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Thema: CNC Platinenfräse

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von BurningBen
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    Hingehen, Kreuztisch nach links verfahren, dann die Kurbel wieder zurückdrehen, bis du merkst, dass der Widerstand zunimmt.
    Mit der Skala kannst du dann das Spiel bestimmen.

    Kreuztische mit Umkehrspielkompensation sind mir keine bekannt. Ein Mensch kann das ja ausgleichen.

  2. #12
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    Wie viel Umkehrspiel der hat findest du wohl nur raus wenn du ihn erstmal hast. Die müssten alle fürs Fräsen geeignet sein, ein Kreuztisch der das nicht leistet taugt nix. Aber beim Platinenfräsen treten auch kaum Kräfte auf.

    Den KT150 von Proxxon kann ich dir definitiv nicht empfehlen, den hab ich nämlich. In der Mitte des Verfahrwegs ist der sehr schwergängig und wird nach 2-3cm schon wabbelig so dass man ihn nur durch das Kurbeln in der Führung leicht hin und her schwenken kann. Nix mit Präzision. Ich würd dir fürs Platinenfräsen wirklich einfach was mit guten, steifen Schubladenschienen oder nem vernünftigen Kreuztisch empfehlen. Mit nem Tiefenregler kriegst du dann auch die Frästiefe gescheit hin.

  3. #13
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    Okay danke, dann scheidet der proxxon schon mal aus.

    Kann man in so einen Kreuztisch so einfach eine zusätzliche Mutter einbauen? So einfach ist das vermutlich nicht, sonst hätten wohl schon mehr leute eine cnc fräse mit kreuztisch gebaut...

    Außerdem hab ich wahrscheinlich zu wenig Werkzeug, ich hab keine Fräse, keine Drehbank...

    Wenn die Software genau weiß, wie viel Umkehrspiel die Maschine hat, dann könnte sie das ja auch kompensieren oder?

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    @Klingon77, wie machst du denn diese schönen Nahaufnahmen?

    Also das mit dem Umkehrspiel per Soft ausgleichen ist so eine Sache. Stell dir mal folgendes vor:
    X fährt die ganze Zeit in eine Richtung während Y dazwischen einmal umkehren muss. Die Soft hat jetzt 2 Optionen:
    - Sobald Y umkehren muss hält sie X kurz an, gleicht das Umkehrspiel auf Y aus und dann gehts bei beiden Achsen weiter
    - X fährt die ganze Zeit gemütlich und ignorant weiter und sobald Y zum Umkehrpunkt kommt wird so schnell wie Möglich das Umkehrspiel ausgeglichen, und versucht, den Schrittverlust möglichst schnell wieder einzuholen, was dann natürlich das Fräsbild immernoch etwas verfälscht.

    Ergo wäre es vorteilhaft wenn sowieso schon gar kein Umkehrspiel vorhanden ist.

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Klingon77
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    hi,

    die Kreuztische haben alle Umkehrspiel.
    Nach meinen Erfahrungen bewegt es sich im 1/10mm Bereich bist ca. 0,5mm.

    Wenn man per Hand an einer Maschine mit Umkehrspiel verfährt/fräst so tut man dies im sog. Gegenlaufverfahren.
    Suche doch mal im Netz nach:

    Gleichlauffräsen und Gegenlauffräsen und lies Dir das durch.


    Eine zweite, einstellbare Mutter drunter zu setzen ist nicht unbedingt einfach.
    Da bräuchte man meistens schon eine Fräse und eine Drehe, wenn man das richtig machen möchte.

    Kennst Du jemanden, der in einer Maschinenbau-Firma arbeitet?


    kleiner Exkurs:
    --------------------------------------------------------------------------------------
    Bei meinem "kleinen grünen Schnuckelchen" habe ich da einiges an Aufwand getrieben:

    Bild hier  

    Die X-und Y-Achse habe ich komplett rausgeworfen; die waren mir zu weich.
    Da kamen dann Linearführungen mit Kugelumlauf rein.
    Da ich keine exakten Sitze für die Führungen fräsen konnte mußte ich diese mit Alu-Folie (ca. 0,02 dick) in einer 3-Tage Aktion unterlegen bis sie sauber liefen. Da bin ich fast verzweifelt...


    Dies ist eine meiner Muttern:

    Bild hier  

    Die linke steckt verschiebbar im Gehäuse der rechten.
    Mit den beiden Schrauben auf der linken Seite lässt sich die linke Hälfte gegen die rechte "verspannen" und somit das Spiel einstellen.
    Die Schrauben werden dann mit den beiden Muttern gegen das Alu gekontert.


    Blick unter den Tisch der X-Achse:

    Bild hier  

    Die Mutternkombi ist eingebaut. Links und rechts neben der "Messingmutter" erkennst Du zwei kleine Stahl "bolzen".
    Das sind sog. Paßstifte, welche in Kombination mit der Bohrung ein Spiel von nur ca. 0,01-0,02mm aufweist (den genauen Wert müsste ich nachschlagen).
    Somit wird gewährleistet, daß beide Muttern zueinander "fluchten".


    Weil es Spass gemacht hat baute ich noch zwei Fettpressen für die XY Achsen dazu [-o<

    Bild hier  

    Bild hier  

    Über die Messingröhrchen (Modellbaushop) wird das Fett direkt in die Mutter auf das Gewinde gedrückt.
    --------------------------------------------------------------------------------------
    Ende mit Exkurs



    Der softwaremäßige Ausgleich des Umkehrspiels macht im unteren 1/100 mm Bereich Sinn; was darüber hinaus geht ist dann nicht mehr so toll im Fräsbild, wie PoWl schon geschrieben hat.

    Beim Platinenfräsen treten wirklich kaum Fräskräfte auf.
    Evtl. macht es für eine solch spezielle Fräse mit kleinem Verfahrweg wirklich Sinn sie mit um 90 Grad versetzten und gut "vorgespannten" Schubladenführungen auszustatten?
    Schade, daß in unserem Fräsenthread kaum Fräsergebnisse vorgestellt werden.
    Die Genauigkeit würde mich, in Abhängigkeit von der Bauweise und der verwendeten Materialien auch sehr interessieren.


    Eine Alternative könnten in Deinem Fall auch unterstützte Rundwellen mit Gleitführungen sein. Schau mal bei der Fa. Igus vorbei oder im Netz bei EBAY.

    Die sind zwar nur für "Positionieraufgaben" gedacht; aber es treten bei Dir kaum Fräskräfte auf.


    Eine andere Möglichkeit eine präzise Fräse zu bauen ist es z.B: im Ebay auf ein passendes Angebot zu warten:

    http://cgi.ebay.de/2x-INA-Linearfueh...item4a9e84ec2a

    Wäre schon was für die Z-Achse.
    Die beiden überzähligen könnte man nochmal verkaufen...


    Und hier was für X oder Y:

    http://cgi.ebay.de/Linearfuehrungen-...item20af82ea94

    Parallel zu diesen Führungen sollte man schon einen steifen Rahmen haben.
    Hier böte sich sog. Schichtleimholz oder Siebdruckplatten an.
    Sprich doch mal mit Deinem Schreiner oder frage mal im Baumarkt nach.
    Durch geschickt angeordnete Versteifungen kann man damit (so denke ich jedenfalls) eine kleine Fräse aufbauen.
    Holz hat jedoch die unangenehme Angewohnheit sich bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit zu verziehen.
    Ein planfräsen des Aufspanntisches ist wohl hin und wieder notwendig.
    Dafür lässt es sich, auch mit Hobbywerkzeug recht gut verarbeiten.


    Welches Werkzeug und welche Erfahrung besitzt Du denn?

    Da Du die Fräse sowieso nicht an einem Tag bauen kannst ist es auch möglich die Kosten auf einen längeren Zeitraum zu verteilen.


    Falls Du Maschinenbau-Teile in Sonderanfertigung benötigst schau doch mal bei "Peter´s CNC-Ecke" vorbei.
    Dort tummeln sich jede Menge Metaller die auch mal was für "kleines Geld" fertigen.
    Auch hier im Forum gibt es solche User; einfach mal anfragen.


    @PoWl:
    * Meine Kamera hat einen "Supernahbereich".
    * Kein Foto ohne Stativ!
    * Durch ausschneiden wähle ich den richtigen Bildausschnitt (es kommt nur rein was gesehen werden soll)
    * In Corel PhotoPaint: Automatischer Ausgleich (Weißabgleich; soforn nicht vorab an der Kamera erledigt)
    * Helligkeit u. Kontrast ggf. nochmal etwas nachziehen
    * "Kantenschärfe" erhöht den Detailreichtum und macht insbesondere kleinere Bilder "klarer".

    Es ist kein "Hexenwerk" man benötigt nur wenige Funktionen und etwas Geduld.



    liebe Grüße,

    Klingon77
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  6. #16
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    moin moin,

    anbei mal ein (schlechtes) Foto einer industriellen Doppelmutter für Trapezgewinde. Links eine Mutter, rechts eine Mutter und in der Mitte ein Verbinder mit links und Rechtsgewinde für die jeweilige Mutternseite. Mit dem Mittelstück kann der Abstand und damit das Umkehrspiel eingestellt werden. Diese Mutteln sind in meiner "kleinen" Fräse eingebaut, neues Foto ist daher nicht möglich, leider.

    Mit Gruß
    Peter
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken doppelmutter.jpg  

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Ging mir darum ob du so eine USB-Mikroskop-Cam verwendest oder was anderes. Mit meiner Handy-Cam komm ich da nicht weit, werde aber auch mal in Zukunft in ne gescheite Cam investieren. Ist das ne normale Digicam?

  8. #18
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    hi Peter1060,

    das sieht ja auch mal gut aus \/

    Wie werden denn die beiden Muttern gegen verdrehen gesichert?
    Hast Du ein Mutterngehäuse zum Klemmen oder wie stellst Du die Verbindung von Mutter und Tisch her?
    Welche Steigung hat die Spindel? Dem Foto nach zu urteilen geht die Maschine nachher "ab, wie Schmidts Katze".



    @PoWl:
    Ist eine Fuji Finepix S 6500 fd

    Ich fotografiere gerne und da darf es schon ein klein wenig mehr sein als die üblichen "Knipsdinger".


    liebe Grüße,

    Klingon77
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  9. #19
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    Die Hauptanwendung wird Platinenbohren sein, cool wäre es aber, wenn ich Plexiglas (4mm) fräsen könnte und solche Kleinigkeiten wie Schriftzüge in Alu oder Messing gravieren. Wie schnell der Vorschub ist ist mir recht egal. Je langsamer der Vorschub ist, desto weniger werden ja die Führungen belastet, oder?

    Fräse und Drehbank hab ich leider keine, nur Bohrmaschinen, Akkuschrauber, Holz-Greissäge, Proxxon-Industriebohrschleifer mit Bohrständer (der Wird dann mein Fräsmotor), Metall- und Holz-Schleifmaschinen, ...

    Der Kreuztisch ist also endgültig gestorben, weil ich die zusätzlichen Muttern nicht einbauen kann.

    Aber auf der igus-Seite hab ich Führungen gefunden, die recht gut ausschauen:
    http://www.igus.de/wpck/default.aspx?pagenr=1969
    Da gibts welche mit 27mm Breite, da kosten die Schienen incl. Schlitten ca. 25€ pro Achse. Das ist ja recht billig.
    Die runde Version kostet leider das 3-fache.

    Trapezgewindespindeln und muttern (aus Kunststoff) gibt es von der Firma auch. Muttern kosten 9€ das Stück, fertig mit Flansch, die kann man dann recht einfach gegeneinander verspannen und montieren.
    Für die Trapezgewindespindel ist der Preis nicht angegeben, ich rechje jetzt mal mit 30€ für einen Meter, damit komm ich für alle 3 Achsen aus.

    Das macht dann pro Achse:
    25€ Führungen incl. 4 Schlitten
    18€ Muttern mit Flansch (2 Stück)
    =43€

    43€*3 + 30€ (Trapezgewindespindel) = 159€

    Mit Holz und anderen Kleinteilen, wie Montagewinkel, usw. komm ich vll mit 250€ für die Mechanik aus.

    Von der Optik her gefallen mir die ja echt gut, nur irgendwie irritiert mich, dass das alles mit Kunststoff gelagert ist. Ist das wirklich verwindungssteif genug?

    Optimal wäre es, wenn ich solche Führungen komplett aus Metall finden würde um ca. den selben Preis. Dann wäre es genau ein Mittelding zwischen Schubladenführung und den normalen Linearführungen von Fräsen, und genau sowas such ich ja.

    lg Christoph

  10. #20
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    Also ne Trapezgewindespindel gibt es um ungefähr 10€ pro Meter.

    Zu den Igus Gleitlagern kann ich nichts sagen, die habe ich noch nie in der Hand gehabt. Wenn du was aus Metall haben willst, was keine Wälzlagerführung ist, wären vielleicht Bronze-/Rotgussbuchsen was für dich.

    Wobei, ohne Drehbank ist das wohl eher nix für dich.

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