mikrocontrollern, die selber mit Little Endian arbeiten (bei Big Endian müssen +0, +1 getauscht werden), UND das ist nicht ohne weiteres portierbar.
Es funktioniert auch auf 16-Bit, 32-Bit usw. CPUs, wichtig ist, dass die CPU 8-Bit Zugriffe auf den ganzen Speicher machen kann.

Eine andere, nicht portierbare Variante, ist über unions. Man legt zwei Bytes und den 16-Bit Wert einfach übereinander.

Wer einmal in der Verlegenheit war portierbaren Code zu schreiben wird nur noch die Variante mit <<8 verwenden. Zumal vernünftige optimierende Compiler Code erzeugen, welche deiner Pinter-Geschichte entspricht. Es werden also keine Shifts um 8 Bit erzeugt, sondern das Byte entsprechend versetzt abgespeichert
Dies funktioniert auch bestens mit 32-Bit und es ist egal ob die CPU mit Little/Little, Big/Big, Big/Little oder Little/Big Endian arbeitet.

Bei manchen RISC-CPUs kommt noch hinzu, dass diese zwischen Big- und Little-Endian per Software umschalten können, da überlasse ich die Übersicht erst recht dem Compiler!

Ich habe viel portierbaren Code schreiben müssen, vor allem Übertragungsprotokolle zwischen µCs und PCs.
Die Portierbarkeit war vor allem ein Akt der Faulheit. Wird das Protokoll irgendwie erweitert, muss man nur einmal den Code ändern und 2x compilieren.

Meistens habe ich auch fopen(), fread() usw. im Code verwendet, wie das unter einem PC-Betriebssystem üblich ist.
Auf dem µC wurden dann diese Funktionen mit Macros ersetzt und auf die einzige vorhandene Schnittstelle umgelenkt.

MfG Peter(TOO)