NochnBeispiel: Es gab mal einen TexasInstruments Taschenrechner mit EX-Zulassung. Der gleiche Typ aus dem Shop von nebenan oder woher auch immer durfte aber de jure NICHT in EX-Zonen verwendet werden. Es war eine spezielle Zulassung (PTA oder so - keine Ahnung), mit einem Aufkleber versehen und vermutlich batch-gebunden und dementsprechend getestet - und natürlich mit einem Zertifikat.Zitat von Siro
Teilen wir die Dinge mal grob ein:
a) zugelassene Bauteile - z.B. mit PTB-, BGA-, FDA-, BG-, LBA- oder TÜV-Zulassung. Dazu gibts dann Papier(e) der entsprechenden Prüfstelle.
b) konforme Bauteile - sie sind nicht zugelassen, aber GENAU nach den Vorschriften der entsprechenden Stellen (ähnliche Liste wie oben) gebaut. So etwas wird vom Hersteller bestätigt und ist zulassungsmässig WENIGER wert (kostet auch viel weniger) als die Bauteile nach a).
c) "Normale" Ladenexemplare - sind die billigsten *ggg*
So, Beispiel. Wer jetzt eine verkehrssicherheitstechnisch relevante Anwendung mit einem XY-Controller macht, der spricht am besten mit "seinem" TÜV-Fuzzi. Wenn das richtig gemacht wird, bekommt man eine Einzelzulassung - oder mit entsprechenden Zusatzaktivitäten eine Bauartbescheinigung. Das ist in verschiedenen Industrien fast überall ähnlich.
Nochn Beispiel: ich habe O-Ringe. Einzeln abgepackt und mit einer Bauteilnummer versehen. Die Teile aus dem gleichen Werkstoff von der gleichen Firma als Massenware gibts für ein paar Zent. Der abgepackte kostet dann vielleicht 5 Euro. Aber den abgepackten darf ich auch in einer sicherheitsempfindlichen Chemieanlage oder in einer Bohrinsel einbauen. Und dort gibts dann ein dickes Buch, in dem genau dieser O-Ring-Typ mit genau dieser Zulassung an (einer) ganz bestimmten Stelle/n vorgeschrieben ist - und ein anderes dickes Buch, in dem der Einbau penibel notiert wird.
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