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Umfrageergebnis anzeigen: Ob und wie stellt ihr eure Platinen her?

Teilnehmer
59. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich ätze Platinen selbst.

    21 35,59%
  • Ich fräse meine Platinen (mit CNC-Machienen).

    4 6,78%
  • Ich lasse meine Platinen von Firmen herstellen.

    7 11,86%
  • Ich benutze Lochrasterplatinen und verbinde alles mit Kabeln.

    25 42,37%
  • Ich stelle meine Platinen mit Platinendruckern her.

    0 0%
  • Ich kaufe nur Bausätze mit fertigen Platinen.

    0 0%
  • Ich benutze keine Platinen, bzw. löte nicht.

    0 0%
  • Ich benutze andere Methoden. Welche?

    2 3,39%
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Ergebnis 11 bis 20 von 23

Thema: Ob und wie stellt ihr eure Platinen her?

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Powerstation Test
    Hallo!

    Als Feind von unnötiger Arbeit bastle ich alles auf Lochrasterplatinen (SMD, HF), weil meine Konstruktionen sehr oft später geändert werden (angeblich verbessert... ) und nur das Gehäuse, mit dem ich anfange, möglichst gut aussehen sollte...

    Es ist wahrscheinlich eine eingebohrene Krankheit von Entwiklern, die fertige Produkte meistens erst im Laden sehen...

    MfG

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von erik_wolfram
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    Hmmm, ich dachte beim Hobby gings darum mit maximalen Aufwandt, das kleinstmögliche Ziel zu erreichen?! (Spruch mal so gehört)

    Ich beschäftige mich noch nicht lange mit Platinen und Elektronik (seid Anfang des Jahres) habe aber gute vorzeigbare Ergebnisse mit selberätzen erreicht - und das auch bei doppelseitigen Platinen!

    Einmal solch eine Vorrichtung zusammengebasteltr (bei mir warens ca. 70€ weils schön aussehen sollte) rechnet sich das von Paltine zu Platine immer mehr.
    Wenn man ein bisschen Acht gibt, dann minimiert sich auch die Sauerei - lediglich das Handtieren mit den Säuren ist ein bisschen unschön.
    Zeitlich ist gegen selber machen nix auszusetzten - 1/4 Std. Vorheizen, dann ist die Platine in 15min fertig geätzt und dann nochmal BOhren uns Säubern in ca 10-15min. Und mann muss halt nicht ewig auf die Post warten, um dann festzustellen, dass man evtl. einen Fehler im Layout hat (vor allem in der Anfangszeit).

    Und wenn alles fertig ist, kann man auch von sich behaupten, alles selber gemacht zu haben - und das ist für mich der größte Erfolg!

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Eben. Mein angeblicher Fehler war ein Hobby zum Beruf machen (ich war damals noch zu blöd um es zu wissen). Das hat sich glücklicherweise umkehren lassen. Das alles selber zu Hause machen zu können, macht mir endlich den größten Spass...

    Die Krankheit scheint aber unheilbar zu sein...

    MfG

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von BurningWave
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    Danke für die vielen Antworten, aber ich habe noch eine Frage: Wie entsorgt ihr die chemischen Abfälle, also Säure und Entwickler? Die kann man ja nicht einfach so in den Abfluss schütten, oder?
    meine Homepage: http://www.jbtechnologies.de
    Hauptprojekte: Breakanoid 2 - Sound Maker

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Zitat Zitat von _R2D2
    Wie entsorgt ihr die chemischen Abfälle, also Säure und Entwickler? Die kann man ja nicht einfach so in den Abfluss schütten, oder?
    Blos nicht, alle Chemikalien sammeln und gut beschriftet zum Wertstoffhof bringen oder zum Schadstoffmobil, aber nicht zuviel sammeln sonst kann die Annahme abgelehnt werden.

    Das Kippen in die Kanalisation kann sehr teuer werden.


    Gruss Matthias

  6. #16
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    Bei mir gibts da auch keine Sauerei.
    Layout ausdrucken, bügeln (Tonertransfer).
    Danach die Säure aus dem Schrank holen, schutzhandschuhe anlegen, in die Schale gießen.
    Warmmachen, und rein mit der Platine.

    Wer nicht grad ein extremer Grobmotoriker ist, hat bis hierhin keine Säure verschüttet.

    Nach dem Ätzen Säure wieder zurück ins Aufbewahrungsgefäß geben.

    Bohren und fertig.

    Zeit: <1h
    Preis: ~1€ Platinenrohmaterial


    EDIT:

    Den Entwickler also Natronlauge, kannst du verdünnt in den Abfluss geben.
    Der wird auch als Rohrreinigungsmittel verwendet.

    Das verbrauchte Ätzmittel enthält Kupfersulfat, und das darf wirklich auf keinen Fall in die Kanalisation. Am besten das Wasser verdunsten lassen, und die Kristalle abgeben.

  7. #17
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    Ich hatte es mal mit der TonerTransferMethode (TTM) probiert. Die Kostenkalkulation lief auf folgendes raus:
    1. Laserdrucker kaufen; passende Kartusche dazu. Sollte auch was taugen, also gleich 150 Euro ausgegeben. (Sonst hatte ich nur Tinte)
    2. Laminiergerät gekauft (1 Euro Ebay), also mit Versand etwa 5 Euro plus 15 Euro umbaukosten. (da Bauelemente bei lokalen Händler gekauft wurden) Zeitaufwand: 1 AT.
    3. Säure besorgen: H202 und HCL. Pro 1L auch nochmal 5 Euro. Das lief dann darauf hin raus, dass Werkzeug bei mir im Keller anfing zu rosten.
    4. Platinenmaterial rechne ich jetzt mal nicht mit ein
    5. Platinen wurden nie was, obwohl ich es mit Reicheltpapier probiert habe und dann mit billigem Toner drauflaminiert habe. Und dann die Löcher bohren (damals noch bei THT): Der ATMEGA8 hat nie gepasst.
    Die reine Frustration. NIE WIEDER!

    Seitdem bestelle ich die Platinen (zweimal Platinenbelichter, seitdem in Bulgarien immer doppelseitig), da stimmt die Qualität, ich komme schnell voran, und bekomme Lötstopplack. Der ist bei SMD (vor allem FInePitch) unersetzlich. Des weiteren bezweifle ich, dass man als Privatmann an 10mil rankommt.

    Fazit: Ich habe bis heute etwa soviel Geld ausgegeben (nach etwa 2 Jahren), wie ich alleine in Platinenätzgeschichte investiert habe. Desshalb mein Appell: Nutzt die arbeitsteilige Gesellschafft und beschränkt euch auf eure Kernkompetenz. Man muss wirklich kein Universalgenie sein um gute Ergebnisse zu erzielen. Denn meine ist es definitiv nicht Platinen zu ätzen. Ich will ja nichts sagen, aber 10-30 Euro sind jetzt auch nicht die Welt für die Sache, dann geht man z.B. halt einmal nicht essen oder fährt mit dem Rad statt mit dem Auto. So oft wie ich Platinen brauche, kann ich mir den Spass leisten.
    Übrigens: Die 40 Euro sind für eine doppelseitige Platine (durchkontaktiert), mit Lötstopplack, mit Druck, mit Versand.

    Um Eric zuzustimmen, ich habe echt den Eindruck, dass man sich viel zu viel Aufwand macht und dadurch, dass man zuviel können will, überall minimale Ergebnisse erzielt. Deshalb gebe ich gerne diese Arbeit aus der Hand und konzentriere mich auf das, dass ich wirklich kann.

  8. #18
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    Ich selber Ätze auch, weil ich zum größten Teil SMD Technik hauptsächlich im RC0805 und 0603 verwende. Auch Finepitch IC´s wie den FTDI232RL habe ich schon häufiger verbaut. Das das mit der Toner Transfer Methode nicht hinhaut kann ich mir bei solchen Rastern sehr gut vorstellen, das klappt nur mit belichten vernünftig. Lötstoplack ist für das Lötergebnis bei SMD im privaten Bereich eher sekundär wichtig, hier kommt es auf die Feinmotorik und die Fingerfertigkeit an. Bei Industrieller Verarbeitung Reflowlötung, Wellenlötung) ist der Lötstop schon wichtig um das Lötzinn dahin zu dirigieren wo es hin soll. Doppelseitig vermeide ich wenn möglich schon weil das mit dem belichten nicht so ganz einfach ist, da verteile ich das ganze dann lieber auf zwei Platinen und stelle die nötigen Verbindungen (Planung ist da wichtig) durch verdrahten her.
    Ich würde mir jedenfalls tierisch in den allerwertesten beißen, wenn ich für eine Platine 40€ ausgegeben hätte um dann zu merken das man da hätte einige Sachen anders machen müssen damit es einwandfrei läuft...
    Fehler im Layout bzw. der Schaltung passieren selbst den routiniertesten Entwicklern.
    Wenn man sich das aber mit dem ätzen nicht zutraut oder versuchen will ist das anfertigen lassen eine -wenn auch nicht ganz preiswerte- Alternative.

    Gruß

    Neutro
    Jemand mit einer neuen Idee ist ein Spinner, bis er Erfolg hat.
    (Mark Twain)

  9. #19
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    Ja, ich gebe dir vollkommen recht, dass jedem Fehler passieren und das so gut wie auf jeder Platine, irgendwelche Kleinigkeiten, aber meistens bekommt man das sehr gut hingebogen. (Teppichmesser sind dazu ideal)
    Designs muss man natürlich entsprechend bei kritischen Anwendung vorbereiten und mal auf Lochraster aufbauen um zu schauen, ob "das so geht". Jeder der schon mal Platinen entwickelt hat, weiß dass es vom funktionierenden Prototypen zur verlässlichen Schaltung noch ein weiter weg ist. Und eine zweite Platine ist bei entsprechendem zu erwartetem Ergebnis vertretbar. (Man was für ein Satz).
    Ich gehöre sicher nicht zu den Menschen, die Zitterfrei sind und eine Lötzinnbrücke passiert sehr schnell. Da ist mir der Lötstopplack viel wert und spart Zeit.
    Mir persönlich wäre es zu aufwendig die Platinen dann nochmals zu verdrahten.

    Ich denke, dass die Platinensache eine Glaubensfrage ist, jeder hat da seinen eigenen Erfahrungen. Meine habt ihr ja jetzt kennen gelernt =)

    Noch ein Wort zum TonerTransfer: Ich wollte da keine Finepitch-Strukturen: Damals waren es noch "richtige" "fette" Widerstände und Transistoren im TO-92 Gehäuse. Leiterbahnen waren mind. 2 millimeter breit.

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Also, ich mach das noch nicht so lange und benutze liochraster, später werde ich abeer auch für größere Projekte oder möglichst kleine sachen die platinen selber ätzen.

    Die kristalle vom ätzmitell steckt man einfach in ne regentonne und bewahrt sie dann im keller auf.

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