Also bei allen Mikrocontrollern und DSPs mit denen ich bisher zu tun hatte, sind die Errata Sheets recht umfangreich. Ich finde das aber nicht weiter schlimm, denn in der Regel kann man mindestens 90% aller gelisteten Fehler komplett ignorieren, da sie bei der eigenen Anwendung schlicht nicht auftreten können, oder keine negativen Auswirkungen hätten. Dann gibt es nochmal rund 9-10% Fehler die sich softwaremässig umgehen lassen, also defacto auch kein gravierendes Problem darstellen.

Tja, und dann gibt es (manchmal) noch Fehler die man kennen sollte bevor man die Schaltung entwirft, da sie nur hardwaremässig zu lösen sind. Wenn man sich angewöhnt die Errata-Sheets nach eben solchen Fehlern zu durchsuchen, kommt man aber auch damit meist gut zurecht.


Seit ich gesehen habe wie der Compiler für einen FPGA arbeitet, wundert mich ohnehin nichts mehr. Man wirft das Teil an, wartet 2 Stunden bis er fertig ist, und wenn man Glück hat funktioniert das Ergebnis korrekt. Wenn kein Kompilat erzeugt werden kann daß die Anforderungen erfüllt, wirft man den Compiler nochmal an, wartet weitere 2h auf das Ergebnis, und freut sich wenn es geklappt hat.

Da lob ich mir doch einen guten C-Compiler, denn die arbeiten wenigstens deterministisch, und erzeugen bei identischen Einstellungen aus dem gleichen Code auch immer bis auf das letzte Bit identische Ergebnisse.